Rjabinino liegt 19 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce) und 9 Kilometer südlich der jetzigen Rajonshauptstadt Prawdinsk(Friedland) nur 1 Kilometer von der russisch-polnischen Staatsgrenze entfernt. In den Ort führt eine unwegsame Nebenstraße von Prawdinsk über Tjomkino(Mertensdorf), die vor 1945 weiter bis in das heute in Polen gelegene Ostre Bardo(Klingenberg) verlief. Eine Bahnanbindung besteht nicht. Östlich des Dorfes befindet sich der Reihersee an der Lawa(Alle).
Geschichte
Am 11. Juni 1874 gehörte der damals etwa 100 Einwohner zählende Ort Korwlack zu den zwei Landgemeinden und zwei Gutsbezirken, die den neu errichteten AmtsbezirksKlingenberg[2] (heute polnisch: Ostre Bardo) bildeten, der zum Landkreis Friedland (ab 1927 Landkreis Bartenstein (Ostpr.)) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Bis zum 30. September 1928 wahrte Korwlack seine Selbständigkeit als eigenständige Gemeinde, als sie sich dann mit dem Gutsbezirk Korwlack und dem Gutsbezirk Pohiebels (heute nicht mehr existent) zur neuen Landgemeinde Pohiebels zusammenschloss. Am 1. Oktober 1939 schließlich wurde die so entstandene Gemeinde Pohiebels in die Gemeinde Klingenberg eingemeindet.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Korwlack mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 die russische Ortsbezeichnung „Rjabinino“.[3] Bis zum Jahre 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Domnowski sowjet (Dorfsowjet Domnowo (Domnau)) eingegliedert und kam dann – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[4] – als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft zur Prawdinskoje gorordskoje posselenije (Stadtgemeinde Prawdinsk (Friedland)) im Rajon Prawdinsk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009