Hatzenport wurde 1135 erstmals urkundlich (ohne Nachweis) erwähnt. Weinbau wird erstmals für das Jahr 1216 beurkundet.[4] Die heutige Gemeinde Hatzenport ist am 12. Juni 1994 durch Ausgliederung des gleichnamigen Ortsteils der Gemeinde Löf entstanden. Zuvor war die Gemeinde Löf am 31. Dezember 1975 aus den zuvor selbständigen Gemeinden Hatzenport, Kattenes und Löf neu gebildet worden.[5]
Christian Müller (PRO Hatzenport) wurde am 27. August 2024 Ortsbürgermeister von Hatzenport.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 64,5 % gegen den bisherigen Amtsinhaber durchgesetzt.[9]
Müllers Vorgänger waren Herbert Menzel (seit 2019) und zuvor Albrecht Gietzen, der das Amt 25 Jahre innehatte und bei der Wahl 2019 nicht erneut kandidierte.[10][11]
Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen des Moselorts ist der alte Fährturm (Grundsteinlegung 1863). Der seit dem 16. Jahrhundert bedeutende Fährbetrieb wurde nach dem Brückenbau 1972 Löf/Alken eingestellt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die alte oberhalb des Ortes gelegene gotische Pfarrkirche St. Johannes, die neue, 1869/70 durch Hermann Nebel erbaute katholische PfarrkircheSt. Rochus sowie das alte Pfarrhaus, ein Fachwerkbau, der sich unterhalb der alten Kirche in der Oberstraße befindet; dort gibt es heute eine Apfelweinkellerei.
Hatzenport gehört zum „Weinbaubereich Burg Cochem“ im Anbaugebiet Mosel. Im Ort sind fünf Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 12 Hektar. Etwa 88 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2010).[12]
Hatzenport besitzt einen Bahnhof an der Moselstrecke. Seit 2005 gibt es einen Bahnhofsneubau mitten im Ort, der ehemalige Bahnhof liegt in Richtung Burg Bischofstein und wurde mit der Eröffnung des neuen Bahnhofs stillgelegt. Folgende Züge bedienen den Bahnhof:
↑Diese Namenserklärung wurde vermtl. erstmals von J. A. Klein, 1831 gemacht. Als Informant gab er den Ortspfarrer Platten an. Klein zitiert die Sprengung eines Fels-Durchgangs durch „einen Bischof Hetti oder Hatto“: ...so sagen wenigstens Klosterberichte" in Moselthal..., S. 121–122
↑Mittelrheinisches Urkundenbuch (MRUB) III, Nr. 56