Ortskern Englschalking, als Beispiel für einen urtümlichen Siedlungstypus, das Haufendorf, ist ein Ensemble; seine Begrenzung ist annähernd identisch mit der Ausdehnung des Dorfes im frühen 19. Jahrhundert. Englschalking liegt auf der nordöstlichen Isar-Hochterrasse. Der Name leitet sich vermutlich von Hof des Engilschalch ab, er ist seit 1240 urkundlich nachweisbar. Das Dorf Englschalking kam ab 1319 zur Grafschaft Ismaning, in der Folge zu Freising, 1930 wurde es nach München eingemeindet. Die Dorfanlage zeigt eine Ansammlung von Bauernanwesen in lockerer Gruppierung um Kirche und Friedhof in der Mitte. Die St.-Nikolaus-Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert, der sie umgebende Friedhof ist durch einen Mauerring befestigt. Westlich der Kirche liegen zwei stattliche bäuerliche Anwesen: der Alte Wirt und der Hof an der Schnorr-von-Carolsfeld-Straße 2. Dem abseits großer Verkehrswege gelegenen Ort brachte erst die Zeit nach 1884 durch Mooskultivierung und Ziegeleibetriebe einen relativen Wohlstand. Aus dieser Zeit stammt im Wesentlichen die vorhandene Bebauung. Obwohl seit den 1960er Jahren die Hochhausbebauung des Fidelioparks bereits bis an die westliche Begrenzung des Dorfkerns herangerückt ist, präsentiert sich die ursprüngliche Dorfanlage kaum verändert. (E-1-62-000-10)
dreiflüglige Anlage mit dreigeschossigem Hauptbau mit Glockenturm und zweigeschossigen Seitenflügeln, Turnhalle und Feuerwehrgerätehaus über Zwischenflügel angebunden; über Gartenmauer mit ehemaligem Bibliotheksbau verbunden; von Hermann Leitenstorfer, 1935/36
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Einzelnachweise
↑Sitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 03602 (PDF). RatsInformationsSystem München – Referat für Stadtplanung und Bauordnung; Abgerufen am 3. Oktober 2024.
Literatur
Heinrich Habel, Helga Himen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. BandI.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.