Nach Kriegsende und Rückkehr in die Heimat wurde sein Regiment demobilisiert und Großmann anschließend in die Vorläufige Reichswehr übernommen. Er war zunächst Adjutant des I. Bataillons des Reichswehr-Infanterie-Regiments 34, das aus seinem Stammregiment hervorgegangen war. Ende Februar 1920 folgt seine Versetzung in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 102. Nach der Bildung der Reichswehr diente er als Adjutant in Infanterie- und Reiter-Regimentern. Beim Wehrkreiskommando III durchlief er die Führergehilfenausbildung, den getarnten Lehrgang für Generalstabsoffiziere. Am 1. Oktober 1927 wurde er zum Nachrichtenoffizier und am 1. März 1928 zum Kompaniechef ernannt. Zu Lehrgängen kam er nach Altona und Döberitz. Ab 1. Oktober 1931 war Großmann drei Jahre lang als Lehrer an der Infanterieschule in Dresden tätig.
Danach wurde er Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment „Gumbinnen“. In dieser Stellung blieb er auch, als die Wehrmacht aufgestellt und das Regiment zum Infanterie-Regiment 22 wurde. Am 1. März 1938 übernahm er das Kommando über den Lehrgang B an der Potsdamer Kriegsschule.
Geschichte der rheinisch-westfälischen 6. Infanterie-Division 1939–1945. Podzun-Verlag, Bad Nauheim 1958.
Der Kampf um Ostpreussen. Der umfassende Dokumentarbericht. mit Kurt Dieckert, Gräfe und Unzer, München 1960.
– schwedische Übertragung von Jörgen Elfving: Ostpreussens undergang 1944–1945. En kamp utannad svenskt Militärhistoriskt Biblioteks Förlag, 2011.
Rshew, Eckpfeiler der Ostfront. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1962.
Literatur
Dermot Bradley (Hrsg.), Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale der Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 4: Fleck–Gyldenfeldt. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2488-3, S. 447–449.
↑Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 162.
↑ abVeit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 351.