Tjomkino am linken Ufer der Alle (russisch: Lawa) und fünf Kilometer südlich der Stadt Prawdinsk(Friedland) liegt an einer Nebenstraße, die von der Rajonshauptstadt in das russisch-polnische Grenzgebiet bei Rjabinino(Korwlack) führt und vor 1945 weiter bis in das heute in Polen gelegene Ostre Bardo(Klingenberg) verlief. Nur wenige Kilometer weiter südlich von Tjomkino befindet sich der Prawdinskoje Wodochranilischtsche (Reihersee).
Am 30. September 1928 schlossen sich die Landgemeinde Ditthausen (russisch: Krasny Bor) und die Gutsbezirke Grasmark und Mertensdorf zur neuen Landgemeinde Mertensdorf zusammen. Die Zahl der Einwohner betrug danach 1933 bereits 375 und 1939 noch 68[5].
Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam Mertensdorf mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 die Ortsbezeichnung „Tjomkino“.[6] Bis zum Jahre 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Poretschenski sowjet (Dorfsowjet Poretschje (Allenau)) eingegliedert. Danach wurde Tjomkino aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[7] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft in der Prawdinskoje gorodskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland)) im Rajon Prawdinsk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009