Die Ortsstelle Siwoszewo liegt unmittelbar an der polnisch-russischen Staatsgrenze in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, neun Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Gerdauen (heute russischSchelesnodoroschny) bzw. 27 Kilometer nördlich der heutigen Kreismetropole Kętrzyn (deutschRastenburg).
Im Jahre 1910 zählte Schiffus 223 Einwohner,[3] 1933 waren es 288 und 1939 noch 249.[4]
In Kriegsfolge kam Schiffus 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen, nur wenige hundert Meter von der Grenze entfernt, die das nördliche Ostpreußen an Russland überstellt hat. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Siwoszewo“, wurde aber gerade wegen der Lage im Grenzgebiet so gut wie gar nicht besiedelt. Als „Opuszczona osada“ (deutschVerlassene Siedlung) ist die Ortsstelle heute sogar menschenleer und ohne ein Gebäude.
Aufgrund ihrer Grenzlage ist die Ortsstelle von Siwoszewo nicht mehr auf einem direkten Weg erreichbar. Nur wenige hundert Meter nördlich verläuft die russische Fernstraße 27A-083 (ex A 196, frühere deutsche Reichsstraße 131), ist jedoch mangels eines Grenzübergangs nicht zu erreichen. Eine Anbindung an den Bahnverkehr existiert auch nicht.