Die von Frank Herbst gestalteten Gedenktafeln im Format 42 × 42 cm sind aus Glas gefertigt (mit Ausnahme der metallenen Tafel für Ernst Simmel) und im Eingangsbereich von Häusern angebracht, in denen die benannten Psychoanalytiker laut Meldeadresse gelebt oder gearbeitet haben. In Anlehnung an die psychoanalytische Zeitschrift der 1920er Jahre Imago wurde die Schrift Bernhard Modern gewählt.
Die Tafeln wurden durch Stadtrundfahrten „auf den Spuren der Psychoanalyse“ finanziert, die in der Regel anlässlich eines Kongresses stattfanden. Die Mitfahrenden ermöglichten gemeinsam mit anderen Sponsoren, dass auf jeder Stadtrundfahrt eine neue Tafel enthüllt werden konnte. Im Zusammenhang mit den Tafelenthüllungen entstand auch eine von Michael Viernickel gestaltete Posterausstellung.
Sobald die Tafeln angebracht sind, können sich Interessierte in der Geschäftsstelle der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft melden, um eine Patenschaft und somit Verantwortung für die Instandhaltung einer bestimmten Tafel zu übernehmen.
Zum Projekt gehört auch die Stele „Gradiva“, die in Kooperation mit der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft und der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung finanziert und anlässlich des 45. Internationalen Psychoanalytischen Kongresses 2007 enthüllt wurde. Sie steht auf dem Mittelstreifen der Kurfürstenstraße 115/116.