Der nahe der Grenze zur altkastilischenProvinz Soria gelegene Ort Moros liegt auf einer ca. 700 bis 790 m hohen Anhöhe oberhalb des Río Manubles, einem Nebenfluss des Río Jalón; er befindet sich etwa 40 km (Luftlinie) südlich der maximal ca. 2315 m hohen Sierra de Moncayo. Der Ort ist knapp 110 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung von der Provinzhauptstadt Saragossa entfernt; die historisch und kulturell bedeutsame Stadt Calatayud ist nur ca. 24 km in südöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 390 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung (Landflucht).
Wirtschaft
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehhaltung gehörte. Die Verarbeitung von Schafwolle war im 16. und 17. Jahrhundert ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Heute spielen Obstbaumplantagen und Weinbau wesentliche Rollen im Wirtschaftsleben des Ortes; außerdem werden Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Von der im Krieg gegen Kastilien im Jahr 1362 zerstörten Burg (castillo) steht nur noch der Rest des ehemals ca. 15 m hohen Bergfrieds(torre del homenaje).[4]
Die größtenteils in einer Mischung aus Bruch- und Ziegelsteinen im Mudéjar-Manier errichtete Kirche Santa Eulalia stammt dem 16. Jahrhundert. Nur die beiden Obergeschosse des Glockenturms(campanar) bestehen komplett aus Ziegelsteinen. Das Kirchenschiff(nave) ist sterngewölbt; die Apsis ist polygonal gebrochen.[5]
Umgebung
Im Ort und in seiner Umgebung stehen vier Bildstöcke(peirónes).
Die Ermita de la Vega steht etwa zwei Kilometer nördlich des Ortes.
Von zwei weiteren Einsiedlerkirchen (Ermita de Santa Bárbara und Ermita de San Miguel) sind nur noch Ruinen erhalten.