Am 23. Dezember 1927 wurde die neue Landgemeinde Sybba aus Teilen der Landgemeinde Barannen (polnischBarany) und des Gutsbezirks Baranner Forst gebildet. Bis 1945 war der Ort in den Amtsbezirk Selment[5] (1938 bis 1945 „Amtsbezirk Schönhorst (Ostpr.)“) einbezogen, der seinen Sitz in Klein Mrosen (polnischMrozy Małe) hatte.[3]
1933 zählte Sybba insgesamt 799 Einwohner.[6] Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) 1938 erhielt das Dorf die Umbenennung in „Walden“. Sie war ideologisch-politisch mit der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen begründet. 1939 waren 853 Einwohner in Walden gemeldet.[6]
In Kriegsfolge kam das Dorf 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und trägt seither die polnische Namensform „Szyba“. Bis 1954/55 gehörte es zur Gmina Ełk (Landgemeinde Lyck), die aufgelöst wurde. Seit 1955 ist Szyba ein Teilbezirk der Stadt Ełk (Lyck), der Metropole des Powiat Ełcki (Kreis Lyck), jetzt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Szyba ist mit zwei Bahnstationen an das Schienennetz angebunden. Die Bahnstation Ełk Szyba Zachód (Sybba West/Walden West) liegt an der Bahnstrecke Olsztyn–Ełk(Allenstein–Lyck), die Bahnstation Ełk Szyba Wschód (Sybba Ost/Walden Ost) an der Bahnstrecke Głomno–Białystok, die vor 1945 ihren Anfang in Königsberg (Preußen) (russischKaliningrad) nahm, heute jedoch nur noch auf polnischem Staatsgebiet zwischen Korsze(Korschen) und Białystok befahren wird.
Weblinks
Commons: Szyba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑ abMichael Rademacher: Landkreis Lyck (Lyk, poln. Elk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen, 1968, S. 493–494