In der Liste der Baudenkmale in Blankenfelde-Mahlow sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Gemeinde Blankenfelde-Mahlow und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2022.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die Königlich Preußische Militär-Eisenbahn steht mit ihren erhaltenen Teilen komplett unter Denkmalschutz. In der Gemeinde betrifft das das Empfangsgebäude des Militärbahnhofs Mahlow.
Das Militärbahnhofsgebäude steht auf der Westseite der Gleisanlagen, auf der anderen Gleisseite der Staatsbahn. Es ist ein Bau aus roten Ziegeln und wird privat genutzt.
Die evangelische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, im 14. Jahrhundert wurde sie erweitert. Im Jahre 1978 brannte die Kirche aus, 1981 wurde sie neu geweiht. Von der Ausstattung aus der Zeit um 1740 ist so wenig erhalten geblieben.[2]
Die evangelische Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut, der Turm wurde etwas später hinzugefügt. Der Anbau stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert.[2]
Das Gutshaus wurde um 1800 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger Bau mit einem Krüppelwalmdach. Die Seitenflügel sind niedriger als das Haus. Um 1900 wurde eine Brennerei und ein Wasserturm errichtet. Bei einem Brand im Jahr 2001 wurde das Gutshaus stark beschädigt.[2]
Das Herrenhaus wurde um 1800 erbaut und 1896 bis 1902 sowie von 1946 bis 1949 erweitert und umgestaltet. Im Jahre 1999 wurde es saniert, allerdings brannte es im Herrenhaus im Jahre 2001. Es ist ein zweigeschossiger, lisenengegliederter Putzbau mit sieben Achsen, Krüppelwalmdach und niedrigen Seitenflügeln.
Lokomotiveschuppen und Wagenunterstand für die im Jahr 1897 entstandene elektrisch betriebene Gutsbahn, mit der ein Anschluss an die Bahnstrecke Berlin–Dresden erfolgte.
Der Wasserturm (Datierung 1897) ragt aus einem eingeschossigen Gebäude mit einem Satteldach hervor. Er hat ein Fassungsvermögen von rund 20.000 Litern. Damit konnte man den Gutspark sowie die landwirtschaftlichen Nutzflächen bewässern. Der Turm ist achteckig; seine Ecken aus rötlichen Mauersteinen errichtet. Darüber erhebt sich eine Haube, die mit einer Turmkugel abschließt. Der weithin sichtbare Turm wurde zu einem späteren Zeitpunkt in das Wappen der Gemeinde aufgenommen.
Das Haus (Baudenkmal seit 1989) wurde 1926–1927 von dem Architekten Bruno Taut als eigenes Wohnhaus erbaut und in der Veröffentlichung Ein Wohnhaus beschrieben. Bruno Taut wohnte dort von 1920 bis 1933. Das Haus hat einen Grundriss in Form eines Viertelkreises und zwei Geschosse. Die runde, zur Straße liegende Seite ist schwarz gestrichen, die geraden Wände weiß. An der Spitze des Hauses befindet sich der Eingang und im Obergeschoss ein Balkon. Im Inneren sind einige originale Einbaumöbel erhalten.[2]
Die Feldsteinkirche entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und wurde barock überformt. Im Innern befindet sich eine schlichte, bauzeitliche Ausstattung sowie eine Schnitzfigur aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Johannes den Täufer darstellt.
Die evangelische Dorfkirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein Feldsteinbau mit einem verbretterten Dachturm. Im Inneren befindet sich ein Altaraufsatz aus dem Jahre 1701 von D. Matzmann aus Potsdam. Die Sandsteintaufe stammt aus dem Jahr 1607.[2]
Die Dorfkirche Jühnsdorf ist eine Feldsteinkirche, die vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet wurde. 1869 baute die der Baumeister Klehmet aus Zossen um und erweiterte sie unter anderem um eine halbkreisförmige Apsis und den Westturm. Die Kirchenausstattung stammt im Wesentlichen aus dem 19. Jahrhundert.[2]
Das Gutshaus wurde im Jahr 1824 von Friedrich Wilhelm von dem Knesebeck als einfaches, eingeschossiges preußisches Landhaus mit sieben Achsen errichten. Im Jahr 1862 wurde es umgebaut und aufgestockt. Der Dachstuhl des mittlerweile elfachsige Bauwerks wurde in den Jahren 2003 und 2004 von der ArchitektinPetra Kahlfeldt saniert und für Wohnzwecke umgebaut.
Die evangelische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Von 1755 bis 1758 wurde die Kirche erneuert, die Ausstattung im Inneren stammt aus dieser Zeit. Eine Glocke stammt aus dem Jahr 1508.[2]
↑Die vollständige Bezeichnung: Königlich-Preußische-Militärbahn (KME) mit den Bahnhofsgebäuden und Anlagen an der Strecke Mahlow-Kummersdorf-Gut-Jüterbog, mit den Bahnhöfen
- Mahlow Militärbahnhof (Empfangs-/Dienstgebäude),
- Rangsdorf Militärbahnhof (Empfangs-/Dienstgebäude),
- Zossen (Militärbahnhof, Empfangs-/Dienstgebäude),
- Mellensee-Saalow (Empfangs-/Dienstgebäude, Erfrischungshalle, Güterschuppen, freistehendes hölzernes Bahnhofsschild auf dem Bahnsteig, Natursteinpflasterung im gesamten Bahnhofsbereich wie Bahnhofsvorplatz, Ladestraße und um die Erfrischungshalle),
- Rehagen-Klausdorf (Empfangs-/Dienstgebäude mit anschließendem Wohntrakt und Stellwerksannex, 3-ständriger Lokomotivschuppen sowie Natursteinpflasterung Bahnhofsvorplatz bis Einmündung Rehagener Bahnhofstraße, Ein-Mann-Schutzbunker in der Gleisanlage, Begegnungs- und Rangier- bzw. Anschlussgleise des Bahnhofs),
- Sperenberg (Empfangs-/Dienstgebäude, gleisseitig gegenüberliegende Bahnhofslampen [Holzmasten], Schrankenanlage Zossener Allee, Laderampe mit Natursteinpflaster zwischen Trebbiner Straße und Bahnhofsgebäude, Natursteinpflasterung Bahnhofsstraße/Bahnhofsvorplatz),
- Kummersdorf-Gut (Empfangs-/Dienstgebäude, Güterschuppen, Natursteinpflaster Bahnhofsplatz sowie Gleisreste zwischen Güterschuppen und Empfangsgebäude sowie südlich gelegene Laderampe),
- Schönefeld (Empfangs-/Dienstgebäude, Ausschankanbau, Güterboden mit anschließender Laderampe, Schuppengebäude sowie Pflasterstraße im Bahnhofsbereich),
- Werder (Empfangs-/Dienstgebäude, Güterschuppen),
- Jüterbog (Empfangs-/Dienstgebäude, Bedienstetenwohnhaus, Toilettengebäude, 2-ständiger Lokomotivschuppen)
sowie dem gesamten Gleiskörper von Zossen bis Jüterbog sowie den dazugehörigen, noch vorhandenen technischen Einrichtungen wie Signalanlagen, Andreaskreuze, Weichen, Spannwerke, Wasserkrane, Bahnsteiglampen etc.
↑ abcdefgGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.