Kreis Kamenz

Basisdaten
Bezirk: Dresden
Sitz der Verwaltung: Kamenz
Fläche: 616,44 km²
Einwohner: 60.007 (3. Okt. 1990)
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: R, Y (1953–1990)
RN (1974–1990)
Territorialer Grundschlüssel: 1208
Kreisgliederung: 50 Gemeinden, davon drei Städte
Lage des Kreises in der DDR
KarteKreis RügenKreis Bad DoberanKreis GreifswaldGreifswaldKreis GrevesmühlenKreis GrimmenKreis Ribnitz-DamgartenKreis Rostock-LandRostockKreis Stralsund-LandStralsundKreis Wismar-LandWismarKreis WolgastKreis GüstrowKreis BützowKreis GadebuschKreis HagenowKreis LudwigslustKreis LübzKreis ParchimKreis PerlebergKreis Schwerin-LandSchwerinKreis SternbergKreis AnklamKreis AltentreptowKreis DemminKreis MalchinKreis Neubrandenburg-LandNeubrandenburgKreis NeustrelitzKreis PasewalkKreis PrenzlauKreis Röbel/MüritzKreis StrasburgKreis TemplinKreis TeterowKreis UeckermündeKreis WarenKreis BelzigKreis Brandenburg-LandBrandenburg an der HavelKreis GranseeKreis JüterbogKreis Königs WusterhausenKreis KyritzKreis LuckenwaldeKreis NauenKreis NeuruppinKreis OranienburgKreis Potsdam-LandPotsdamKreis PritzwalkKreis RathenowKreis WittstockKreis ZossenKreis AngermündeKreis Bad FreienwaldeKreis BeeskowKreis BernauKreis EberswaldeKreis Eisenhüttenstadt-LandEisenhüttenstadtFrankfurt (Oder)Kreis FürstenwaldeSchwedt/OderKreis SeelowKreis StrausbergKreis Bad LiebenwerdaKreis CalauKreis Cottbus-LandCottbusKreis FinsterwaldeKreis ForstKreis GubenKreis HerzbergKreis HoyerswerdaKreis JessenKreis LuckauKreis LübbenKreis SenftenbergKreis SprembergKreis WeißwasserKreis BurgKreis GardelegenKreis GenthinKreis HalberstadtKreis HaldenslebenKreis HavelbergKreis KlötzeMagdeburgKreis OscherslebenKreis OsterburgKreis SalzwedelKreis SchönebeckKreis StaßfurtKreis StendalKreis WanzlebenKreis WernigerodeKreis WolmirstedtKreis ZerbstKreis ArternKreis AscherslebenKreis BernburgKreis BitterfeldDessauKreis EislebenKreis GräfenhainichenHalle (Saale)Kreis HettstedtKreis HohenmölsenKreis KöthenKreis MerseburgKreis NaumburgKreis NebraKreis QuedlinburgKreis QuerfurtKreis RoßlauSaalkreisKreis SangerhausenKreis WeißenfelsKreis WittenbergKreis ZeitzKreis AltenburgKreis BornaKreis DelitzschKreis DöbelnKreis EilenburgKreis GeithainKreis GrimmaKreis Leipzig-LandLeipzigKreis OschatzKreis SchmöllnKreis TorgauKreis WurzenKreis BautzenKreis BischofswerdaKreis DippoldiswaldeKreis Dresden-LandDresdenKreis FreitalKreis Görlitz-LandGörlitzKreis GroßenhainKreis KamenzKreis LöbauKreis MeißenKreis NieskyKreis PirnaKreis RiesaKreis SebnitzKreis ZittauKreis AnnabergKreis AueKreis AuerbachKreis Brand-ErbisdorfKreis FlöhaKreis FreibergKreis GlauchauKreis HainichenKreis Hohenstein-ErnstthalKreis Karl-Marx-Stadt-LandKarl-Marx-StadtKreis KlingenthalKreis MarienbergKreis OelsnitzKreis Plauen-LandPlauenKreis ReichenbachKreis RochlitzKreis SchwarzenbergKreis StollbergKreis WerdauKreis ZschopauKreis Zwickau-LandZwickauKreis EisenbergKreis Gera-LandGeraKreis GreizKreis Jena-LandJenaKreis LobensteinKreis PößneckKreis RudolstadtKreis SaalfeldKreis SchleizKreis StadtrodaKreis ZeulenrodaKreis ApoldaKreis ArnstadtKreis EisenachKreis Erfurt-LandErfurtKreis GothaKreis HeiligenstadtKreis LangensalzaKreis MühlhausenKreis NordhausenKreis SömmerdaKreis SondershausenKreis Weimar-LandWeimarKreis WorbisKreis Bad SalzungenKreis HildburghausenKreis IlmenauKreis MeiningenKreis Neuhaus am RennwegKreis SchmalkaldenKreis SonnebergKreis Suhl-LandSuhlOst-BerlinVolksrepublik PolenTschechoslowakeiBerlin (West)DeutschlandDänemark
Karte
Basisdaten (Stand 1995)
p1
Bestandszeitraum: 1990–1995
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Verwaltungssitz: Kamenz
Fläche: 690,72 km2
Einwohner: 79.259 (31. Dez. 1995)
Bevölkerungsdichte: 115 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: KM
Kreisschlüssel: 14 2 92
Kreisgliederung: 17 Gemeinden
Landrat: Andrea Fischer (CDU)
Lage des Landkreises Kamenz in Sachsen
KarteLandkreis DelitzschLeipzigPlauenHoyerswerdaLandkreis Leipziger LandMuldentalkreisLandkreis Torgau-OschatzLandkreis DöbelnLandkreis Riesa-GroßenhainLandkreis MeißenDresdenLandkreis KamenzNiederschlesischer OberlausitzkreisGörlitzLandkreis Löbau-ZittauLandkreis BautzenLandkreis Sächsische SchweizWeißeritzkreisLandkreis FreibergLandkreis MittweidaMittlerer ErzgebirgskreisLandkreis AnnabergChemnitzLandkreis StollbergLandkreis Aue-SchwarzenbergLandkreis Chemnitzer LandZwickauVogtlandkreisLandkreis Zwickauer Land
Karte

Der Kreis Kamenz (obersorbisch Wokrjes Kamjenc) war von 1952 bis 1990 eine Verwaltungseinheit im Bezirk Dresden in der DDR. Danach bestand er bis 1995 als Landkreis Kamenz im Freistaat Sachsen. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Bautzen in Sachsen. Seinen Verwaltungssitz hatte der Landkreis in der namensgebenden Stadt Kamenz.

Zum Kreis Kamenz gehörte der größte Teil des katholisch geprägten Kernsiedlungsgebietes der Sorben.

Geographie

Lage

Das Kreisgebiet, nordöstlich von Dresden, in der nordwestlichen Oberlausitz gelegen, wies eine geringe Bevölkerungsdichte auf.

Nachbarkreise

Der Kreis Kamenz grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Senftenberg, Hoyerswerda, Bautzen, Bischofswerda, Dresden-Land und Großenhain.

Naturraum

Auf dem Territorium des ehemaligen Kreises wechseln unterschiedliche Naturräume einander ab. Der Norden liegt im Bereich des Breslau-Magdeburger Urstromtals und wird bestimmt von Grünland auf lösshaltigem Boden. Dort, wo eiszeitliche Talsande abgelagert wurden, wachsen Heidekraut und Kiefern. Westlich und östlich der Schwarzen Elster hatte man Teiche angelegt. Am bekanntesten ist das Teichgebiet von Döbra. Spuren eiszeitlicher Ablagerungen finden sich auch im mittleren ehemaligen Kreisgebiet, wo zwischen Brauna und Elstra in Grund- und Endmoränenzügen Schmelzwasserkiese und -sande anzutreffen sind. Den westlichen Teil des ehemaligen Kreises, zwischen Königsbrück und der südlichen Kreisgrenze, bestimmen die Höhen der Laußnitzer Heide. Sie ist Teil des Nordwestlausitzer Hügellandes mit seiner weit geschwungenen Oberflächengestalt. Während im Norden und Westen Höhen um 200 m vorherrschen, steigt das Gebiet südlich der ehemaligen Kreisstadt bis auf Höhen von fast 500 m an. Die bekanntesten Erhebungen sind der Wallberg bei Kamenz (356 m) und der Keulenberg südlich von Reichenbach (414 m). Der höchste Berg des Kreises war der Sibyllenstein bei Elstra, mit 449 m zugleich die höchste Erhebung in der westlichen Oberlausitz. Dieser Ausläufer des Lausitzer Berglandes bildet mit rund 4600 km² eine der größten geschlossenen Granitmassen des Kontinents.

Das ehemalige Kreisgebiet ist reich an Naturschutzgebieten. Das bekannteste war das Tiefental bei Königsbrück, ein felsiges, von der Pulsnitz durchflossenes Wildbachtal. Bereits 1973 verfügte der Kreis über 45 geologische Naturdenkmäler, darunter Findlinge und Natursteinbrüche. Sie fanden sich u. a. bei Kamenz, Brauna, Steina und Schönau.[1]

Geschichte

Der Kreis Kamenz ging aus der am 1. Januar 1939 in Landkreis Kamenz umbenannten, 1874 gegründeten Amtshauptmannschaft Kamenz hervor. Mit der Kreisreform der DDR am 25. Juli 1952 erfolgte die Bildung der Bezirke und eine Neugliederung der Kreise. Der alte Landkreis Kamenz gab mit Bretnig-Hauswalde, Großröhrsdorf, Kleindittmanssdorf, Lichtenberg, Ohorn und Pulsnitz sechs seiner 99 Gemeinden an den neuen Kreis Bischofswerda im Süden ab. Der neue Kreis Kamenz wurde dem neugebildeten Bezirk Dresden zugeordnet, Kreissitz wurde Kamenz. Besonders der östliche Teil des Kreises gehörte zum Siedlungsgebiet der Sorben. Der Kreis setzte sich anfänglich zusammen aus

  • 93 aus dem alten Landkreis Kamenz stammenden Gemeinden:
Auschkowitz, Bernbruch, Biehla, Bischheim, Brauna, Bulleritz, Cannewitz, Caseritz, Cosel, Crostwitz, Cunnersdorf, Cunnewitz, Deutschbaselitz, Döbra, Dürrwicknitz, Elstra, Friedersdorf, Gelenau, Gersdorf, Glaubnitz, Gottschdorf, Gräfenhain, Gränze, Großgrabe, Großnaundorf, Grüngräbchen, Häslich, Hausdorf, Hennersdorf, Höckendorf, Höflein, Horka, Jauer, Jiedlitz, Kamenz, Kaschwitz, Kleinhänchen, Koitzsch, Königsbrück, Kuckau, Laske, Laußnitz, Lehndorf, Liebenau, Lieske, Lückersdorf, Milstrich, Miltitz, Mittelbach, Möhrsdorf, Naußlitz, Nebelschütz, Neukirch, Nucknitz, Oberlichtenau, Oßling, Ostro, Panschwitz, Petershain, Piskowitz, Prietitz, Räckelwitz, Ralbitz, Rauschwitz, Reichenau, Reichenbach, Röhrsdorf, Rosenthal, Säuritz, Schiedel, Schmeckwitz, Schmerlitz, Schmorkau, Schönau, Schönbach, Schweinerden, Schwepnitz, Schwosdorf, Siebitz, Skaska, Steina, Steinborn-Bohra, Straßgräbchen, Trado, Tschaschwitz, Weißbach b. Königsbrück, Weißbach b. Pulsnitz, Weißig, Wendischbaselitz, Wiesa, Zeisholz, Zerna und Zschornau.
Coblenz, Doberschütz, Großhänchen, Storcha und Uhyst am Taucher.

Von 1952 bis 1990 kam es zu den folgenden Gebietsänderungen:

  • Am 4. Dezember 1952 wurden Coblenz und Storcha in den Kreis Bautzen umgegliedert.
  • Am 4. Dezember 1952 wurden Großhänchen und Uhyst am Taucher in den Kreis Bischofswerda umgegliedert.
  • Am 1. Januar 1957 wurde Doberschütz in den Kreis Bautzen umgegliedert.
  • Am 1. Januar 1957 wurde eine größere Zahl von Gemeinden eingemeindet:
    • Auschkowitz kam zu Kleinhänchen
    • Caseritz kam zu Crostwitz
    • Dürrwicknitz kam zu Miltitz
    • Gelenau und Lückersdorf wurden zur neuen Gemeinde Lückersdorf-Gelenau zusammengeschlossen.
    • Glaubnitz und Kaschwitz wurden zur neuen Gemeinde Kaschwitz-Glaubnitz zusammengeschlossen.
    • Gränze kam zu Zerna
    • Kuckau, Panschwitz und Schweinerden wurden zur neuen Gemeinde Panschwitz-Kuckau zusammengeschlossen.
    • Laske kam zu Schmerlitz
    • Naußlitz kam zu Ralbitz
    • Petershain kam zu Brauna
    • Siebitz und Tschaschwitz kamen zu Lehndorf
    • Steinborn-Bohra kam zu Königsbrück
  • Am 1. April 1959 wurden Gersdorf und Möhrsdorf zur neuen Gemeinde Gersdorf-Möhrsdorf zusammengeschlossen.
  • Am 1. Juli 1965 wurden Schiedel und Zschornau zur neuen Gemeinde Zschornau-Schiedel zusammengeschlossen.
  • Am 1. Januar 1968 wurden Liebenau in Brauna sowie Weißbach b. Pulsnitz in Steina eingegliedert.
  • Am 1. Januar 1969 wurden Bischheim und Häslich zur neuen Gemeinde Bischheim-Häslich zusammengeschlossen.
  • Am 1. Januar 1969 wurden Cosel und Zeisholz zur neuen Gemeinde Cosel-Zeisholz zusammengeschlossen.
  • Am 1. Januar 1969 wurden Döbra, Skaska und Trado zur neuen Gemeinde Skaska-Döbra zusammengeschlossen.
  • Am 1. Juli 1971 wurde Mittelbach in Großnaundorf eingegliedert.
  • Am 1. August 1971 wurde Jauer in Panschwitz-Kuckau eingegliedert.
  • Am 1. Januar 1972 wurde Schwosdorf in Brauna eingegliedert.
  • Am 1. Januar 1973 wurde Schmeckwitz in Räckelwitz eingegliedert.
  • Am 1. April 1973 wurde Höflein in Räckelwitz eingegliedert.
  • Am 1. Januar 1974 wurde eine größere Zahl von Gemeinden eingemeindet:
    • Horka und Nucknitz kamen zu Crostwitz.
    • Wiesa kam zur Stadt Kamenz.
    • Jiedlitz kam zu Kleinhämchen
    • Miltitz und Wendischbaselitz kamen zu Nebelschütz
    • Cannewitz, Kaschwitz-Glaubnitz und Säuritz kamen zu Ostro
    • Lehndorf kam zu Panschwitz-Kuckau
    • Cunnewitz und Schönau kamen zu Ralbitz.
    • Piskowitz, Schmerlitz und Zerna kamen zu Rosenthal.
  • Am 1. Januar 1979 wurde Hennersdorf in Lückersdorf-Gelenau eingegliedert.

Am 17. Mai 1990 wurde der Name des Kreises in Landkreis Kamenz geändert[2]. In der Folgezeit sank die Zahl der Gemeinden im Landkreis Kamenz von 50 bis zur ersten Kreisgebietsreform (1994/1996) in Sachsen durch weitere Gebietsänderungen bis auf 31:[3]

Am 1. Januar 1994 kam es dabei zu den folgenden Eingemeindungen:

  • Friedersdorf kam zur Stadt Pulsnitz im Landkreis Bischofswerda.
  • Gräfenhain kam zu Königsbrück.
  • Lieske, Milstrich und Skaska-Döbra kamen zu Oßling
  • Ostro kam zu Panschwitz-Kuckau.
  • Ralbitz und Rosenthal wurden zur neuen Gemeinde Ralbitz-Rosenthal zusammengeschlossen.
  • Rauschwitz kam zu Elstra.
  • Reichenau und Reichenbach wurden zur neuen Gemeinde Reichenbach-Reichenau zusammengeschlossen.

Am 1. März 1994 kam es zu weiteren Eingemeindungen:

  • Friedersdorf kam zu Burkau im Landkreis Bischofswerda.
  • Gottschdorf, Schmorkau und Weißbach b. Königsbrück kamen zu Neukirch.
  • Prietitz kam zu Elstra.
  • Röhrsdorf kam zu Königsbrück.
  • Biehla, Brauna, Cunnersdorf, Hausdorf und Schönbach wurden zur neuen Gemeinde Schönteichen zusammengeschlossen.

In der ersten Stufe der sächsischen Landkreisreform, die am 1. August 1994 in Kraft trat, wurden dem Landkreis Kamenz die Städte Pulsnitz und Großröhrsdorf sowie die Gemeinden Bretnig-Hauswalde, Kleinröhrsdorf, Lichtenberg und Ohorn des vormaligen Landkreises Bischofswerda zugeschlagen.[3]

Zwischen dem 1. August 1994 und dem 31. Dezember 1995 gab es keine Gebietsänderungen. Am 31. Dezember 1995 wurde der Kreisschlüssel von 14092 zu 14292 geändert. Erst zu Beginn des Jahres 1996 wurden nach einem Gerichtsurteil der Landkreis Hoyerswerda und der Landkreis Dresden aufgelöst. Dadurch wurden weitere Gemeinden wie die Stadt Radeberg (Landkreis Dresden) sowie Bernsdorf, die Stadt Wittichenau und Lauta (bis dahin im Landkreis Hoyerswerda) mit den umliegenden Gemeinden dem Landkreis zugewiesen. Für drei Monate erhielt der Landkreis ab dem 1. Januar 1996 den Namen Landkreis Westlausitz-Dresdner Land.[4]

Bevölkerung

Bevölkerungsübersicht aller 50 Gemeinden des Kreises, die 1990 in das wiedergegründete Land Sachsen kamen.[5]

TGS AGS Gemeinde Einwohner Fläche (ha) heutige Gemeinde Landkreis
3.10.1990 31.12.1990
120801 14035010 Bernbruch 344 323 524 Kamenz Bautzen
120802 14035020 Biehla 445 440 756 Schönteichen Bautzen
120803 14035030 Bischheim-Häslich 1.845 1.832 1.389 Haselbachtal Bautzen
120804 14035040 Brauna 899 879 1.998 Schönteichen Bautzen
120805 14035050 Bulleritz 315 315 1.090 Schwepnitz Bautzen
120807 14035070 Cosel-Zeisholz 347 348 1.894 Schwepnitz Bautzen
120808 14035080 Crostwitz (Chrósćicy) 1.139 1.141 1.332 Crostwitz Bautzen
120809 14035090 Cunnersdorf 565 567 748 Schönteichen Bautzen
120811 14035110 Deutschbaselitz (Němske Pazlicy) 395 393 690 Kamenz Bautzen
120813 14035130 Elstra, Stadt 2.179 2.165 1.690 Elstra Bautzen
120814 14035140 Friedersdorf 614 615 572 Pulsnitz Bautzen
120815 14035150 Gersdorf-Möhrsdorf 1.925 1.924 1.064 Haselbachtal Bautzen
120816 14035160 Gottschdorf 270 261 564 Neukirch Bautzen
120817 14035170 Gräfenhain 491 494 578 Königsbrück Bautzen
120818 14035180 Großgrabe 317 315 816 Bernsdorf Bautzen
120819 14035190 Großnaundorf 1.103 1.093 1.497 Großnaundorf Bautzen
120820 14035200 Grüngräbchen 407 408 1.155 Schwepnitz Bautzen
120822 14035220 Hausdorf 211 213 505 Schönteichen Bautzen
120824 14035240 Höckendorf 626 616 1.046 Laußnitz Bautzen
120829 14035290 Kamenz, Stadt (Kamjenc) 18.009 17.887 2.016 Kamenz Bautzen
120831 14035310 Kleinhänchen 471 473 691 Burkau Bautzen
120832 14035320 Königsbrück, Stadt 4.749 4.699 6.332 Königsbrück Bautzen
120833 14035330 Koitzsch 308 312 466 Neukirch Bautzen
120834 14035340 Laußnitz 1.210 1.204 5.327 Laußnitz Bautzen
120836 14035360 Lieske 325 325 570 Oßling Bautzen
120837 14035370 Lückersdorf-Gelenau 879 878 1.098 Kamenz Bautzen
120838 14035380 Milstrich (Jitro) 306 308 813 Oßling Bautzen
120841 14035410 Nebelschütz (Njebjelčicy) 938 940 1.451 Nebelschütz Bautzen
120842 14035420 Neukirch 535 529 903 Neukirch Bautzen
120844 14035440 Oberlichtenau 1.628 1.631 1.003 Pulsnitz Bautzen
120845 14035450 Oßling 738 741 567 Oßling Bautzen
120846 14035460 Ostro (Wotrow) 638 639 1.266 Panschwitz-Kuckau Bautzen
120847 14035470 Panschwitz-Kuckau (Pančicy-Kukow) 1.874 1.860 1.114 Panschwitz-Kuckau Bautzen
120849 14035490 Prietitz 328 343 408 Elstra Bautzen
120850 14035500 Räckelwitz (Worklecy) 1.343 1.329 1.151 Räckelwitz Bautzen
120851 14035510 Ralbitz (Ralbicy) 1.026 1.024 2.298 Ralbitz-Rosenthal Bautzen
120852 14035520 Rauschwitz 764 761 1.192 Elstra Bautzen
120853 14035530 Reichenau 443 442 635 Haselbachtal Bautzen
120854 14035540 Reichenbach 777 789 659 Haselbachtal Bautzen
120855 14035550 Röhrsdorf 196 191 719 Königsbrück Bautzen
120856 14035560 Rosenthal (Róžant) 1.051 1.054 1.712 Ralbitz-Rosenthal Bautzen
120860 14035600 Schmorkau 553 549 1.391 Neukirch Bautzen
120862 14035620 Schönbach 194 194 488 Schönteichen Bautzen
120863 14035630 Schwepnitz 1.914 1.897 1.411 Schwepnitz Bautzen
120865 14035650 Skaska-Döbra 610 608 1.132 Oßling Bautzen
120866 14035660 Steina 1.924 1.925 1.249 Steina Bautzen
120867 14035670 Straßgräbchen 938 935 956 Bernsdorf Bautzen
120869 14035690 Weißbach b. Königsbrück 287 289 779 Neukirch Bautzen
120871 14035710 Weißig 287 287 975 Oßling Bautzen
120876 14035760 Zschornau-Schiedel 327 322 987 Kamenz Bautzen
120800 14035000 Landkreis Kamenz 60.007 59.707 61.664 –––––– ––––––

Landräte

Wirtschaft und Verkehr

Im Norden herrschte wegen der meist guten Böden der Anbau von Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln sowie eine intensive Grünlandnutzung, verbunden mit Rinderzucht und Milchviehhaltung, vor. Der südliche Abschnitt des Kreisgebietes dagegen wurde auf 236 km² forstwirtschaftlich genutzt. Überall im Kreis war die traditionelle Textilindustrie verbreitet, zumeist Bandweberei (insbesondere an der Pulsnitz) und Tuchindustrie. Die Ton- und Natursteinverarbeitung stellte ebenfalls einen industriellen Schwerpunkt des Kreises dar. Wichtige Betriebe waren der VEB Glaswerk Schwepnitz, der VEB Lausitzer Granit und der VEB Lausitzer Keramik.

Von alters her waren Tuchmacherei, Töpferei und Glasindustrie in Kamenz angesiedelt, später hinzugekommen waren Betriebe der Metallverarbeitung und Mikroelektronik, Spielwaren-, Baustoff- sowie Maschinenindustrie. In der zweitgrößte Stadt des Kreises Königsbrück wurden Großküchengeräte, elektronische Bauteile und graphische Erzeugnisse hergestellt. Elstra in landschaftlich reizvoller Umgebung im Landschaftsschutzgebiet Westlausitz entwickelte sich zum Naherholungszentrum und Wintersportort mit Skiliften am 413 m hohen Schwarzen Berg. Sehenswert in der Umgebung war das Kloster Marienstern bei Panschwitz-Kuckau, das neben Marienthal das einzige Zisterzienserinnenkloster war, das ohne Unterbrechung bestand. Über die Hohe Straße, die Via Regia Lusatiae Superioris des 13. Jahrhunderts, wurden bis ins 18. Jh. die wichtigsten Handelsgüter bewegt. Für den neuzeitlicheren Transport standen die Eisenbahnstrecke Dresden-Cottbus und die Fernstraße F 97 (bis Dresden) zur Verfügung. Die Autobahn Bautzen-Dresden berührte den Kreis nur peripheral.[1]

Kfz-Kennzeichen

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar RN begannen, zugewiesen.[6] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war YX 30-01 bis YX 50-00.[7]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen KM.

Einzelnachweise

  1. a b versch. (Hrsg.): Diercke Lexikon Deutschland – Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost). Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1986, ISBN 3-07-508861-7, S. 152.
  2. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  3. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
  5. Regionalregister Sachsen
  6. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 502.

Literatur

  • Sächsischer Landkreistag e. V.: Landräte von 1990 bis 1994. (Onlinetext)

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British writer and journalist (1903–1966) Evelyn WaughEvelyn Waugh, circa 1940BornArthur Evelyn St. John Waugh(1903-10-28)28 October 1903West Hampstead, London, EnglandDied10 April 1966(1966-04-10) (aged 62)Combe Florey, Somerset, EnglandOccupationWriterEducationLancing CollegeHertford College, OxfordPeriod1923–1964GenreNovel, biography, short story, travelogue, autobiography, satire, humourSpouses Evelyn Gardner ​ ​(m. 1928; ann. 1936)​...

 

Bahasa Yunani Istanbul Πολίτικη διάλεκτος Κωνσταντινουπολίτικη διάλεκτος Yunani Konstantinopel Gereja Ortodoks Yunani Ayios Fokas di Ortaköy-Beşiktaş, dengan tanda dalam bahasa Turki dan Yunani. Dituturkan diTurki dan YunaniWilayahIstanbul dan AthenaEtnisMasyarakat Yunani TurkiPenutur Rumpun bahasaIndo-Eropa HelenikYunaniYunani Attika–IoniaYunani Istanbul Sistem penulisanAlfabet YunaniKode bahasaISO 639-3–IETFel-u-sd-tr34  Portal ...

 

2012 Michigan Republican presidential primary ← 2008 February 28, 2012 (2012-02-28) 2016 → ← AZWA →30 delegates to the2012 Republican National Convention   Candidate Mitt Romney Rick Santorum Home state Massachusetts Pennsylvania Delegate count 16 14 Popular vote 409,522 377,372 Percentage 41.10% 37.87%   Candidate Ron Paul Newt Gingrich Home state Texas Georgia Delegate count 0 0 Popular vote ...

2009 video gameAlien Breed: EvolutionDeveloper(s)Team17Publisher(s)Team17SeriesAlien BreedEngineUnreal Engine 3[1]Platform(s)Xbox 360Microsoft WindowsPlayStation 3ReleaseXbox 36016 December 2009Windows3 June 2010PlayStation 3PAL: 1 September 2010NA: 5 October 2010Genre(s)Isometric shooterMode(s)Single-player, multiplayer Alien Breed: Evolution (known as Alien Breed: Evolution – Episode 1) is an isometric shooter game in Team17's Alien Breed series and is the first title in the seri...

 

Cancelled video game Video gameScaleboundDeveloper(s)PlatinumGamesPublisher(s)Microsoft StudiosDirector(s)Hideki KamiyaProducer(s)Atsushi Inaba[1]Jean Pierre KellamsDesigner(s)Yusuke Miyata[2]Artist(s)Yong-hee Cho[2]Writer(s)Hideki Kamiya[3]Jean Pierre Kellams[3]Kyoko Higo[3]Rich Bryant[3]Joseph Staten[4]Composer(s)Hitomi Kurokawa[5]Naoto Tanaka[5]Christopher LennertzEngineUnreal Engine 4Platform(s)WindowsXbox One...

 

土库曼斯坦总统土库曼斯坦国徽土库曼斯坦总统旗現任谢尔达尔·别尔德穆哈梅多夫自2022年3月19日官邸阿什哈巴德总统府(Oguzkhan Presidential Palace)機關所在地阿什哈巴德任命者直接选举任期7年,可连选连任首任萨帕尔穆拉特·尼亚佐夫设立1991年10月27日 土库曼斯坦土库曼斯坦政府与政治 国家政府 土库曼斯坦宪法 国旗 国徽 国歌 立法機關(英语:National Council of Turkmenistan) ...

Military airport in Ivanovo, Russia For the nearby civilian airport, see Ivanovo Yuzhny Airport. Ivanovo Severny Ivanovo, Ivanovo Oblast in RussiaIvanovo SevernyShown within Ivanovo OblastShow map of Ivanovo OblastIvanovo SevernyIvanovo Severny (Russia)Show map of RussiaCoordinates57°3′30″N 040°58′54″E / 57.05833°N 40.98167°E / 57.05833; 40.98167TypeAir BaseSite informationOwnerMinistry of DefenceOperatorRussian Aerospace ForcesControlled byMilita...

 

 烏克蘭總理Прем'єр-міністр України烏克蘭國徽現任杰尼斯·什米加尔自2020年3月4日任命者烏克蘭總統任期總統任命首任維托爾德·福金设立1991年11月后继职位無网站www.kmu.gov.ua/control/en/(英文) 乌克兰 乌克兰政府与政治系列条目 宪法 政府 总统 弗拉基米尔·泽连斯基 總統辦公室 国家安全与国防事务委员会 总统代表(英语:Representatives of the President of Ukraine) 总...

 

This article is about the city in Maryland. For the college within the city, see University of Maryland, College Park. City in Maryland, United StatesCollege Park, MarylandCityCollege Park City HallUniversity of MarylandMemorial ChapelNOAA Weather Prediction CenterLake Artemesia FlagSealCollege ParkLocation in MarylandShow map of MarylandCollege ParkCollege Park (the United States)Show map of the United StatesCoordinates: 38°59′48″N 76°55′39″W / 38.99667°N 76.92750�...

عقيلة ملك مصر, زوجة ملكية عظيمة أحمس الملكة أحمس, مع زوجها تحوتمس الأول وبنتهما الكبرى. عقيلة ملك مصر, زوجة ملكية عظيمة المصرية القديمة name معلومات شخصية الميلاد سنة 1505 ق م   الأقصر الوفاة سنة 1493 ق م   الأقصر مكان الدفن الأقصر? مواطنة مصر القديمة  الديانة الديانة المصر�...

 

2 Tawarikh 16Kitab Tawarikh (Kitab 1 & 2 Tawarikh) lengkap pada Kodeks Leningrad, dibuat tahun 1008.KitabKitab 2 TawarikhKategoriKetuvimBagian Alkitab KristenPerjanjian LamaUrutan dalamKitab Kristen14← pasal 15 pasal 17 → 2 Tawarikh 16 (atau II Tawarikh 16, disingkat 2Taw 16) adalah pasal keenam belas Kitab 2 Tawarikh dalam Alkitab Ibrani dan Perjanjian Lama di Alkitab Kristen. Dalam Alkitab Ibrani termasuk dalam bagian Ketuvim (כְּתוּבִים, tulisan).[1] Pasal...

 

  此条目页的主題是美國喬治亞州的一個縣。关于同名的縣,請見「米勒縣」。 米勒县(英語:Miller County)是美國喬治亞州西南部的一個縣。面積735平方公里。根據美國2000年人口普查,共有人口6,383人。縣治科爾奎特(Colquitt)。 成立於1856年2月26日。本縣紀念律師、政治家、喬治亞醫學院院長安德魯·米勒。[1] 参考文献 ^ 存档副本. [2007-01-09]. (原始内�...

The following is a timeline of the COVID-19 pandemic in Canada: Data Timeline of cases and deaths in Canada Timeline of cases and deaths in Canada COVID-19 cases in Canada  (vte)     Deaths        Recoveries        Active cases202020202021202120222022JanJanFebFebMarMarAprAprMayMayJunJunJulJulAugAugSepSepOctOctNovNovDecDecJanJanFebFebMarMarAprAprMayMayJunJunJulJulAugAugSepSepOctO...

 

Belgian Roman Catholic politician In this article, the surname is de Meylandt, not Meylandt. This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Barthélémy de Theux de Meylandt – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (May 2017) (Learn how and when to remove this message) Barthélémy de Theux de Meylandt...