Norath gehörte zur Herrschaft Braunshorn der Grafen von Metternich-Winneburg. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Ortsbürgermeister ist Arno Morschhäuser. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,27 %[3] und am 9. Juni 2024 als einziger Bewerber mit 89,3 % jeweils für fünf weitere Jahre in seinem Amt bestätigt.[4]
Wappen
Blasonierung: „Von Silber über Rot geteilt, oben ein mit drei goldenen Kugeln belegtes blaues Buch, begleitet vorne schrägrechts ein schwarzes Bergeisen, hinten schräglinks ein schwarzer Schlägel, unten drei silberne Hifthörner.“
Das alte Bergwerk Camilla, eine Blei- und Zinkgrube an der alten Römerstraße, war im 19. und 20. Jahrhundert zeitweilig wieder in Betrieb und Arbeitgeber. Zuletzt wurden mit knapp 40 Mann Aufschlussarbeiten über mehrere Jahre durchgeführt. Der Betrieb wurde Anfang der 1960er Jahre eingestellt.[5] Heute sind dort noch umfangreiche Halden und Pingen zu finden.
Persönlichkeiten
Ottomar Müller (* 1847 in Norath; † 1921 in Köln), Richter und Reichstagsabgeordneter