Nicole Razavi war von 1997 bis 2019 Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Göppingen und ist seit 2011 Mitglied im Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg.
Seit dem 13. April 2006 sitzt Nicole Razavi im Landtag von Baden-Württemberg, in den sie über den Wahlkreis Geislingen bei den Landtagswahlen 2006, 2011, 2016 und 2021 gewählt wurde. Dort saß sie für ihre Fraktion als Mitglied im Petitionsausschuss und Innenausschuss. Außerdem war sie verkehrspolitische Sprecherin. Innerhalb der Fraktion war sie stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Innenpolitik. Sie gewann stets das Direktmandat ihres Wahlkreises.
Nicole Razavi ist Befürworterin von Stuttgart 21. Im Vorfeld der Volksabstimmung über das Projekt warf sie Landesverkehrsminister Winfried Hermann vor, durch böswillige Unterstellungen und falsche Zahlen und Fakten Stuttgart 21 verhindern zu wollen.[3] Einige Monate nach der Volksabstimmung ergaben sich jedoch tatsächlich Kostensteigerungen in Milliardenhöhe.[4]
Seit Mai 2021 ist sie im Kabinett Kretschmann III baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen.
Nebentätigkeiten
Neben ihrer parteipolitischen Arbeit ist sie Präsidentin des Turngaus Staufen e. V. Zudem ist sie stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Göppingen und des Beirats des Alb-Elektrizitätswerks Geislingen-Steige eG.[5] Seit 2021 ist sie gewählte Vorsitzende des Kuratoriums der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, da die Mitgliedschaft satzungsgemäß aus dem baden-württembergischen Ministerium besetzt wird, das als Oberste Denkmalschutzbehörde fungiert.[6]
Sie gehört dem Council (Beraterkreis) der Sweco GmbH in Bremen (früher Grontmij GmbH) an.[7] Das Unternehmen ist ein Ingenieur-Dienstleister, der auch bei Stuttgart 21 beteiligt ist.[8][9]