1147 findet sich der erste schriftliche Nachweis über das Bestehen von Bickenbach. Der Ort gehörte zum Gallscheider Gericht, das seit 1453 im unbestrittenen Besitz Kurtriers stand.
Ortsbürgermeister ist Marco Mohr. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 82,63 % gewählt und ist damit Nachfolger von Heribert Müller, der nicht mehr angetreten war.[5] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Mohr ohne Gegenkandidat mit 82,8 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt.[6]
Wappen
Blasonierung: „Schild geteilt, oben in Rot ein silberner Balken, unten in Gold, vorne ein schwarzes Buch belegt mit drei silbernen Steinen, hinten ein grüner Palmzweig,“[7]
Wappenbegründung: Der obere Schildteil nimmt Bezug zum ehemaligen Gallscheider Gericht. Der untere Schildteil zeigt die Symbole des Hl. Stephanus, dem Kirchenpatron der Pfarrkirche zu Bickenbach. Das Wappen wurde nach einem Gerichtssiegel aus dem Jahre 1632 gestaltet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche St. Stephanus
Die schon um 1330 erwähnte Pfarrkirche wurde 1771/1772 unter dem Baumeister Johann Neurohr als barocker Saalbau neu errichtet. Der neuromanische Westturm stammt aus dem Jahr 1855, die Grotte mit einer Marienskulptur entstand im 19. Jahrhundert.
Im Inneren der Kirche befindet sich eine von den Gebrüdern Friedrich und Ernst Stumm gebaute Orgel aus dem Jahr 1869. Das mit mechanischer Traktur und Schleifladen ausgestattete Instrument verfügt über 16 Register auf zwei Manualen und Pedal. 1983 wurde es durch Orgelbau Vleugels umfassend restauriert.[8]
Bickenbach liegt an der Landesstraße 215, die etwa einen Kilometer südöstlich des Ortes eine Anbindung an die Bundesstraße 327 (Hunsrückhöhenstraße) gewährleistet. Von der L 215 zweigt im Ort die Kreisstraße 102 nach Thörlingen ab.
Persönlichkeiten
Carina Konrad (* 1982), Agraringenieurin und Politikerin (FDP), MdB.[11]