Die römisch-katholischen Kirchen in Düsseldorf gehören mit Ausnahme von Unterbach (Dekanat Hilden) zum Stadtdekanat Düsseldorf.[1] Beide Dekanate sind dem Erzbistum Köln zugeordnet.
Klosterkirche der Dominikaner, ursprünglich Klosterkirche der Jesuiten – 1708 schließlich erhielt die Andreaskirche den offiziellen Titel Hofkirche – Hochaltar von Ewald Mataré aus dem Jahr 1960 – Eigentümer der Kirche ist das Land Nordrhein-Westfalen – seit 2005 Gemeindeverbund mit St. Lambertus
zunächst Filialgemeinde von St. Josef, ab 1923 selbstständig – einzige fünfschiffige Anlage des Architekten Caspar Clemens Pickel (Kottenheim 1847–1939 Düsseldorf), der zahlreiche Neu- und Umbauten von Kirchen und kirchlichen Gebäuden in Düsseldorf und Umgebung geschaffen hat
Errichtung der heutigen Pfarrkirche nach den Plänen des Krefelder Stadtbaumeisters Heinrich Johann Freyse als eine der frühesten, erstmals wieder mit gemauerten gotischen Gewölben versehenen, neugotischen Kirchen am Niederrhein – einziges Benediktus-Patronium im Erzbistum Köln
zunächst Filialgemeinde von Alt St. Martin, seit 1930 selbstständig – 1952 Neugestaltung der Pfarrkirche durch einen Prof. Schneider-Esleben, den Sohn des Architekten der Pfarrkirche
Die Kirche im expressionistischen Stil wurde 2008 den unierten Griechisch-katholischen Ukrainern zur Nutzung als Personalpfarrei überlassen. Anfang 2010 wurde sie profaniert und in ein Familienzentrum mit Kindergarten umgebaut.
2014 geschlossen und profaniert, ist abgerissen und mit Wohnhochhauskomplex bebaut worden. Als Ersatz dient die Marienkirche unmittelbar nebenan in der Oststraße.
Abgerissen Anfang 2007. Das Gelände, auf dem die Kirche stand, wurde 2006 veräußert und wird mit Geschosswohnungen überbaut.[2] Der ebenfalls auf dem Gelände befindliche Kindergarten wird als Neubau in die Wohnanlage integriert und geht in städtische Trägerschaft. Der Kindergarten wird den Namen des Namenspatrons der abgerissenen Kirche tragen. Seit 2008 gehört das ehemalige Pfarrgebiet von St. Konrad zur Pfarre der Liebfrauenkirche an der Degerstraße.[3]
Die dreischiffige Basilika mit Doppelturm wurde 1894–1896 vom Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker als Pfarrkirche errichtet. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, gestaltete Josef Lehmbrock sie 1969 um. Wilhelm Dahmen stellte 1976 den Innenraum in Annäherung an die Ursprungsgestalt wieder her.
Modern – mit Dependance in Erkrath-Unterfeldhaus Vorgängerkirche: Gerresheimer Landstraße 91 von 1883 bis 1967[5] Gehört zum Seelsorgebereich Erkrath/Unterbach im Dekanat Hilden.
Genannt Stadtkirche, größte evangelische Kirche der Stadt; offene Citykirche, die „Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Mitte“ nutzt die Neanderkirche und die Kreuzkirche
Kirche im neuromanischen Stil mit Abweichung zum mittelalterlichen Stil mit großen Fenstern zur Steigerung der inneren Helligkeit, die Kirche wird einmal im Monat auch von den Mennoniten genutzt.
Sie wurde nach der zu klein gewordenen Stammhauskirche (am Kaiserswerther Markt) die eigentliche Kirche der Diakonissenanstalt. Baugeschichtlich ist sie gleichzeitig mit dem Diakonissenmutterhaus entstanden und bildete mit dem Schwesternkrankenhaus „Tabea“ eine Einheit. Die kranken Schwestern konnten in ihren Betten auf die rückwärtige Empore geschoben werden und so an Andachten und Gottesdiensten teilnehmen. Mehrfach wurde die Kirche umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Turm im Februar 1949 gekürzt, die Gründe sind bis heute rätselhaft. Denn nötig war das trotz des nahe gelegenen Flughafens nicht.
Die Unterrather Petruskirche gehört mit zu den interessantesten Sakralbauten nach dem Krieg in Düsseldorf, bei denen man vom konventionellen Kirchenbaustil abging und wo das Architektenteam Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg neue Wege beschritt. Die Kirche bildet ein längsorientiertes Sechseck und bietet, bedingt durch ihren Giebelzuschnitt, dem Betrachter die Gestalt eines großen Schiffbugs. Neuartig war auch die von den Mannesmannröhren-Werken gefertigte Dachkonstruktion. Sie bietet 740 Plätze.
Älteste Kirche der Kaiserswerther Diakonie, noch von Theodor Fliedner benutzt; ursprünglicher Turm von 1854, Neubau 1927, erneuert 2009 wegen Sturmschaden; im Innern Neugestaltung und Sanierung 2008–10.
In Kaiserswerth bestand seit 1778 eine reformierte Gemeinde und seit 1779 auch eine lutherische Gemeinde. Im Zuge der Vereinigung der beiden kleinen Gemeinden in Kaiserswerth (insgesamt nicht mehr als 10 bis 15 Familien) wurde ab 1807 mit dem Bau einer evangelischen Kirche begonnen, die am 28. Juli 1811 eingeweiht wurde. Gilt seit 2008 als stark sanierungsbedürftig.
Häuserzeilenkirche, seit 2017 nicht mehr im Gebrauch
Evangelische Freikirchen
Freikirche ist ein Sammelbegriff für verschiedene evangelische Kirchen. Sie sind sowohl von den Landeskirchen wie auch untereinander organisatorisch unabhängig[16]. Die jeweilige Lehre, innere Organisation wie auch ihre Zusammenarbeit untereinander, mit der evangelischen Landeskirche, der römisch-katholischen Kirche, anderen Religionsgemeinschaften und anderen Organisationen kann sich erheblich voneinander unterscheiden.
Die Reformationskirche an der Prinz-Georg-Straße wurde am 3. November 1963 eingeweiht. Heute ist nur noch das Adventhaus der Siebenten-Tags-Adventisten an der Ecke zur Stockkampstraße übrig.
2009 Anbau eines Kirchturmes. Die Gemeinde besteht seit 1957 in Düsseldorf und war bis 1960 Gast in verschiedenen Kirchen, dann bis 1989 der katholischen Pfarre Heilige Familie in Stockum.
Erbaut im Auftrag von Philipp Wilhelm von der Pfalz zur Geburt seines Sohnes Jan Wellem. Eigentlich Heiligkreuz- oder Kreuzkapelle genannt. 1938 Wiederherstellung durch Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V. Seit 1958 für orthodoxen Gottesdienst übergeben an die Orthodoxe Parochie zu den Hl. Erzengeln. Die Georgische Orthodoxe Kirchengemeinde in Düsseldorf Heiliger Antimos aus Iveria e. V. ist seit Anfang 2008 Nutzerin und hat seit 1. Januar 2011 einen Mietvertrag mit der Stadt Düsseldorf.
Ursprünglich vom Diakonischen Werk als orthodoxes Zentrum für Emigranten- und Diasporagemeinden gebaut, wurde es jahrzehntelang von Gemeinden der Ukrainer, Rumänen, Serben und Russen (ROCOR) gemeinsam genutzt. Von Anfang 2008 bis zum Abriss des Kirchengebäudes wurde es von der orthodoxen Gemeinde der Heiligen Erzengel genutzt, die zur Erzbistum der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa gehört. Seit 2020 ist die historische St. Nikolaus-Gemeinde wiederhergestellt und vereint orthodoxe Russen, Deutsche und Ukrainer. Seit 2023 ist sie auf der Suche nach einem neuen Standort.
Kirche des Hl. Sava und Kapelle des Hl. Georg von Kratovo
Gemeindegründung bis 1969. Von Frühjahr 1972 bis 1. Januar 1979 war Düsseldorf Sitz und Diözesanzentrum der am 12. März 1969 gegründeten Diözese für Westeuropa und Australien. Erste Versammlung serbisch-orthodoxer Priester in Düsseldorf am 3. Mai 1969. 2009 eingeweihte Ausmalung mit Fresken von Miroslav Lazovic.
ursprünglich 1100 Sitzplätze, Zerstörung im Krieg, heute noch 500 Plätze; diese Kirche ist seit 2022 das Gemeindezentrum der zusammengelegten Gemeinden Derendorf, Flingern und Gerresheim und soll bis zur Fertigstellung des Neubaus für die Gemeinde am Standort Derendorf genutzt werden.
Königreichssaalzentrum (2 Säle), genutzt von den Versammlungen: Düsseldorf-Eller, Düsseldorf-Hindi, Düsseldorf-Russisch-Süd, Düsseldorf-Spanisch, Düsseldorf-Twi.
Dieser Saal ist nach seiner Renovierung und Sanierung 2015/16 der erste Saal in Deutschland, der den neu festgelegten Standards der Zeugen Jehovas entspricht.
Dieser Saalkomplex dient aufgrund seiner Größe häufig als Standort für ein- bis mehrtägige Schulungen, Ausstellungen[17] und andere besondere Veranstaltungen.
*offizielle Bezeichnungen nach Angaben von Jehovas Zeugen.[18] Versammlungen mit einer Ortsangabe im Namen sind, wenn nicht anders angegeben, deutschsprachige Versammlungen. Einigen Versammlungen gehören fremdsprachige Gruppen (in Klammern) an, die Teile der Zusammenkünfte (Gottesdienste) in ihrer Sprache abhalten.
↑schaumburg hautnah. In: www.schaumburg-hautnah.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2016; abgerufen am 8. Mai 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schaumburg-hautnah.de