Vers 1–5: Teil 1: Aufforderung an Israel, sich vorzustellen, was es ohne JHWH wäre
Vers 1 f.: Eingang
Vers 3: Vergleich der Feinde mit gewaltigen Ungeheuern …
Vers 4 f.: … mit wildem Wasser
Vers 6 f.: Teil 2: Dank für die Hilfe
Vers 6: Fortsetzen des Gleichnisses der wilden Tiere: Sie hatten keinen Erfolg
Vers 7: Vergleich Israels mit Vögeln, die dem Netz entkamen
Vers 8: Schluss: Bekenntnis
Datierung
Justus Olshausen vermutet in dem Psalm ein Danklied auf die Wiederherstellung der Unabhängigkeit durch die makkabäischen Kämpfe.[2]
Bewertung
Hermann Gunkel bewertet den Psalm negativ. So schreibt er in seinem Psalmenkommentar:[1]
„[…] Doch bietet das Lied so wenig bestimmten Stoff – es begnügt sich, von „Menschen“ zu reden, die Israel bedroht haben – dass wir nicht zu sagen vermögen, ob es […] also nur eine Nachahmung solcher öffentlicher Danklieder darstellt“
Wirkungsgeschichte
Über diesen Psalm wurden einige Liedtexte (sog. Psalmenlieder) gedichtet:
Wo Gott der Herr nicht bei uns hält von Justus Jonas
Der Text des Lieds Wo Gott der Herr nicht bei uns hält liegt der gleichnamigen Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach (BWV 178) für den 8. Sonntag nach Trinitatis zugrunde.