Üblicherweise wird der Psalm folgendermaßen gegliedert:[1]
V. 2–9: Heilsgeschichtlicher Rückblick.
V. 10–23: Schilderung der gegenwärtigen Katastrophe.
V. 24–27: Abschließende Bitte um Beendigung der Katastrophe durch Eingreifen JHWHs.
Deutung
Als zentrale Aussage des Psalms arbeitet Hermann Gunkel den Gegensatz zwischen Vergangenheit und Gegenwart hervor.[2] Das Judentum leide angesichts der goldenen Vergangenheit umso mehr unter der Not der gegenwärtigen Situation.
Literatur
Hubertus Schönemann: Der untreue Gott und sein treues Volk: Anklage Gottes angesichts unschuldigen Leidens nach Psalm 44. Bonner Biblische Beiträge Bd. 157. Bonn 2009, ISBN 978-3-89971-561-3.
Einzelnachweise
↑So von Gianfranco Ravasi: Il libro dei Salmi. Bd. I, Bologna 1981, S. 782, Erich Zenger: Die Psalmen I. Psalm 1–50 Echter-Verlag, Würzburg 1993, S. 271, Peter Craigie: Psalms 1–50. Waco 1983, S. 332. Vgl. Michael Emmendörffer: Der ferne Gott: eine Untersuchung der alttestamentlichen Volksklagelieder vor dem Hintergrund der mesopotamischen Literatur. Mohr Siebeck, Tübingen 1998, S. 106.