Der Ort wurde in einer Urkunde vom 28. August 1193 erstmals urkundlich erwähnt, in der Kaiser Heinrich VI. dem Kloster Springiersbach seinen Besitz in Steiningen bestätigte.
Etwa eineinhalb Kilometer nordwestlich der Ortslage von Steiningen liegt die „Wüstung Allscheid“. Das Dorf gehörte zum Gemeindeverband von Steiningen. 1852 verkauften die Bewohner ihre 21 Anwesen für 21.000 Thaler an die Gemeinde Steiningen und wanderten nach Amerika aus. Nachdem die Einwohner das Dorf verlassen hatten, wurden die Gebäude abgerissen. Das Dorf hatte zuletzt 80 Einwohner, die in 18 Häusern lebten. Nur die Dorfkapelle steht noch an der heutigen Landesstraße 66.[4]
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Steiningen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Jahr
Einwohner
1815
101
1835
257
1871
192
1905
216
1939
222
Jahr
Einwohner
1950
226
1961
216
1970
207
1987
192
2005
199
Alte Hausnamen
Viele ältere Häuser in Steiningen haben Namen, die mit den heutigen Besitzern nichts mehr zu tun haben. Die Namen stammen teilweise von Namen und Berufen früherer Bewohner. Aber auch durch die Nutzung des jeweiligen Gebäudes. Die Namen entstanden auch durch verschiedenste Ereignisse.
Politik
Bürgermeister
Rene Diewald wurde 2024 Ortsbürgermeister von Steiningen.
Der Vorgänger Reinhold Schäfer übte das Amt von 1989 bis 2024 aus.[6][7]
Wappen
Blasonierung: „In Grün durch silbernen, schräglinken Wellenbalken geteilt; vorne eine silberne Kapelle, hinten ein silbernes Hufeisen, begleitet von zwei silbernen, fünfstrahligen Sternen.“
SWRLandesschau: Ein Dorf in der Eifel verschwindet – was ist passiert? auf YouTube, 24. April 2024 (In der Eifel gibt es bei Daun eine Kapelle mit einem Hinweisschild, dass dort mal ein Dorf namens Allscheid gelegen haben soll. Die Bewohner sollen plötzlich einfach verschwunden sein. Seitdem gibt es das Dorf nicht mehr...).
↑Stephan Sartoris: Neue (Bürgermeister-) Gesichter in mehreren Gemeinden. Reinhold Schäfer ist schon seit 1989 Ortsbürgermeister von Steiningen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 23. August 2019, abgerufen am 28. Oktober 2020.