Die Michaelisschule war die seit dem 14. Jahrhundert bis 1849 bestehende Schule zunächst des Michaelisklosters, dann der Michaeliskirche in Lüneburg. Sie war die älteste Schule Lüneburgs.
Bekannt waren die Michaelisschule und die Michaeliskirche für ihre Musikpflege. Insbesondere verfügte die Schule als Frucht des Sammelns über Jahrzehnte über eine der umfangreichsten Chormusikbibliotheken des 17. und 18. Jahrhunderts.[1]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verfiel der Chorgesang. Er wurde 1796 eingestellt. Die Michaelisschule wurde 1849 durch Regierungsbeschluss geschlossen. Die Bestände der Musikbibliothek verstreuten sich.
Bekannte Schüler
Christian Hoburg (1607–1675), Kontroverstheologe und Spiritualist
Arnold Freiherr von Weyhe-Eimke: Die Aebte des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg: Mit besonderer Beziehung auf die Geschichte des Klosters und der Ritterakademie. Schulze, Celle 1862 (Google Buch – – mit einer kompletten Liste der Schüler der Ritterakademie im Anhang).
Heinz Henschke: Die Michaelisschule. in: Aufrisse. Jahreshefte des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt e. V. Heft 16 (2000), S. 18–31.
↑Max Seiffert: Die Chorbibliothek der St. Michaelisschule in Lüneburg zu Seb. Bachs Zeit. In: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft. Band9 (1907/1908), S.593–621 (Google Buch).