Die Burg wurde von den Herren von Nordeck um 1250 erbaut und mit Adolf von Nordeck nach der Rabennau 1287 erwähnt. Im Zuge des Hessischen Bruderkrieges wurde die Burg vergeblich belagert und 1785 abgebrochen.[1][2]
Die Burg wurde im Spätmittelalter erweitert und durch zwei weitere Burgen bzw. burgähnlich befestigte Gutshöfe ergänzt, die Mittelburg (errichtet ab 1555, mit heute noch existierendem Fachwerkhaus von 1696) und die Oberburg (Gutsbetrieb, Hauptgebäude um 1776). Die Gesamtanlage der drei Burgen nördlich der Lumda (Burgstraße 2–14, Gießener Straße 22) etwa eingegrenzt durch die Burgstraße und die Gießener Straße, wobei sich die Hauptgebäude der Burgen östlich des von Süd nach Nordost verlaufenden Teils der heutigen Burgstraße befanden und westlich davon die Burggärten vorgelagert waren und heute als Park gestaltet ist, wird auch als Gesamtanlage Burg Rabenau[3][4] bezeichnet.
Literatur
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 307.
Sven Weigel: Burgen und Schlösser im Kreis Gießen. Verlag Emil Winter, Heuchelheim 2000, ISBN 3-926923-28-8.
Johann Wilhelm Christian Steiner: Geschichte des Patrimonialgerichts Londorf und der Freiherrn von Nordeck zur Rabenau, Darmstadt 1846.