Die Kreuze sind vorderseitig – mit Ausnahme des in einem mittigen Medaillon gezeigten jeweiligen Stadtwappens – einheitlich rot emaillierteTatzenkreuze aus versilbertem Kupfer. Die Rückseite trägt die Inschrift Für Verdienst im Kriege 1914.
Das Ordensband des Hamburgischen Hanseatenkreuzes zeigt zwei rote Streifen auf weißem Grund, das Band des Bremischen Hanseatenkreuzes vier rote Streifen auf weißem Grund, das Band des Lübecker Hanseatenkreuzes ist jeweils zur Hälfte Rot und Weiß.
Kurz nachdem der Orden in drei Varianten ins Leben gerufen wurde, ging vom Lübecker Senat die Initiative zu einer vierten Variante des Hanseatenkreuzes aus. Diese wurde damit begründet, dass die Kreuze zu jenem Zeitpunkt nur an Vor dem Feind bewährte Frontkämpfer verliehen wurden. Der Senat beabsichtigte aber, es an einen seiner in der Etappe tätigen Konsuln zu verleihen. Also wäre zu dieser Möglichkeit die Schaffung einer vierten Variante vonnöten gewesen. Nach Konsultationen zwischen dem Hamburger und Bremer Senat wurde jedoch dieses Ansinnen abgelehnt.[1]
Der Senat der Hansestadt Bremen verlieh als einziger der das Kreuz verleihenden drei Hansestädte 1915 den Fahnen seines Regiments das Hanseatenkreuz.[2]
Ein verliehenes Hanseatenkreuz konnte allerdings auch wieder aberkannt werden. So geht aus dem Lübecker Verzeichnis der Hanseatenkreuzträger ein Träger hervor, bei dem nachträglich vermerkt worden war, dass ihm das Kreuz im Jahre 1944 wieder aberkannt worden ist. Der Träger war straffällig geworden und wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.[1]
Die Träger des Lübeckischen Hanseatenkreuzes lassen sich in den Senatsakten im Lübecker Stadtarchiv unter dem Verzeichnis der Inhaber des Lübeckischen Hanseatenkreuzes mit der Signatur 1093 nachlesen.