Die Ortschaft Gräfenwarth wurde im Jahr 1325 erstmals urkundlich genannt. Der Ortsname variierte dabei von Grevenwart über Grevenwarte bis zu Grefinwartt. Der Name bezieht sich wohl auf die Warte eines Grafen. Die Sage berichtet jedoch von einer vor ihrem Gatten fliehenden Gräfin, der ihr an dieser Stelle ein Gräfin warte! nachgerufen haben soll.
Im August 1993 wurde in Gräfenwarth ein Bürgerentscheid über die Eingemeindung nach Schleiz oder Saalburg durchgeführt. 88,16 Prozent entschieden sich für Schleiz. Am 4. Juni 1996 wurde der Ort in die Kreisstadt Schleiz eingegliedert.[2]
Gräfenwarth liegt an der L 1095 und ist an die Buslinie 610 von Schleiz nach Bad Lobenstein angeschlossen. Der Ort hatte von 1930 bis 1996 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Schleiz–Saalburg. Von diesem zweigte zwischen 1930 und 1967 eine Stichbahn zur Sperrmauer der Bleilochtalsperre ab, auf der bis 1939 im Personenverkehr zusätzlich die Haltestelle Gräfenwarth und der Bahnhof Gräfenwarth Sperrmauer bedient wurden. Das Gastgewerbe ist gut ausgebaut und die Umgebung touristisch erschlossen. Um Gräfenwarth gibt es fünf ausgeschilderte Wanderrouten, die vom örtlichen Heimatverein gepflegt werden. Der Bleilochstausee bietet Möglichkeiten zum Wassersport und es existiert eine Fahrgastschifffahrt.