Zu seiner Bekanntheit über die Fachgrenzen hinaus trugen neben seiner Abhandlung LTI – Notizbuch eines Philologen (Lingua Tertii Imperii: Sprache des Dritten Reiches) vor allem seine ab 1995 unter dem Titel Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (1933–1945) herausgegebenen Tagebücher bei, in denen er akribisch seine Alltagserfahrungen im Zeichen der Ausgrenzung als intellektuellerprotestantischerKonvertitjüdischer Herkunft aus der deutschen Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus dokumentierte. Darüber hinaus vermitteln die Bände Curriculum Vitae (1881–1918), Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum (1918–1932) und So sitze ich denn zwischen allen Stühlen (1945–1959) ein intensives Bild von Klemperers Blick auf die Zeit des Deutschen Kaiserreichs, der Weimarer Republik sowie der Deutschen Demokratischen Republik. Klemperer kann damit als einer der wichtigsten Chronisten des Lebens eines Überlebenden des Holocaust durch die deutschen Nationalsozialisten gelten; daneben aber auch als Zeitzeuge der Jahre vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus. Im Jahr 1950 wurde er als Vertreter des Kulturbundes in die Volkskammer der DDR gewählt.
Victor Klemperer, Cousin des Dirigenten und Komponisten Otto Klemperer sowie Onkel zweiten Grades des deutsch-US-amerikanischen Schauspielers Werner Klemperer, war das neunte[1] und jüngste Kind von Wilhelm Klemperer und seiner Ehefrau Henriette Klemperer, geborene Franke. Victor hatte vier Brüder und vier Schwestern:
Der älteste Bruder Berthold war 1868 im Alter von 4 Jahren verstorben.[1][2]
Nach Inkrafttreten des Reichsbürgergesetzes wurde Klemperer unter Federführung des Gauleiters Martin Mutschmann aus seiner Professur in den vorzeitigen Ruhestand versetzt;[8] den Bescheid mit der persönlichen Unterschrift Mutschmanns erhielt Klemperer am 30. April 1935.[9] Von da an konzentrierte er sich auf die im Juli 1933 begonnene Arbeit zur Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrhundert; diese erschien in zwei Bänden 1954 und 1966. Als den „Geltungsjuden“ im Sinne der Nürnberger Gesetze auch der Zugang zu Bibliotheken und das Abonnieren von Zeitungen und Zeitschriften verboten wurde, musste er diese wissenschaftliche Arbeit bis 1945 einstellen. Umso intensiver widmete er sich seinen Tagebüchern und begann 1938 die Arbeit an seiner Vita. Während der Kriegsjahre legte er mit seinen Tagebuchaufzeichnungen die Grundlage für seine spätere Abhandlung zur Sprache des Dritten Reiches, der „LTI“ (Lingua Tertii Imperii). Diese Tagebuchnotizen führte Klemperer als Loseblattsammlung, die er in regelmäßigen Abständen durch seine Frau bei einer Freundin, der Ärztin Annemarie Köhler, in Pirna, verstecken ließ, da eine Entdeckung durch die Gestapo bei den permanent drohenden Hausdurchsuchungen fatale Folgen gehabt hätte.
1940 wurden er und seine Frau aus ihrem 1934 bezogenen Haus Klemperer in Dölzschen bei Dresden vertrieben; ab dann lebten sie in diversen „Judenhäusern“ in Dresden. Die Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 überstand das Paar mit geringen Verletzungen und entkam der drohenden Deportation am 16. Februar.
„Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riß Jud und Christ in den Tod; wen aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen.“
– Zitat aus „LTI“
Wie Klemperer später schilderte, nutzten seine Frau und er das Chaos in der Bombennacht, um sich den Judenstern herunterzureißen. In der Nacht hatte sich das Ehepaar aus den Augen verloren, aber am folgenden Morgen wiedergefunden. Gemeinsam verließen sie die brennende Stadt in Richtung Osten, um sich zur „russischen Front“ durchzuschlagen; die Wege dahin waren aber versperrt.[11] Zunächst kamen sie für einige Tage bei Klemperers ehemaliger Haushaltshilfe Agnes Scholze (Hańža Šołćic) in Piskowitz in der Oberlausitz unter.[12] Nach einer mehrmonatigen Flucht – unter dem mit einem Punkt und einem „Millimeterstrich“ zu „Kleinpeter“ veränderten Namen[13] – durch Sachsen und Bayern kehrten die Klemperers vom Martinsspital München am „26. Mai, nach dem Frühstück“ ausgehend „am Morgen des fünfzehnten Reisetages, am Sonntag, den 10. Juni“ 1945 nach Dresden und schließlich „durch all die Zerstörung der Altstadt“ in ihr Haus in Dölzschen zurück.
Die folgenden Monate, in denen Klemperers berufliche Zukunft weiterhin unsicher blieb, nutzte er zur Niederschrift seines Buches „LTI“, das 1947 erschien. Klemperer entschied sich gegen eine Übersiedlung in eine der Westzonen; er blieb in der Sowjetischen Besatzungszone und engagierte sich beim Aufbau der DDR. Eva und Victor Klemperer traten nach kurzem Zaudern der KPD bei[14] und zählten alsbald im weitesten Sinne zur politischen Elite in Dresden, auch wenn Klemperer den Marxismus nicht unkritisch sah.[15]
Nach dem Tod von Eva Klemperer (1882–1951) heiratete Klemperer im Mai 1952[16] die 45 Jahre jüngere Germanistin Hadwig Kirchner, die nach seinem Tod an der Herausgabe seiner Tagebücher mitwirkte. Victor Klemperer starb am 11. Februar 1960 im Alter von 78 Jahren. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Friedhof Dölzschen. Hadwig Klemperer starb 2010 in Dresden.
Auszeichnungen, Ehrungen und Gedenken
1951: Ehrenpromotion Dr. paed. h. c. durch die Technische Hochschule Dresden anlässlich des 70. Geburtstages
Am 15. Juli 2014 wurde vor dem ehemaligen Wohnhaus der Klemperers in Dresden-Dölzschen, Am Kirschberg 19, eine Gedenkstele enthüllt. Mit diesem inzwischen sechsten Denkzeichen in Dresden will die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden an jüdisches Leben in der Stadt und die Verfolgung und Demütigung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland erinnern.[18]
In Halle (Saale) ist Klemperer gemeinsam mit mehreren anderen berühmten Einwohnern der Stadt auf einer mehrere Meter langen Schautafel zu beiden Seiten des Riebeckplatzes verewigt.
Tagebuch
Im ausführlichen Tagebuch zeigt sich Klemperer als genauer und kritischer, aber auch selbstkritischer Beobachter seiner Zeit und seines Milieus. Während der Zeit der Weimarer Republik betrafen Klemperers Beobachtungen vorwiegend seine wissenschaftliche Karriere und die zahllosen Intrigen an der Universität, beispielsweise die Konkurrenz zu Ernst Robert Curtius. Weiter schrieb er viel über die Beziehung zu seiner ersten, oft kränklichen Frau Eva, beschrieb Personen und Landschaften, notierte auch eifrig die häufigen Kinobesuche. Aufmerksam verfolgte er sein eigenes gesundheitliches Befinden und die Fortschritte seines wissenschaftlichen Schreibens. Häufig wurde er von Selbstzweifeln heimgesucht. Klemperer äußerte sich offen über die Probleme seiner Existenz als konvertierter Jude und vermerkte den nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs im Zusammenhang mit der Dolchstoßlegende und den Wirren um die bayrische Räterepublik virulent um sich greifenden Antisemitismus.
Ab 1933 lässt sich mitverfolgen, wie Klemperer langsam und systematisch ausgegrenzt wurde, zunächst in der Wissenschaft, später auch im privaten Leben. Seine Tagebücher aus der Zeit des Nationalsozialismus sind Zeugnis einer Atmosphäre großer und immer größer werdender Angst. Allerdings schrieb er zur „Röhmrevolte“, sie habe ihm mächtigen Auftrieb gegeben und „Wonne“ verspüren lassen, da man sich in der NS-Führung „gegenseitig auffrißt“. Die Regimekrise hielt er für nicht überwunden; von Hitler glaubte er, „der Mann ist verloren“.[20]
Klemperer und die anderen Bewohner des „Judenhauses“ lebten vor allem in Angst vor der Gestapo. Vor diesem Hintergrund berichtete er von etlichen Selbstmorden und Opfern des Völkermordes an den Juden durch die Nationalsozialisten in seinem persönlichen Umfeld. Gegenüber den häufigen Notizen über antisemitische Äußerungen während der Weimarer Republik vermerkte Klemperers Tagebuch aber eine trotz oder wegen der offiziellen antisemitischen Politik zunehmende Höflichkeit der nichtjüdischen Bevölkerung gegenüber den durch den gelben Stern stigmatisierten Juden – eine Höflichkeit, die in Bezug auf die Vernichtungspolitik folgenlos blieb.
Erste Auszüge aus diesen seinen Tagebüchern veröffentlichte die Zeitschrift Neue Deutsche Literatur in Ausgabe Nr. 2, 1985, auf rund 40 Seiten.
Die Dresdner Tageszeitung Die Union veröffentlichte in den Jahren 1987 bis 1989 in 164 Fortsetzungen Auszüge aus den Tagebüchern unter den Titel Victor Klemperer, Alltag einer Diktatur - Aus Tagebüchern 1936-1940 und Victor Klemperer, Aus dem Tagebuch 1941 bis 1945.
Die Tagebücher wurden ab 1995 im Aufbau-Verlag veröffentlicht und wurden zum Bestseller. Die Tagebücher der Jahre 1933 bis 1945 gelten heute als wichtiges Dokument der Zeitgeschichte und sind Standardwerke für Geschichtsunterricht und Deutschunterricht. Auch die Tagebücher aus der Weimarer Republik und aus der Zeit nach 1945 zeigen Klemperer in der Rolle des Beobachters, der auch nicht davor zurückscheut, den eigenen Ehrgeiz oder die „lingua quarti imperii“ (LQI – den Jargon der neuen kommunistischen Machthaber) kritisch zu thematisieren. 2007 erschien eine ungekürzte und umfangreich kommentierte Fassung der Tagebücher 1933 bis 1945 auf CD-ROM.
Für die Auseinandersetzung mit der sprachlichen Dimension nationalsozialistischer Gewalt bilden die Tagebücher Klemperers bis heute eine Standardreferenz, etwa im Umgang mit der Rhetorik neurechter Bewegungen.[21] Die Forschung hat ferner die sprach- und subjektphilosophischen Implikationen von Klemperers LTI hervorgehoben: Klemperer mache die NS-Sprache nicht nur zum Gegenstand seiner philologischen Forschung, sondern berichte zugleich über eine Erfahrung, die darin bestehe, die Sprache zu erleiden: Die Worte repräsentieren demnach nicht nur die Gewalt, sondern führen sie zugleich aus.[22]
Darstellung Klemperers in der bildenden Kunst (Auswahl)
Doris Kahane: Bildnis Viktor Klemperer (Tafelbild, vor 1960)[23]
Fritz Kempe: Nationalpreisträger Prof. Dr. V. Klemperer (Zeichnung, 1953)[24]
Werke
Veröffentlichungen zu Lebzeiten
Schwesterchen. Ein Bilderbuch. Berlin 1906.
Talmud-Sprüche. Eine Kulturskizze. Großenhain 1906.
Glück. Eine Erzählung. Berlin 1907.
Adolf Wilbrandt. Eine Studie über seine Werke. Stuttgart/Berlin 1907.
Paul Heyse (Moderne Geister. Hrsg. von Dr. Hans Landsberg, Nr. 4). Pan Verlag, Berlin 1907.[25]
Prinz Emil von Schönaich-Carolath. Charlottenburg 1908.
Aus härteren und weichern Tagen. Geschichten und Phantasien. Berlin/Leipzig 1910.
Deutsche Zeitdichtung von den Freiheitskriegen bis zur Reichsgründung. 2 Teile. Berlin, Leipzig 1910.
Die Zeitromane Friedrich Spielhagens und ihre Wurzeln. Weimar 1913.
Montesquieu (Habilitation, Band I (1914) und Band II (1915))
Idealistische Neuphilologie. (Festschrift für Karl Vossler zum 6. September 1922, mit Eugen Lerch) Heidelberg 1922.
Die moderne französische Prosa 1870–1920. Leipzig 1923.
Romanische Literaturen von der Renaissance bis zur Französischen Revolution. (Mit Helmut Hatzfeld und Fritz Neubert – Handbuch der Literaturwissenschaft, hrsg. von Oskar Walzel) Potsdam 1924.
Jahrbuch für Philologie. (Mit Eugen Lerch). München 1925 und 1927
Die moderne französische Literatur und die deutsche Schule. Drei Vorträge. Leipzig 1925.
Stücke und Studien zur modernen französischen Prosa. Leipzig 1926.
Romanische Sonderart. Geistesgeschichtliche Studien. München 1926.
Die moderne französische Lyrik von 1870 bis zur Gegenwart. Leipzig 1929.
Pierre Corneille. (Epochen der französischen Literatur). München 1933.
Die französische Literatur von Napoleon bis zur Gegenwart. 4 Bde., Berlin 1925–1931 (Neuausgabe 1956 unter dem Titel Geschichte der französischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert).
LTI – Notizbuch eines Philologen. Aufbau Verlag, Berlin 1947. (dann Max Niemeyer Verlag Halle 1956, 1966 Reclam Taschenbuch, Reclam-Verlag Leipzig, 1966 auch in Westdeutschland, Hardcoverausgabe, Melzer Verlag, Frankfurt, Titel Die unbewältigte Sprache – Aus dem Notizbuch eines Philologen. LTI. Danach viele weitere Taschenbuchauflagen bei Reclam Leipzig, kommentierte Hardcoverneuausgabe, hrsg. Elke Fröhlich, Reclam, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-15-010743-0. Ab 2015 25. Auflage, wieder als Tb, Hrsg. Elke Fröhlich, Reclam Stuttgart, ISBN 978-3-15-020520-4.)
Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrhundert. Bd. 1: Berlin 1954, Bd. 2: Halle 1966.
Aus dem Nachlass
Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrhundert. Band II: Das Jahrhundert Rousseaus. Halle 1966.
Curriculum Vitae. Erinnerungen 1881–1918. Rütten & Loening Verlag, (Band I–II). Berlin 1989, ISBN 3-352-00247-9.
Curriculum Vitae. Erinnerungen 1881–1918. (Band I–II). Berlin 1996, ISBN 3-7466-5500-5.
Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen. Aufbau Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-351-03661-4
Tagebuch
Victor Klemperer, Leben in Dresden, Aus den Tagebüchern in Neue Deutsche Literatur, Nr. 2, 1985, S. 5–41
Victor Klemperer, Alltag einer Diktatur - Aus den Tagebüchern 1936 bis 1940 (1987) und Victor Klemperer, Aus dem Tagebuch – 1941 bis 1945 (1988 und 1989) in Dresdner Tageszeitung Die Union, als Fortsetzungsreihe (insgesamt 164 Folgen) mit Unterbrechungen vom 8. Mai 1987–22. Februar 1989
Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum. Tagebücher 1919–1932. Berlin 1996, ISBN 3-351-02391-X.
Man möchte immer weinen und lachen in einem. Revolutionstagebuch 1919. Aufbau Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-351-03598-3.
als Hörbuch gelesen von Burghart Klaußner. Aufbau Audio, Berlin 2015.
Walter Nowojski, Hadwig Klemperer (Hrsg.): „Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ Tagebücher 1933–1945. (Band I–VIII). Aufbau, Berlin 1995, ISBN 3-7466-5514-5.
Das Tagebuch 1933–1945. Eine Auswahl für junge Leser. Bearbeitet von Harald Roth. Aufbau-Taschenbuch, Berlin 1997, ISBN 3-7466-5516-1.
Die Tagebücher 1933–1945. Kritische Gesamtausgabe. CD-ROM. Berlin 2007, ISBN 978-3-89853-550-2.
„Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ Tagebücher 1933–1945. Eine Auswahl. Berlin 2007 (= SpiegelEdition. Band 23), ISBN 978-3-87763-023-5.
Und so ist alles schwankend – Tagebücher Juni–Dezember 1945. Berlin 1996, ISBN 3-7466-5515-3.
So sitze ich denn zwischen allen Stühlen. Tagebücher 1945–1959. (Band I–II). Berlin 1999, ISBN 3-351-02393-6.
Licht und Schatten: Kinotagebuch 1929–1945. 2020, Aufbau Verlag, ISBN 978-3-351-03832-8.
Klemperer online Tagebücher 1918–1959; Herausgegeben von: Walter Nowojski, Christian Löser; Verlag: De Gruyter Oldenbourg 2019. doi:10.1515/klemp
„Die Sprache lügt nicht“: Dokumentarfilm über Klemperers Analyse der Sprache des „Dritten Reiches“ (Lingua Tertii Imperii), Frankreich 2004, Regie: Stan Neumann, 79 Minuten[27]
Zeugnis ablegen: Die Tagebücher des Victor Klemperer 1933–1945. Sechs CDs, Audio-Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-89813-043-6.
Leben sammeln: Die Tagebücher des Victor Klemperer 1918–1932. Drei CDs, Aufbau, Berlin 1997, ISBN 3-351-02396-0.
Zwischen allen Stühlen: Die Tagebücher des Victor Klemperer 1945–1958. Drei CDs, Audio-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-89813-025-8.
Literatur
Steven E. Aschheim: Scholem, Arendt, Klemperer. Intimate Chronicles in Turbulent Times. Indiana University Press, Bloomington 2001, ISBN 0-253-33891-3 (englisch).
Bernhard M. Baron, „Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen?“ Wie Victor Klemperer im Frühjahr 1945 durch den Landkreis Tirschenreuth „reiste“. In: Heimat-Landkreis Tirschenreuth. Bd. 30, 2019, Verlag Eckhard Bodner, Pressath 2019, ISBN 978-3-947247-33-2, S. 20–25.
Rüdiger Bernhardt: Victor Klemperer: Das Tagebuch 1933–1945, eine Auswahl für junge Leser (= Königs Erläuterungen und Materialien. Band 424). Bange, Hollfeld 2004, ISBN 3-8044-1810-4 (Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe).
Christian Borchert, Almut Giesecke, Walter Nowojski (Hrsg.): Victor Klemperer. Ein Leben in Bildern. Aufbau-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-351-02399-5.
Patrick Ostermann: Vom Freund- zum Feindbild in Zeiten des Krieges. Über den Wandel in Victor Klemperers Italienperzeption. In: Leviathan. Nr. 2, 2003, S. 219–241.
Dieter Riesenberger: Victor Klemperer (1881-1960) in Paderborn und Bad Driburg. In: Paderborner Historische Mitteilungen. Band 31, 2018, S. 50–60.
Jürgen Storost: 300 Jahre romanische Sprachen und Literaturen an der Berliner Akademie der Wissenschaften. Lang, Frankfurt am Main 2000, S. 519–532, ISBN 3-631-38312-6.
Jenny Willner: "Die Lupe des Philologen. Lektüren in Victor Klemperers LTI", in: Luisa Banki/Michael Scheffel (Hg.), Lektüren. Positionen zeitgenössischer Philologie, Trier 2017, S. 207–231. ISBN 978-3-86821-716-2
Lothar Zieske: Schreibend überleben, über Leben schreiben. Aufsätze zu Victor Klemperers Tagebüchern der Jahre 1933 bis 1959. Hentrich & Hentrich, Berlin 2013, ISBN 978-3-942271-99-8.
C. Margraf-Buhles: (Victor Klemperer im Kreise seiner Geschwister: Rebell und Hoffnungsträger. Historical Social Research, 30(3), 2005, doi:10.12759/hsr.30.2005.3.195-204, S. 195–204.
Verwandtschaftsbeziehungen der Familie Klemperer
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Online-Genealogie-Daten sind keine seriösen Belege im Sinne der QS, siehe die Diskussionsseite zu dem Artikel --DTKBK (Diskussion) 13:19, 31. Mai 2022 (CEST)
Verwandtschaftsbeziehungen der Familie Klemperer
Markus Gumpel Klemperer um 1750–1803 oo Belle Schak[anm 1]
Feiwel Nechemia Markus Gumpel Klemperer 1775–1847 oo Sara Barbara Popper * 1790[anm 2]
Abraham Klemperer 1809–1887 Rabbiner oo Rachel Leipen 1814–1882[anm 2][anm 3]
↑ ab
Peter Heyworth: Otto Klemperer. His Life and Times. Volume 2: 1933–1973. Cambridge University Press, Cambridge 1996, ISBN 0-521-24488-9, S. 22–48.
↑ abKlemperer, Victor: Curriculum Vitae. Hrsg.: Walter Nowojski. 1. Auflage. Band1. Rütten & Loening, Berlin 1989, ISBN 3-352-00247-9, S.13 und 240.
↑GSta PK; X, HA, Rep.4 B Nr. 427 (Jahre 1862–1873) S. 187
↑Der Gemeindebote. In: Allgemeine Zeitung des Judenthums. Band 55, Nr. 26, 26. Juni 1891, S. 1.
↑Bernhard König: Literarhistorische Begegnungen: Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Bernhard König. Gunter Narr Verlag, 1993, ISBN 978-3-8233-4124-6 (google.de [abgerufen am 27. Oktober 2021]).
↑Volltexte bei archive.org: Band I (1914) und Band II (1915).
↑Zeittafel, in: Walter Nowojski und Hadwig Klemperer (Hrsg.): „Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ Tagebücher 1933–1945. Bd. 2, Aufbau, Berlin 1997, S. 863.
↑Da riss ich den Judenstern hinunter. Victor Klemperer, den seine Studie zur Sprache der nationalsozialistischen Machthaber und die posthum erschienenen Tagebücher bekannt gemacht haben, entschied sich 1945 für die Lehre in der Ostzone des geteilten Deutschlands, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Juni 2017, S. 18.
↑Viktor Klemperer: LTI. Notizbuch eines Philologen, Leipzig 1996, S. 344 f.
↑„Ein Punkt genügte, um aus dem »m« ein »in« zu machen, und ein Millimeterstrich verwandelte das erste »r« in ein »t«. So wurde aus Klemperer: Kleinpeter.“ aus: Victor Klemperer: LTI: Notizbuch eines Philologen. Reclam-Verlag, 2015, S. 99; Victor Klemperer. Das Tagebuch 1933–1945. Eine Auswahl für junge Leser. (Auszug, PDF; 197 KB) S. 39.
↑Victor Klemperers Mitgliedsausweis trägt das Datum 13. Dezember 1945, siehe hier, abgerufen am 14. Juni 2018.
↑Rene Schlott. Hitlers „zweite Machtergreifung“, Süddeutsche Zeitung, 24. Juni 2024, S. 13.
↑Siehe z. B. Heinrich Detering: Was heißt hier »wir«? Zur Rhetorik der parlamentarischen Rechten. Reclam Universalbibliothek 2019, ISBN 978-3-15-011254-0
↑Jenny Willner: Die Lupe des Philologen. Lektüren in Victor Klemperers LTI. In: Luisa Banki, Michael Scheffel (Hrsg.): Lektüren. Positionen zeitgenössischer Philologie. Trier 2017, ISBN 978-3-86821-716-2, S. 207–231.
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عبد الرحمن بن حسان بن ثابت معلومات شخصية الميلاد سنة 630 المدينة المنورة الوفاة العقد 720 المدينة المنورة مواطنة الخلافة الراشدة الدولة الأموية الأب حسان بن ثابت الأم سيرين بنت شمعون الحياة العملية المهنة شاعر تعديل مصدري - تعديل عبد الرحمن بن �...
لمعانٍ أخرى، طالع التنين (توضيح). التنين الاسم اللاتيني Draco المطلع المستقيم 17 الميل 65 ربعية NQ3 المساحة 1083 درجة مربعة. (الثامن) النجوم الرئسية 14 نجومباير/فلامستيد 76 نجوم مع كواكب 14 نجوم ألمع من 3.00 قدر 3 النجوم ضمن 10.00 فرسخ فلكي (32.62 سنة ضوئية) 7 ألمع نجم غاما التنين (التنين)...
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Gooik-Geraardsbergen-Gooik 2015 GénéralitésCourse5e Gooik-Geraardsbergen-GooikCompétitionCalendrier international féminin UCI 2015 1.1Date31 mai 2015Distance136 kmPays BelgiqueLieu de départGooikLieu d'arrivéeGooikArrivantes43Vitesse moyenne36,261 km/hRésultatsVainqueur Gracie Elvin (Orica-AIS)Deuxième Ellen van Dijk (Boels Dolmans)Troisième Mayuko Hagiwara (Wiggle Honda) ◀20142016▶Documentation La 5e édition de Gooik-Geraardsbergen-Gooik a eu lieu le 31 mai 2015...