Die Gemeinde liegt in Lothringen auf der linken Seite der Mosel in einer Talmulde etwa acht Kilometer südwestlich von Metz auf einer Höhe zwischen 167 und 353 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 230 m. Das Gemeindegebiet umfasst 6,63 km² (663 ha), und die Bevölkerungsdichte beträgt 132 Einwohner pro km². Die Gemeinde liegt im Regionalen Naturpark Lothringen.
Geschichte
Der Ort ist sehr alt, gehörte dem Bistum Metz und wurde schon 716 genannt.[1] 875 wurde er als Vallis erwähnt.[2] Im Mittelalter bildete die Kirche zusammen mit den benachbarten Häusern ein befestigtes Refugium, das von den Dorfbewohnern bei Bedrohung durch einen Feind genutzt wurde und nur über das zum Wohnhaus umgebaute alte Schloss erreicht werden konnte. Den größten Schutz bot der als Kirchturm dienende Donjon, der im Erdgeschoss keinen Zugang hatte und nur über eine ins Obergeschoss führende Leiter betreten werden konnte. Es waren hier noch Reste einer Zugbrücke gefunden worden.[2] 1484 wurde der Wehr- und Glockenturm lange vergebens belagert, bis sich die kleine Besatzung von 18 Mann schließlich gegen freien Abzug ergab.[1]
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 91 (books.googl.de).
↑ abFranz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 1001–1005 (books.google.de).
↑ abcdVaux - statistische Angaben der Arbeitsgruppe für Demographie und Geschichte der École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Frankreich
↑Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 63 (books.google.de)
↑Georg Lang (Hrsg.): Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 91 (books.google.de).
↑Gustav Neumann: Das Deutsche Reich in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung, Band II, Grg. Ferd. Otto Müller, Berlin 1874, S. 559, rechte Spalte (books.google.de).
↑Statistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Ortschafts-Verzeichniß von Elsaß-Lothringen. Aufgestellt auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. C. F. Schmidts Universitäts-Buchhandlung Friedrich Bull, Straßburg 1884, S. 86, Ziffer 962 (google.de).
↑ abStatistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Die Bewegung der Bevölkerung in Elsaß-Lothringen, Druck von M. DuMont-Schauberg, Straßburg 1893, S. 80–81, Kanton Gorze, Ziffer 16 (books.google.de).
↑Vaux, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Vaux.