Maciejki liegt in der nördlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren und nur zwei Kilometer südlich der Staatsgrenze zur russischenOblast Kaliningrad(Königsberger Gebiet). Bis zur früheren Kreisstadt Gerdauen (heute russischSchelesnodoroschny) sind es sechs Kilometer in nordöstlicher Richtung, bis zur heutigen Kreismetropole Kętrzyn (deutschRastenburg) 26 Kilometer in südöstlicher Richtung.
Gut Blumenthal war ursprünglich im Besitz der Familie Schlieben und wurde nach deren Konkurs veräußert.[4] Zwischen 1828 und 1834 wurde ein Gutsbesitzer Schnell genannt, der hier auch wohnte. 1839 wurde der Besitz ein selbständiges Rittergut. 1864 kam es an die Familie Klugkist, bis es 1907 verkauft werden musste. Es kam an die Familie Riebensahm und während des Ersten Weltkrieges an Julius Grigull.
Anstelle des im Krieg zerstörten Herrensitzes entstand im Jahre 1920 ein neues Gutshaus[4] in schlichter Bauweise. Am 19. Januar 1945 verließ der Treck des Gutes Blumenthal, wurde jedoch bei Zinten (russisch Kornewo) von der Roten Armee überrollt. Konnten die Gutsbesitzer gerade eben noch entkommen, haben viele Geflüchtete nicht überlebt.
Das alte Gutshaus steht heute noch, ist wohl aber nicht in Benutzung und verfällt allmählich. Angeblich hat ein Warschauer Bürger das Gutshaus mitsamt Park und Schmiede gekauft.[4]