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Marieulles ist eine französische Gemeinde mit 700 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
Geographie
Marieulles liegt in Lothringen, etwa 15 Kilometer südlich von Metz und acht Kilometer westlich von Verny auf einer Höhe zwischen 183 und 375 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 8,19 km². Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Autoroute A31 teilt das Gebiet der Gemeinde in der Mitte.
Zur Gemeinde Marieulles gehört außerdem das etwas nördlich gelegene Dorf Vezon.
Geschichte
Ältere Ortsbezeichnungen sind Mariolas (691?), Macerolias (752), Mareolas (949), Margoil (1161), Mareolis (1221), Marreola (1311), Mareuille (15. Jh.), Mairuelle (1404) und Marieulle (1436).[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst- und Gemüsebau sowie Viehzucht.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
1915–1919 trug das Dorf den eingedeutschten Namen Mariellen und 1940–1944 Marendorf.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr |
1962 |
1968 |
1975 |
1982 |
1990 |
1999 |
2007 |
2019
|
Einwohner |
330 |
336 |
356 |
456 |
554 |
575 |
564 |
701
|
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Martin, mit kolossalem dreistöckigen, einst befestigtem Turm aus dem 13. Jahrhundert[1]
- Kapelle St. Léonard
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Kirche St. Martin
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Kapelle St. Léonard
Literatur
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 98 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 299 (books.google.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 301 (google.books.de).