Rheinbach liegt im linksrheinischen Teil des Rheinlandes 16 km südwestlich der Innenstadt von Bonn und 34 km südlich von Köln. Die Stadt selbst liegt in der Voreifel, naturräumlich in der Swistbucht, größtenteils noch in der Ebene der Niederrheinischen Bucht; das Stadtgebiet umfasst aber auch einige Dörfer des Ahrgebirges, das sich südlich anschließt.
Höchster Punkt Rheinbachs ist der bei Todenfeld gelegene Vermessungspunkt (⊙50.5740676.941404) 406,5 m ü. NHN, welcher eine sehr gute Aussicht in die Eifel und in Richtung Vorgebirge und Ville bietet. Auch von der Ruine Tomburg oberhalb von Wormersdorf hat man eine Aussicht bis weit in die Kölner Bucht. Bei klarem Wetter sieht man von der Tomburg aus den Kölner Dom und umgekehrt vom Turm des Doms die Tomburg.
Stadtgliederung
Die heutige Stadtgliederung Rheinbachs erfolgte im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, dem sogenannten Bonn-Gesetz. Infolgedessen gehören seit 1. August 1969 nebst Kernstadt neun Ortschaften mit insgesamt 18 Wohnplätzen zur Stadt Rheinbach. Von den 27.605 Einwohnern Rheinbachs (nur mit Hauptwohnsitz) wohnen 11.479 in diesen Ortschaften bzw. Wohnplätzen.[2]
Der Name Rheinbach ist aus Reginbach entstanden. Der erste Teil des Namens leitet sich vermutlich von dem althochdeutschen Wort „regan“ = Regen ab, so dass mit dem späteren Ortsnamen wohl zunächst ein Bach bezeichnet wurde, der nur bei Regen ausreichend Wasser führte.
Antike bis Mittelalter
Die etwa ab 80 n. Chr. erbaute Römische Wasserleitung aus der Eifel nach Köln, auch Römerkanal genannt, führte durch das heutige Stadtgebiet Rheinbachs. Ihr Baumaterial wurde nach der römischen Zeit ausgebeutet und es finden sich verbaute Reste z. B. am Wasemer Turm und am Hexenturm.[3]
Im 12. Jahrhundert wird ein Edelmann namens Emelricus als Herr von Rheinbach genannt. Das Geschlecht der Ritter von Rheinbach lebte auf der Rheinbacher Burg und wurde in der Folgezeit immer mächtiger. Sie befestigten den Ort mit Mauern, Türmen und Halbtürmen. 1298 wird der Ort erstmals als „oppidum“ bezeichnet. 1343 erwarb der Kölner Bischof alle Rechte an Burg und Stadt Rheinbach und sie blieb bis zum Jahr 1789 Teil des Erzstifts Köln und so unter Kurkölner Kontrolle. In der Folgezeit entwickelte sich Rheinbach auch zum Verwaltungsmittelpunkt für die kurkölnischen Einnahmen aus der Grafschaft Neuenahr. Nach dem Verlust Neuenahrs an Jülich sank die Bedeutung Rheinbachs für den Erzbischof enorm und er verpfändete die Stadt häufig an größere oder kleinere Herren. So wurde ein weiterer Ausbau der Stadt gehemmt. Das zunächst blühende Tuchhandwerk und das regional bedeutende Gerbereiwesen verloren zunehmend an Bedeutung.
Frühe Neuzeit
An die Hexenprozesse in Rheinbach, die zwischen 1631 und 1636 statt fanden, erinnert der Hexenturm, der damals als Gefängnis diente und Teil der Rheinbacher Burg ist. Unter den HexenkommissarenFranz Buirmann und Jan Möden wurden etwa 130 Menschen aus Rheinbach, Flerzheim und Meckenheim als Hexen angeklagt, gefoltert und verbrannt.[4][5]
Französische Revolution bis Zweiter Weltkrieg
Nach dem Einmarsch französischer Truppen 1794 ins Rheinland wurde Rheinbach Teil eines neugebildeten Département de Rhin-et-Moselle. Durch die Franzosen veränderte sich das öffentliche Leben im historisch kurzen Zeitraum von nur 20 Jahren. Eine liberale Rechtsordnung und eine effektive politische Verwaltung begünstigten während der Franzosenzeit die Wirtschaft. Das Gerichtswesen und seine Rechtsprechung wurde in fünf Gesetzbüchern zusammengefasst und vereinfacht. Die von den Franzosen verordnete Säkularisierung führte zum Verkauf der Rheinbacher Burg. Nach den Befreiungskriegen und infolge des Wiener Kongresses fiel Rheinbach 1815 an Preußen und wurde zunächst Teil des Großherzogtums Niederrhein und dann bis 1945 Teil der Rheinprovinz. 1820 wurde mit dem Abriss der Rheinbacher Stadtbefestigung begonnen.
1852 wurde eine höhere städtische Lehranstalt errichtet, die 1909 als Vollgymnasium anerkannt wurde. Seit 1862 durfte sich Rheinbach wieder „Stadt“ nennen, nachdem es diese Rechte in der Franzosenzeit infolge der Gleichstellung von Stadt und Land verloren hatte.
1866 wurde in Rheinbach eine Filiale der Armen Dienstmägde Jesu Christi eröffnet. Daraus entwickelte sich das Rheinbacher Krankenhaus, das 2006 geschlossen wurde.
Der Anschluss an das Eisenbahnnetz 1880 ermöglichte in der Folgezeit die Entwicklung einer bedeutenden Keramikindustrie.
Von 1918 bis 1929 waren in Rheinbach zunächst britische, später französische Besatzungssoldaten stationiert.
1901 lebten hier 113 Juden, die auch eine Synagoge, einen Friedhof und eine Schule unterhielten. 1942 wurden die letzten jüdischen Bürger Rheinbachs nach Osteuropa deportiert. Mindestens 34 wurden ermordet.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Rheinbach stark in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Gebäude, darunter die Pfarrkirche, wurden durch alliierte Luftangriffe zerstört. Nahezu 700 Kriegstote hatten Rheinbach und das Amt Rheinbach-Land zu beklagen. Die eine Hälfte fiel als Soldaten, die andere durch Artilleriebeschuss oder Bombenabwürfe vor Ort. Rheinbach wie auch die Stadt Meckenheim lagen an der Vormarschroute der 9. US-Panzerdivision auf dem Weg zur Brücke von Remagen.
Gegenwart
Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam Rheinbach den Ruf als „Glasstadt“, da sich acht Glasfachbetriebe aus Böhmen in der Stadt niedergelassen hatten. Bereits 1948 wurde eine Staatliche Glasfachschule in Rheinbach eröffnet, die heute unter dem Namen „Glasfachschule NRW“ firmiert und internationale Anerkennung gefunden hat.
Am 1. August 1969 wurden durch §5 Bonn-Gesetz die Stadt Rheinbach und die bisher selbständigen und zum Amt Rheinbach-Land gehörenden Gemeinden Flerzheim, Hilberath, Neukirchen, Niederdrees, Oberdrees, Queckenberg, Ramershoven, Todenfeld und Wormersdorf zur neuen Stadt Rheinbach zusammengeschlossen.[6]
Im Jahr 1951 begann die Geschichte Rheinbachs als Garnisonsstadt mit der Errichtung eines Lagers für die Stationierung alliierter Truppen, was bei den Rheinbachern umstritten war. 1952 bezog das belgische 31. Flugabwehr-Bataillon das gerade fertiggestellte Barackenlager in Rheinbach und zogen vier Jahre später wieder ab. Mitte 1956 kam die Zentral-Militärische-Kraftfahrstelle (ZMK) als erste Bundeswehr-Dienststelle nach Rheinbach. Sie war im Hotel Brungs (⊙50.625926.95185) untergebracht.[7]:51 Am 15. Februar 1957 wurde Rheinbach mit der Unterbringung des Wachbataillons BMVg endgültig zum Bundeswehrstandort. Nachdem das Wachbataillon 1959 nach Siegburg verlegte, wurde eine neue Dienststelle eingerichtet, der Kommandeur-Führungsfernmeldetruppen (KdrFüFmTr) und Inspizient der Territorialen Fernmeldeeinrichtungen. Daraus wuchs 1967 die Führungsfernmeldebrigade 700 auf, die 1970 zu Führungsfernmeldebrigade 900 umgegliedert wurde. Diese wiederum wurde bis 1982 zum Fernmeldekommando 900 umgegliedert. Das Fernmeldekommando 900 wurde 1994 außer Dienst gestellt. Teile wurden zur Aufstellung der Führungsunterstützungsbrigade 900 verwendet. Als Fernmeldelastiger Standort beherbergte Rheinbach von 1982 bis 1990 das Fernmeldeamt der Bundeswehr, das anschließend im Amt für Fernmelde- und Informationssysteme der Bundeswehr aufging.
Rheinbach war auch Stationierungsort für das Kommando Strategische Aufklärung, das am 17. Januar 2002 in der Tomburg-Kaserne in Dienst gestellt wurde. Das Kommando verlegte 2007/2008 die Hauptkräfte nach Grafschaft-Gelsdorf.
Darüber hinaus gab es im Staatsforst Schornbusch von 1968 bis 2004 das Munitionsdepot Rheinbach (⊙50.615696.90623),[7]:53 das seither als Munitionslager Rheinbach geführt wird. Von 1967 bis 1989 hatte das Amt für Militärisches Geowesen Kartenlager Mitte (AMilGeo) seinen Sitz in Oberdrees.[8]
Der Stadtrat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Rheinbach. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Wahl fand am 13. September 2020 statt. Deren Ergebnis zeigen die Diagramme.
Blasonierung: „Im geteilten Felde, oben in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, unten gespalten, links (heraldisch rechts) in Silber ein mit dem Barte linkshin gewendeter blauer Schlüssel, rechts (heraldisch links) auf rotem Grund ein blau bewehrter halber silberner Adler am Spalt.“[24][25]
Wappenbegründung: Das schwarze Kreuz auf silbernem Grund steht für das Erzstift Köln. Der Schlüssel deutet auf den hl. Petrus als Patron der Kirche oder des Erzstiftes. Der Adler aus dem Wappen der Grafen von Are-Hochstaden knüpft an die Übertragung von 1246/47 an und ignoriert die widerrechtliche Aneignung des Besitzes durch die Ritter von Rheinbach. Das Stadtwappen geht zurück auf das zweite Schöffensiegel, das mit Abdruck seit 1344 existiert.
Die Wappenverleihung fand 1915 durch den preußischen KönigWilhelm II. statt und wurde 1970 durch den Regierungspräsidenten von NRW bestätigt. Die Flaggenfarbe der Stadt ist schwarz weiß.
„Altes Bürgerhaus“ (nicht erhalten, Grundriss im Pflaster des Plätzchens „Am Bürgerhaus“ – Hauptstraße/Ecke Bachstraße – nachempfunden)
Haus Am Bürgerhaus 5 (Raths), eines der älteren Gebäude Rheinbachs mit Kellerteilen aus dem 16. Jh., ehemals Gerberei, Lederhandel, Sägewerk/Holzhandel, Stellmacherei, Restaurant
Ehemalige „Herberge zum Heiligen Geist“, Martinstraße 12
Der Hans-Wischeler-Turm war ein 16 m hoher hölzerner Aussichtsturm auf dem südwestlich von Rheinbach gelegenen 291,9 m ü. NHN[26] hohen Beuelskopf, der 2002 durch Brandstiftung zerstört wurde. Seit einigen Jahren existieren Pläne für den Wiederaufbau.[27]
Ehemaliger Wasserturm aus den 1890er Jahren, bis 2019 Atelier des verstorbenen Studioglaskünstlers Udo Edelmann.[28]
Neben dem Freizeitpark mit Kinderspielplatz, Seen, Minigolfanlage und Grillplätzen zählt das monte mare Freizeitbad und Saunaparadies mit seinem 10 Meter tiefen Indoor-Tauchbecken zu den beliebten Ausflugszielen.
Immer am dritten Wochenende im Juli finden in Rheinbach die Rheinbach Classics statt, ein überregionales Oldtimerfestival, welches jährlich über 30.000 Zuschauer aus ganz Deutschland und den Nachbarländern anzieht.
Karneval
In der Kernstadt und den zugehörigen Ortschaften blickt die Stadt auf eine mehr als 100-jährige Tradition im Karneval-Feiern zurück. Es existieren u. a. die Kernstadtvereine „Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde 1895 e. V.“ (1) und das „Stadtsoldatencorps 1905 e. V. Traditionscorps“ (2). Die „KGO Oberdrees“ (3) ist für die Gestaltung von Festwagen jeder Art und Größe bekannt. Zur Zeit des Straßenkarnevals ab Weiberfastnacht ist freitags der „Feldzug“ zur Tomburg-Kaserne (Münstereifeler Straße), samstags der Sturm auf das Rathaus (Schweigelstraße) und schließlich am Veilchendienstag der große Karnevalszug durch die Kernstadt Rheinbach. In den zu Rheinbach gehörender Ortschaften finden die Karnevalsumzüge bereits sonntags in Oberdrees und Queckenbert sowie montags in Wormersdorf statt (4). Einzelne Gruppen nehmen aber auch am Sturm der Jecken auf die Tomburg-Kaserne und am großen Kernstadt-Umzug teil. Der Karnevalsruf lautet „Dreimol Rheembach Alaaf!“
(1)
Broschüre: GRO-RHEI-KA Narrenzunft Prinzengarde 1895 e. V.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die für die Voreifelbahn Diesel-Triebwagen der DB-Baureihe 644 in Ein- bis Zweifachtraktion für Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h einsetzt.
In der Stadt gibt es fünf Grundschulen[33], eine Gesamtschule sowie zwei Gymnasien.
Das Städtische Gymnasium Rheinbach ist die älteste Schule Rheinbachs, das Erzbischöfliche St.-Joseph-Gymnasium (zuvor für Mädchen, jetzt bi-edukativ) ist ein privates Gymnasium; es übernahm die Schüler des Vinzenz-Pallotti-Kollegs (für Jungen), das im Juli 2016 geschlossen wurde. Die Gemeinschafts-Hauptschule Am Dederichsgraben und die Tomburg-Realschule befinden sich zugunsten einer Gesamtschule in Auflösung. Die Albert-Schweitzer-Schule, eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, wurde im Juli 2016 aufgrund zu niedriger Anmeldezahlen geschlossen.[34]
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Telefonvorwahlen
Die Stadt hat die Vorwahl 02226. Abweichend hiervon gelten in Flerzheim und Wormersdorf die 02225 sowie in Queckenberg, Loch und Hardt-Sürst die 02255.
Johannes Adam von Nettinghofen (1680–1738), Rektor der Universität Wien, Böhmischer Ritter und Niederösterreichischer Regimentsrat
Johann Joseph Müller (1768–1850), Domherr in Köln und Wohltäter seiner Heimatstadt Rheinbach
Andreas Gau (1800–1862), katholischer Theologe, Dozent und Subregens in Köln, Stiftsherr in Aachen, Abgeordneter im preußischen Landtag für den Wahlkreis Bonn-Rheinbach
Christian Knees (* 1981), Profi-Radrennfahrer, begann seine Radsportkarriere 1990 beim VfL Rheinbach
David Kriesel (* 1984), Informatiker und Publizist, lebt in Rheinbach und wuchs dort teilweise auf
Lukas Sinkiewicz (* 1985), Fußballnationalspieler (Deutschland) polnischer Herkunft, begann seine Karriere als Juniorenspieler beim FC Flerzheim und danach beim VfL Rheinbach
Pius Heinz (* 1989), Pokerweltmeister, legte 2008 sein Abitur am Städtischen Gymnasium Rheinbach ab
Oliver Ewy (* 1992), Schauspieler und Musiker, bis 2011 Schüler des Vinzenz-Pallotti-Kollegs in Rheinbach
Carl-Wilhelm Clasen: Stadt Rheinbach (= Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz [Hrsg.]: Rheinische Kunststätten. Heft 249). 2. Auflage. Neusser Druckerei und Verlag, Köln 1988, ISBN 3-88094-623-X.
Klaus Fink: Geschichte der Burg, der Stadt und des Amtes Rheinbach: von den Anfängen bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. Roehrscheid Verlag, Bonn 1965.
Klaus Fink: Rheinbach unterm Krummstab. Stadt Rheinbach, Rheinbach 2005, ISBN 978-3-9806176-1-1.
↑ Monatsschrift Stadt Rheinbach: "kultur u. gewerbe in Stadt und Land" Ausgabe April 2024, Seite 69.
↑Klaus Grewe: Aquädukte. Wasser für Roms Städte. Der große Überblick – vom Römerkanal zum Aquäduktmarmor. Regionalia Verlag, Rheinbach 2014, ISBN 978-3-95540-127-6, S. 295.
↑Rheinbach. In: Die rheinische Apfelroute. Abgerufen am 14. August 2024.
↑Zweckverband civitec: Grundschulen. 25. August 2016, abgerufen am 8. Juli 2017.
↑Albert-Schweitzer-Schule in Rheinbach - Abschied von der Förderschule. In: General-Anzeiger Bonn. 29. Juni 2015 (general-anzeiger-bonn.de [abgerufen am 8. Juli 2017]).
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