Die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland ist die dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel nachgeordnete griechisch-orthodoxeDiözese für Deutschland.[1] Sitz des Metropoliten ist Bonn. Zur Metropolie gehören über 70 Kirchengemeinden mit über 150 Gottesdienststätten. Etwa 450.000 orthodoxe Christen insbesondere griechischer, in geringerem Umfang auch rumänischer Herkunft gehören den Gemeinden an. Damit ist die Metropolie die größte orthodoxe Diözese Deutschlands.
Am 5. Februar 1963 wurde im Zuge einer Neuordnung der Kirchengemeinden in der griechischen Diaspora eine eigene Metropolie für Deutschland gegründet, die Bischöfe in vier Städte entsandte. Seit August 1969 ist die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland gleichzeitig Exarchat von Zentraleuropa. Am 20. Dezember 1972 wurde ihre Verfassung verabschiedet. Die offizielle Mitarbeit der Metropolie in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland begann mit der Vollmitgliedschaft am 8. November 1973. Kontakte zwischen der ACK und ihr begannen jedoch schon 1966. Am 29. Oktober 1974 erfolgte die erste Anerkennung der Metropolie als Körperschaft des öffentlichen Rechts durch das Land Nordrhein-Westfalen, der bis 1981 weitere Anerkennungen für alle alten Bundesländer folgten.
Anfang 1978 wurde das Metropolitanzentrum mit der Agia-Trias-Metropolitankathedrale in Bonn fertiggestellt, welche bis heute Sitz der Metropolie ist.
↑In Überschriften und an anderen Stellen findet sich die Schreibweise als Eigenname „Griechisch-Orthodoxe Metropolie“. Dem Duden zufolge und ebenso im Text auf der genannten Webseite wird „griechisch-orthodox“ als Adjektiv klein geschrieben, so wie beispielsweise „griechisch-orthodoxe Kirche“ und „evangelische Kirche“.