Neben dem namengebenden Ort liegen ebenfalls Arup (dänischÅrup), Bellig (dänischBalle[5]), Boholz (dänischByskov oder Boholt), Ekeberg (dänischEgebjerg), Ekebergkrug (dänischEgebjergkro[6]), Hollmühle (dänischHolmølle), Koltoft (Dänische Sprache auch Kåltoft), Rabenholz (dänischRavnholt), Scharrerie (dänischSkarreryd[7]) und Treholz (dänischTreholt[8]) im Gemeindegebiet.[9]
Geschichte
Struxdorf wurde erstmals 1352 schriftlich erwähnt. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dän. bøl (dt. büll) für eine Siedlung und dem Personennamen Struk, möglich ist auch eine Herleitung aus sønderjysk und niederdeutschstruk für Strauch.[10][11] Das zur Gemeinde gehörende Dorf Hollmühle (dän. Holmølle, angeldän.Hålmøhl) wurde erstmals 1649 erwähnt. Der Ortsname setzt sich aus altnordischhol(r) für Loch (im heutigen Dänisch hul) und dän. -mølle für Mühle zusammen[12][13] und verweist auf eine frühere Wassermühle an der Ekeberger Au. Bellig (Balle) wurde erstmals 1457 erwähnt. Der Name geht auf altdän. balghe, bælgæ (neudän. balle) zurück und beschreibt eine Erhöhung.[14][15]
Die St.-Georgs-Kirche in Struxdorf ist ein spätromanischer Bau aus dem frühen 13. Jahrhundert und eines der ältesten Gotteshäuser im Amtsbereich. Als Namensgeber der Struxdorfharde gehört die Gemeinde zu den alten Urkirchspielen Angelns. Deshalb ist es denkbar, dass schon vor dieser eine Kirche dort gestanden hat, von der aber nichts überliefert ist.
Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Struxdorf und die CDU erhielten je vier Sitze und die SPD einen Sitz.
Bürgermeister
Für die Wahlperiode 2013–2018 wurde Dieter Thiesen (FWS) als Nachfolger von Georg Lass zum Bürgermeister gewählt.
Bei der Kommunalwahl am 6. Mai 2018 wurde Dieter Thiesen (FWS) für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.
2023 wurde Dörte Truelsen (FWS) als Nachfolgerin von Dieter Thiesen zur Bürgermeisterin gewählt.
Im Ortszentrum befinden sich mehrere kleine Gewerbebetriebe, ein Sägewerk sowie ein Dienstleister im Kinder- und Jugendhilfebereich und eine Psychologische Praxis für Kinder und Jugendliche. Die Außenbereiche sind eher landwirtschaftlich strukturiert.
Im Ortsteil Bellig befindet sich eine Schmiede aus dem Jahre 1850, in der heute noch gearbeitet wird.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Struxdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale. Auf besagter Liste findet als einziges Kulturdenkmal von Struxdorf die St.-Georgs-Kirche. Die Struxdorfer Kirche findet in den Sagen der Kirchen von Esgrus und Uelsby Erwähnung.
Kay Iversen: Struxdorf In der Kornkammer. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S.257–259.
↑Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S.93 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 7. Oktober 2023]).
↑Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 628
↑Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland. Band 2, Kopenhagen 1867, S. 382
↑Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 343
↑Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland. Band 2, Kopenhagen 1867, S. 187
↑Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 148
↑Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland. Band 2, Kopenhagen 1867, S. 372