Die Gemeinde liegt in der Hillesheimer Kalkmulde in der Vulkanischen Westeifel, einer von drei Teilregionen, in die sich die Vulkaneifel gliedert, an der Landesgrenze Rheinland-Pfalz zu Nordrhein-Westfalen. Ein großer Teil des Gemeindegebiets wird vom Ahbach zur Ahr hin entwässert.
Üxheim besteht aus den Ortsteilen Üxheim, Ahütte, Leudersdorf (mit Flesten und Nollenbach), Niederehe und Heyroth. Die Orte Üxheim, Ahütte und Leudersdorf mit Flesten bilden die Pfarrei Üxheim. Man nennt sie zusammengefasst in der Gegend auch „Kijeschbel“ (Kirchspiel). Die Pfarrei Niederehe besteht aus den Orten Kerpen mit Loogh, Heyroth und Niederehe. Die historisch interessante Klosterkirche in Niederehe beherbergt eine der ältesten König-Orgeln.
Geschichte
Üxheim wurde erstmals im Jahre 844 urkundlich erwähnt.
Die Gemeinde Üxheim wurde durch die Kommunalreform in Rheinland-Pfalz am 1. Januar 1968 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Leudersdorf, Niederehe und Üxheim-Ahütte neu gebildet. Die Gemeinde Heyroth wurde am 1. Februar 1968 eingemeindet.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Üxheim bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Jahr
Einwohner
1815
812
1835
1114
1871
1155
1905
1127
1939
1299
1950
1388
1961
1452
Jahr
Einwohner
1970
1473
1987
1380
2005
1384
2010
1365
2015
1413
2017
1353
2022
1323
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Üxheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern und dem Vorsitzenden. Die Sitze im Rat verteilen sich auf vier Wählergruppen.[5]
Vorgänger war Alois Reinarz seit Juli 2004.[7][8]
Reinarzs Vorgänger Günter Endres hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt, war 2004 aber nicht erneut angetreten.[9]
Wappen
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit rotem Zickzackbalken, von Rot über Silber schräglinks geteilt, oben 4 (3:1) goldene Mispelblüten mit blauem Butzen, unten ein schwarzer Rost.“[10]
Wappenbegründung: Auf die Ritter von Kerpen, deren Wappen als regionales Geschlecht aufgenommen wurde, deutet der rote Zickzackbalken auf silbernem Grund hin. Die vier goldenen Mispelblüten auf rotem Grund stehen für die vier ehemals selbständigen Gemeinden Heyroth, Leudersdorf, Niederehe und Üxheim-Ahütte, die als Ortsteile die Ortsgemeinde Üxheim bilden. Die Mispelblüten sind dem Wappen der Grafen und Herzöge von Aremberg entlehnt, zu deren Herrschaft Kerpen die Ortsteile von Üxheim gehörten. Der schwarze Rost auf silbernem Grund ist das Attribut des heiligen Laurentius.
Ortsgemeinde Üxheim (Hrsg.): Heimatbuch Gemeinde Üxheim, Daun 1998.
Ortsgemeinde Üxheim (Hrsg.): Leudersdorf, Flesten, Nollenbach. Häusergeschichten in Wort und Bild, Üxheim 2002.
Kloster Niederehe in der Gemeinde Üxheim (Eifel), Broschüre, ISBN 3-88094-708-2.
Paul Hilgers: Niedereher Familienbuch. (Heyroth, Kerpen, Loogh, Niederehe, Mirbach). 1655-1798. Zusammengestellt nach den Beurkundungen in den Kirchenbüchern der Pfarrei St. Leodegar in Niederehe/Eifel, Aachen 1990.
↑F. X. Münch: Der Kölner Stadtpfarrer Peter Anth (Theodulphus Joseph van den Elsken). In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Band82, 1907, S.96 (Wikisource [abgerufen am 14. Oktober 2015]).