Pournoy-la-Chétive liegt an der Seille, etwa zwölf Kilometer südlich von Metz und vier Kilometer westlich von Verny auf einer Anhöhe zwischen 171 und 197 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 2,56 km².
Geschichte
Das Dorf wurde 745 erstmals als Prunido erwähnt. Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[1]
1915–1919 und 1940–1944 trug der Ort den eingedeutschten Namen Kleinprunach.
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung. Im Herbst 1944 wurde Pournoy-la-Chétive von den Westalliierten eingenommen und dabei vollständig zerstört.
Der zerstörte Ort diente noch als Trainingsziel für die amerikanischen Streitkräfte. Die französischen Behörden waren zunächst unsicher, das Dorf nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs wieder neu aufzubauen. Es war der damalige Bürgermeister Delacour, der sich durchsetzte und den Wiederaufbau vorantrieb.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2007
2019
Einwohner
152
170
345
563
520
666
679
630
Literatur
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch. Metz 1874, S. 99 (books.google.de).