In der Liste der Baudenkmale in Zossen sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Zossen und ihrer Ortsteile enthalten. Grundlage ist die Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2022.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Königlich-Preußische Militärbahn (KME) mit den Bahnhofsgebäuden und Anlagen an der Strecke Mahlow – Kummersdorf-Gut – Jüterbog, mit den Bahnhöfen sowie dem gesamten Gleiskörper von Zossen bis Jüterbog sowie den dazugehörigen, noch vorhandenen technischen Einrichtungen wie Signalanlagen, Andreaskreuze, Weichen, Spannwerke, Wasserkrane, Bahnsteiglampen etc[1]
Der Militärbahnhof Zossen liegt auf der Westseite der Gleisanlagen des Bahnhofs Zossen. Sein Bahnhofsgebäude stammt aus der Zeit der Erweiterung der Anlagen der Militärbahn um 1900. Nach dem Ende der Militärbahn 1920 blieb die Bahnstrecke Zossen–Jüterbog für den zivilen Verkehr erhalten.
Das Bauwerk entstand im Jahr 1757 und wurde in den 1890/1900er-Jahren umgebaut. Das Gebäude verfügt über einen rechteckigen Grundriss, das auf einem niedrigen Sockelgeschoss errichtet wurde. Darauf entstand das Gebäude mit Seitenrisaliten sowie zum Garten hin ein weiterer, mittig angebrachter Risalit.
Die evangelische Dorfkirche entstand 1765 als Saalkirche. Der barocke Bau ist mit einem schlichten Putz und hohen Stichbogenfenstern versehen. Im Innern befinden sich ein Kanzelaltar aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Schuke-Orgel aus dem Jahr 1929.[2]
Gehöft, bestehend aus Wohnhaus, Tor, Kuhstall mit Taubenhaus, Stallgebäude, Scheune, Remise, Hundehütte, Parkmauer, Pflasterung des Hofs und den beiden Zufahrten
Die barocke Saalkirche wurde von 1765 bis 1767 erbaut. Im Innern steht ein Kanzelaltar aus der Bauzeit der Kirche. Zur Kirche gehören zwei Glocken aus dem Spätmittelalter.[2]
An den Birken / Martin-Luther-Straße (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Kaserne
Die Kaserne liegt südlich des Stammlagers Zossen und nördlich der Bunkeranlage Maybach II. Entstanden ist die Kaserne in den Jahren 1930 bis 1939, 1940 bis 1949 und 1953.
Am Kastanienplatz, Gutenbergstraße, Zehrensdorfer Straße, Fontanestraße (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Bunker
Die zwölf Hochbunker befinden sich Am Kastanienplatz, Gutenbergstraße, Zehrensdorfer Straße, Fontanestraße sowie auf dem Gelände zwischen Fontanestraße und Schwerinallee.
Infanterie-Schießschule, bestehend aus nördlicher und südlicher Torwache, Stabshaus, nördlichem und südlichem Mannschaftsgebäude, Wirtschaftsgebäude (Speisesaal), Südgebäude (Offizierskaserne), nördlichem Saalbau, Nebengebäude, Waffenmeisterei, Wagenhaus, Reitbahn mit Stallungen, nördlichem Wachpostenhäuschen sowie zwei Mannschaftsgebäuden und Wohnhaus der südlichen Erweiterung
Der klassizistischePutzbau mit einer Turmhöhe von 26,66 m wurde im Jahre 1843 fertiggestellt. Der Turm enthält drei Glocken. Die Kirchhofmauer existiert seit 1858, Bestattungen fanden hier bis 1945 statt. Die Turmuhr aus dem Jahre 1911 wurde von dem k.u.k. HoflieferantenGeorg Richter aus Berlin gefertigt.
Militär-Turnanstalt (Heeressportschule bzw. Haus der Offiziere), bestehend aus Wohnhaus des Kommandeurs, Pferdestall zum Kommandeurhaus, Turnhallengebäude, Hauptgebäude, Dioramagebäude, Beamtenwohnhaus, Badeanstalt, Offizier-Speiseanstalt (Casino), Geräteschuppen, Pumpenhaus, Freibad, Leninstatue vor dem Hauptgebäude sowie die Freianlagen einschließlich Einfriedung und Eckpergola
Das Wohnhaus wurde 1936 erbaut. Es ist ein zweigeschossiges Haus mit sieben Achsen. Der Eingang befindet sich in der mittleren Achse. Das Dach ist ein Walmdach.
Die evangelische Stadtpfarrkirche wurde von 1734 bis 1739 nach Plänen des Bauinspektors Christoph Gottlieb Hedemann erbaut. Es ist eine Quersaalkirche, der Turm ist an einer Längsachse angesetzt. Die Ausstattung im Inneren stammt aus der Bauzeit.
Der Wasserturm wurde 1899 von David Grove erbaut. Auf dem aus Ziegel erbauten Turmschaft befindet sich ein weiß gestrichener Behälter. Das Fassungsvermögen des Behälters beträgt 203 m³. In Betrieb war der Wasserturm bis 1994.[6]
Es ist ein zweigeschossiges Haus mit sieben Achsen und einem Krüppelwalmdach. Der Seitenflügel trägt ein Satteldach. Hier befindet sich das Schulmuseum.
Das ehemalige Schloss wurde im 13. Jahrhundert als Wasserburg angelegt. Im Jahr 1641 wurde die Burg durch die Schweden zerstört. Die Bastion ist ein Backsteinbau aus dem 16. Jahrhundert und als einziges Teil der ursprünglichen Burg erhalten geblieben.
Das Schloss („Haus Zossen“) ist ein zweigeschossiger Putzbau mit kurzen Seitenflügeln über H-förmigem Grundriss. Im Kern um 1600. Erhalten großzügige tonnengewölbte Kelleranlage und einzelne gratgewölbte Erdgeschossräume. Umbauten ca. 1824 sowie 1920.
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Die vollständige Bezeichnung: Königlich-Preußische-Militärbahn (KME) mit den Bahnhofsgebäuden und Anlagen an der Strecke Mahlow-Kummersdorf-Gut-Jüterbog, mit den Bahnhöfen
– Mahlow Militärbahnhof (Empfangs-/Dienstgebäude),
– Rangsdorf Militärbahnhof (Empfangs-/Dienstgebäude),
– Zossen (Militärbahnhof, Empfangs-/Dienstgebäude),
– Mellensee-Saalow (Empfangs-/Dienstgebäude, Erfrischungshalle, Güterschuppen, freistehendes hölzernes Bahnhofsschild auf dem Bahnsteig, Natursteinpflasterung im gesamten Bahnhofsbereich wie Bahnhofsvorplatz, Ladestraße und um die Erfrischungshalle),
– Rehagen-Klausdorf (Empfangs-/Dienstgebäude mit anschließendem Wohntrakt und Stellwerksannex, 3-ständiger Lokomotivschuppen sowie Natursteinpflasterung Bahnhofsvorplatz bis Einmündung Rehagener Bahnhofstraße, Ein-Mann-Schutzbunker in der Gleisanlage, Begegnungs- und Rangier- bzw. Anschlussgleise des Bahnhofs),
– Sperenberg (Empfangs-/Dienstgebäude, gleisseitig gegenüberliegende Bahnhofslampen [Holzmasten], Schrankenanlage Zossener Allee, Laderampe mit Natursteinpflaster zwischen Trebbiner Straße und Bahnhofsgebäude, Natursteinpflasterung Bahnhofsstraße/Bahnhofsvorplatz),
– Kummersdorf-Gut (Empfangs-/Dienstgebäude, Güterschuppen, Natursteinpflaster Bahnhofsplatz sowie Gleisreste zwischen Güterschuppen und Empfangsgebäude sowie südlich gelegene Laderampe),
– Schönefeld (Empfangs-/Dienstgebäude, Ausschankanbau, Güterboden mit anschließender Laderampe, Schuppengebäude sowie Pflasterstraße im Bahnhofsbereich),
– Werder (Empfangs-/Dienstgebäude, Güterschuppen),
– Jüterbog (Empfangs-/Dienstgebäude, Bedienstetenwohnhaus, Toilettengebäude, 2-ständiger Lokomotivschuppen)
sowie dem gesamten Gleiskörper von Zossen bis Jüterbog sowie den dazugehörigen, noch vorhandenen technischen Einrichtungen wie Signalanlagen, Andreaskreuze, Weichen, Spannwerke, Wasserkrane, Bahnsteiglampen etc.
↑ abcGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
↑Truppenlager Zossen bestehend aus:
– Offizierskasino, Museum, Wasserturm, Zehrensdorfer Straße,
– zwölf Wohnhäusern, Fritz-Jäger-Allee 3/5, 8/10, 12/14, 16/18, Zehrensdorfer Straße 1/3, 5/7, 9/11, 13/15 Fontanestraße 1/3, 2/4, Schwerinallee 4/6, 8/10,
– drei Mannschaftshäusern, Fontanestraße 5/7, Schwerinallee 9/11, 12/14,
– Wachhaus, Fritz-Jäger-Allee 1,
– zwei Pferdeställen, Gutenbergstraße 7, 9,
– zwölf Bunkern, Am Kastanienplatz, Gutenbergstraße, Zehrensdorfer Straße, Fontanestraße sowie auf dem Gelände zwischen Fontanestraße und Schwerinallee
↑Carsten und Hiltrud Preuß: Denkmale im Landkreis Teltow-Fläming. Technische Denkmale – Wassertürme, Luckenwalde: Landkreis TF Denkmalschutzbehörde 2002