Agoge

Als die Agoge (altgriechisch ἀγωγή agogé „Leitung, Führung, Erziehung“) wird das durch seine Strenge bekannte Erziehungssystem Spartas bezeichnet, das ein wichtiger Bestandteil des spartanischen Staates war. Alle männlichen spartanischen Staatsbürger, mit Ausnahme der vom König abstammenden,[1] mussten ein körperlich anspruchsvolles Training absolvieren. Antike Autoren wie Platon, Xenophon oder Isokrates sahen in dieser Erziehung den Grund für Spartas militärischen Erfolg.

Diese Erziehung umfasste hauptsächlich das militärisch strukturierte Training im Jagen, Tanzen und der sozialen Umgangsweise, aber auch die Trennung der Familien und die Pflege und Kultivierung der Treue innerhalb einer Gruppe. Sie wurde angeblich vom halb-mythologischen spartanischen Gesetzgeber Lykurgos eingeführt, doch wurde sie erst später, zwischen dem 7. und 6. Jahrhundert v. Chr., zum Trainieren von Jungen im Alter von sieben bis zwanzig Jahren angewandt.

Das Ziel dieses Erziehungssystems war es, der spartanischen Armee körperlich und moralisch gefestigte Männer zur Verfügung zu stellen. Jeder junge Mann in Sparta, der einzigen Stadt ohne Verteidigungsmauern, der zur „Mauer Spartas“ gehören wollte, musste sich an die harten Regeln des Lykurgos halten. Die jungen Männer förderten sich ebenfalls, indem sie sich gegenseitig ermutigten und auch gegeneinander kämpften, um bestimmen zu können, wer der Stärkste in der Gruppe sei.

Begriff

Heute verwendet man den Begriff Agoge (altgriechisch ἀγωγή agogé „Leitung, Führung, Erziehung“) ausschließlich als Begriff für das spartanische Erziehungsmodell. In der Antike war der Begriff, abgeleitet von altgriechisch ἄγω ágo, noch nicht auf diese Bedeutung eingeengt. Zwar gehört eine der frühesten Erwähnungen der Agoge bei Herodot im 5. Jh. v. Chr. in einen ereignisgeschichtlichen Kontext mit Sparta, doch geht es hier um die verhinderte „Mitnahme“ (altgriechisch ἀγωγή agogé) des Spartanerkönigs Leotychidas durch die Aigineten,[2] nicht um die spartanische Erziehung. Andere Bedeutungen des Wortes beziehen sich auf grundsätzliche „militärische Führung“ und „Training“ (was Nähe zur Idee der Agoge als spartanische Erziehung und ihrer Ziele besitzt) sowie im Bereich der Musik das „Tempo“ oder die „Sequenz“ einer Melodie.[3]

Quellenlage

Bei dem Versuch einer genauen Darstellung der Agoge ist zweierlei zu beachten: Zum einen handelt es sich bei einem Großteil der Quellen über die Agoge Darstellungen ab dem 4. Jh. v. Chr., die verfasst wurden, als Sparta bereits enorm an Bedeutung verloren hatte. Es sind somit Idealdarstellungen, die für die ruhmreiche Vergangenheit stehen. Zum anderen war das Sparta der klassischen Zeit nicht für seine Auskunftsfreude Fremden gegenüber bekannt bzw. ging mit der Monumentalisierung des eigenen Nachruhms anders um als Athen,[4] so dass es nur spärliche und wenig präzise Informationen über das Leben der Spartiaten gibt.

Wie es die Alte Geschichte und insbesondere das „Dunkle Zeitalter“ betrifft, ist auch die Quellenlage des Themenfeldes der spartanischen Erziehung unvollständig überliefert und erhalten geblieben. Denn „Heldentaten, bei denen in der Regel Ströme von Blut fließen müssen, werden weitaus eher tradiert als das Alltägliche, das Einerlei, die für alle zugänglichen Erfahrungen jedweder menschlicher Existenz.“[5] Das sich bis heute ergebene Forschungsbild Spartas stützt sich auf archäologische Quellen und teilweise nur fragmentarisch überlieferte schriftliche Werke der Antike.

Von großer Bedeutung für die Interpretation und Darstellung des spartanischen Staates und seines Erziehungssystems ist Xenophons Verfassung der Spartaner[6]. Hierin beschreibt er zentrale Elemente des spartanischen Kosmos und einzelne Fragmente seines Erziehungssystems. Dieses Werk hat an der Entstehung des spartanischen Mythos zu einem großen Teil mitgewirkt. Geboren wurde der athenische Schriftsteller und Geschichtsschreiber etwa 430 v. Chr. und ist damit ein Zeitzeuge der wechselvollen Geschichte des klassischen Griechenlands seiner Zeit gewesen[7]. Xenophon war ein großer Sympathisant des politischen Modells Spartas und Bewunderer Spartas Erziehungssystems, sodass seine subjektive Betrachtung des spartanischen Staates bei einer Analyse stets berücksichtigt werden muss.

Eine weitere Hauptquelle für die Erforschung des spartanischen Staatswesens und Erziehungssystems stellt die biographische Darstellung des Lykurg, durch den im römischen Reich lebenden, griechischen Schriftsteller Plutarch (etwa 45 – 125 n. Chr.) dar. Hierin findet sich eine ausführliche Beschreibung der Agogé. Seine Biographien schrieb er nicht aus der Intention der reinen Erforschung der Vergangenheit, sondern im Sinne einer Charakterstudie und der Ergründung der moralischen Absichten seiner ausgewählten Persönlichkeiten heraus.[8]

Anzunehmen ist, dass die überlieferten Quellen, die sich mit Sparta beschäftigen, insbesondere die über das „Sparta des Lykurg“ berichten, eher eine idealisierte Version der spartanischen Gesellschaft widerspiegeln, als die wirklich dagewesene.[9] Dieser Gesichtspunkt bleibt bei einer Interpretation zu beachten.

Der Aufbau der Agoge

Die ersten sechs oder sieben Lebensjahre verbrachten die Kinder in der Obhut der Eltern, danach wurden die Mädchen weiter zu Hause auf ihre Aufgaben vorbereitet, während die Erziehung der Jungen vom Staat übernommen wurde.

In archaischer Zeit

Über die Anfänge der staatlichen Erziehung Spartas, sowohl ihren Inhalt als auch den genauen Beginn, weiß die Forschung bis heute noch kaum etwas. Aus den wenigen Quellen ergeben sich keinerlei zeitliche Anhaltspunkte. Die ersten genaueren Informationen sind in XenophonsVerfassung der Spartaner“ zu finden, allerdings gelten sie nicht für die archaische Zeit.

In klassischer Zeit

Die Erziehung der Jungen war in drei Altersstufen unterteilt: Paides, Paidiskoi und Hebontes.

Die Paides (männliche Kinder)

Als Paides wurden die Jungen zwischen 7 und 14 Jahren bezeichnet. In dieser Zeit durchliefen sie eine Art Grundausbildung. Durch Kampfspiele sollte ihr Körper trainiert und abgehärtet werden. Ein weiterer wesentlicher Punkt der Ausbildung war der bedingungslose Gehorsam. Lesen und Schreiben wurde zwar auch gelehrt, aber die geistige Ausbildung blieb doch weit hinter der körperlichen zurück. Allerdings zählte zu dieser geistigen Ausbildung auch das Formulieren kurzer und prägnanter Antworten, die zu einem Markenzeichen der Spartiaten wurden (lakonische Ausdrucksweise). Das ganze Jahr über liefen die Jungen angeblich barfuß und waren nur spärlich bekleidet. Zudem bekamen sie nur wenig Nahrung, was sie zum Stehlen zusätzlicher Lebensmittel anhalten sollte. Bestraft wurden nur jene, die erwischt wurden. Diese Klauspiele waren als Übung für den Krieg gedacht.

Die Paides standen unter der Aufsicht eines Paidonomos, eines angesehenen Mannes. Unterstützt wurde dieser Paidonomos von Peitschenträgern, den Mastigophoroi. Außerdem konnten die Jungen von jedem Erwachsenen der Stadt bestraft werden, wenn sie sich etwas zuschulden hatten kommen lassen.

Die Paidiskoi (männliche Jugendliche)

Mit 14 wechselten die Jungen in die Gruppe der Paidiskoi, in der sie bis zu ihrem zwanzigsten Lebensjahr blieben. In dieser Zeit wurden weiterhin die Ausdauer und Abhärtung des Körpers gefördert. Zudem wurden den Jungen nun die für den Krieg wichtigen Kampf- und Waffentechniken beigebracht. Die erlernten Fähigkeiten wurden in vielen verschiedenen Wettbewerben unter Beweis gestellt. Damit sollte der Ehrgeiz und das Konkurrenzdenken untereinander gefördert werden. Außerdem war den Paidiskoi zuweilen die Teilnahme an den Syssitien (Gemeinschaftsessen; auch die Teilnehmer wurden so genannt) erlaubt.

Die Hebontes (junge Männer)

Mit zwanzig traten die Jungen in die Gruppe der Hebontes ein. Nun sollten sie das Erlernte in die Tat umsetzen, indem sie entweder bei der Erziehung der Jüngeren halfen oder sich an der Jagd nach Heloten in der sogenannten Krypteia beteiligten. Erst mit dreißig wurden sie zu Vollbürgern. Bis dahin blieben sie eine reine Männergemeinschaft, die nicht zu Hause schlief. Daran änderte auch eine Heirat nichts. Nach dem Erreichen des dreißigsten Lebensjahres verfügten die Spartiaten über ein weit reichendes Beziehungsnetz und eine Vielzahl von Fähigkeiten, die nötig waren, um erfolgreich Teil der spartanischen Bürgerschaft sein zu können.

In hellenistischer Zeit

Unter Kleomenes III. wurde die „Neue Agoge“ in sieben Altersklassen unterteilt: Rhobidas (Bedeutung unbekannt), promikizómenos („Prä-“junger Knabe), mikizómenos (junger Knabe), própais („Prä-“Knabe), pais (Knabe), melleiren (zukünftiger eiren), eiren.

In römischer Zeit

Auch in der römischen Zeit wurde die Agoge weitergeführt, allerdings begrenzt auf die letzten fünf Jahre.

Literatur

  • Ernst Baltrusch: Sparta. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. München 2003.
  • E. B. Castle: Die Erziehung in der Antike und ihre Wirkung in der Gegenwart. Günzburg 1965.
  • W. K. Lacey: Die Familie im Antiken Griechenland. Mainz 1968.
  • Henri-Irénée Marrou: Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum. Freiburg/München 1957.
  • Waltraut Reichert: Erziehungskonzeptionen der griechischen Antike. Theorie und Praxis der Erziehung in ihrer Abhängigkeit vom Wandel der Kultur. Reinfelden/Berlin 1996.
  • Lukas Thommen: Sparta. Verfassungs- und Sozialgeschichte einer griechischen Polis. Stuttgart/Weimar 2003.

Einzelnachweise

  1. Paul A. Cartledge: Literacy in the Spartan Oligarchy. In: The Journal of Hellenic Studies. Band 98, 1978, S. 25–37, hier S. 28–29; Paul A. Cartledge: Agesilaos and the Crisis of Sparta. Duckworth, London 1987, S. 24; Stefan Link: Der Kosmos Sparta. Recht und Sitte in klassischer Zeit. WBG, Darmstadt 1992, S. 60; Markus Handy: Agesilaos. Zu den Handlungsspielräumen eines spartanischen Königs. In: Christian Bachhiesl, Markus Handy, Peter Mauritsch, Werner Petermandl (Hrsg.): Gier, Korruption und Machtmissbrauch in der Antike (= Antike Kultur und Geschichte. Band 20). LIT, Wien 2019, S. 445–500, hier S. 468.
  2. Herodot 6,85
  3. LSJ s. v. altgriechisch ἀγωγή agogé.
  4. Thukydides 1,10,2,
  5. Manfred Clauss: Sparta. Eine Einführung in seine Geschichte und Zivilisation. München 1983, S. 8.
  6. Xenophon: Die Verfassung der Spartaner. Hrsg., übers. u. erl. von S. Rebenich (= Texte zur Forschung. 70). Darmstadt 1998, 15.
  7. Vgl. Xenophon: Die Verfassung der Spartaner. Hrsg., übers. u. erl. von S. Rebenich (= Texte zur Forschung. 70). Darmstadt 1998, 3.
  8. Vgl. Manfred Clauss: Sparta. Eine Einführung in seine Geschichte und Zivilisation. München 1983, S. 9.
  9. Vgl. W. K. Lacey: Die Familie im antiken Griechenland (= Kulturgeschichte der antiken Welt Welt. 14). von Zabern, Mainz 1983, ISBN 978-3-8053-0543-3, S. 184.

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