Zum Hauptort Thalfang gehören die Gemeindeteile (Wohnplätze) Berghof, Flürchen, Gatschmühle, Hasenborn, Hubertushof und Ziegelei.
Zum Ortsbezirk Bäsch gehören Eichelhof, Forsthaus Deuselbach und Bahnhof Thalfang (bis 2020).[3]
Geschichte
Das Gebiet um Thalfang wurde erstmals im Jahr 633 urkundlich erwähnt.[4] Ab dem 12. Jahrhundert gehörte Thalfang zur Mark Thalfang, die später als Amt Dhronecken bezeichnet wurde.
An sonstigen geschichtlichen Ereignissen ist zu bemerken, dass Erich Honecker in den 1920er Jahren als Dachdeckerlehrling beim Bau des damaligen Rathauses mitgearbeitet hatte.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Thalfang bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
Jahr
Einwohner
1815
448
1835
715
1871
732
1905
754
1939
1.196
1950
1.162
Jahr
Einwohner
1961
1.372
1970
1.476
1987
1.553
1997
1.731
2005
1.802
2023
1.819
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Thalfang besteht aus 16 Ratsmitgliedern und dem Vorsitzenden.
Stephan Müller (Wahlvorschlag Müller) wurde 2024 Ortsbürgermeister von Thalfang.[8]
Vorgänger war Burkhard Graul (SPD) seit 2011.[9] Bei der Direktwahl 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10]
Grauls Vorgänger Franz-Josef Gasper (CDU) war von 1985 bis 2010 Ortsbürgermeister.[11]
Wappenbegründung: Das rote Balkenkreuz auf silbernem Grund verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier. Die beiden von den Kreuzen umgebenen Salme entstammen dem Grafen von Salm. Sie erinnern an den Grafen Ernst, den einzigen aus dem Wild- und Rheingräflichen Geschlecht, der auf dem Friedhof in Thalfang beigesetzt wurde und auf dessen Grabsteinplatte ebenfalls diese Salme abgebildet waren. Das Grab wurde mittlerweile eingeebnet. Das „Rost“, der Eingang zum Kirchplatz, steht als Symbol für die ältesten Gebäude in Thalfang.[12]
Ab August 2022 wird Thalfang durch die Schnellbuslinie 800 des RNN direkt an Trier und Idar-Oberstein angebunden. In Idar-Oberstein besteht dabei Anschluss an den Regionalzugverkehr von/nach Mainz und Frankfurt bzw. von/nach Saarbrücken. Die Busse verkehren Montag bis Freitag stündlich und am Wochenende im Zweistundentakt. Zum Einsatz kommen Doppelstockbusse mit Toilette und WLAN.[13]
In Thalfang ist die Hochwald Foods GmbH ansässig, das größte Wirtschaftsunternehmen in der Region Trier und einer der größten Molkereibetriebe Deutschlands.
Thalfang ist Abfüllungsort folgender amtlich anerkannter natürlicher Mineralwässer:
Berg-Quelle, Brillant-Quelle, Del-Bon-Quelle, Erbeskopf-Quelle (Malborn), Diamant-Quelle, Haardtwald-Quelle, Hunsrück-Quelle und Thalquelle.
Hochwald Sprudel aus Schwollen hat einen Produktionsstandort in Thalfang.