Europameisterschaften im Jahr von Olympischen Sommerspielen
Zum ersten Mal wurden die Europameisterschaften in einem Jahr mit Olympischen Sommerspielen veranstaltet. Die Europameisterschaften waren deshalb bereits im Juni terminiert und fanden etwa fünf Wochen vor den Spielen statt. Das Hauptereignis für die Spitzensportler in diesem Jahr waren die Olympischen Spiele. Von Ausnahmen abgesehen richteten die Athleten ihre Saisonplanung auf diesen Hauptschwerpunkt aus. Die Europameisterschaften standen nicht als der zentrale Mittelpunkt einer Saison im Fokus wie in sonstigen Jahren. Auch in der Folge wurde der bisherige vierjährige auf einen zweijährigen Rhythmus umgestellt, sodass von 2012 an jede zweite Austragung von Europameisterschaften mit der Austragung der Olympischen Sommerspiele im selben Jahr zusammenfällt. In diesen Jahren hatten und haben die Europameisterschaften dennoch nach wie vor einen hohen Stellenwert, vor allem für die Sportler in Disziplinen, in denen Athleten aus anderen Kontinenten die Szene dominieren, zum Beispiel in den Sprints und Langstrecken. Allerdings müssen auch bezüglich der Angebote von Disziplinen und der Teilnahme von Spitzenathleten gewisse Einbußen hingenommen werden. So fallen die Straßenwettbewerbe im Gehen} und dem Marathonlauf ganz weg, einige herausragende Sportler verzichten zugunsten der Olympischen Spiele auf die Teilnahme bei Europameisterschaften, das Leistungsniveau ist insgesamt nicht ganz so hoch wie in Jahren ohne Spiele.
In Deutschland wurden die Titelkämpfe abwechselnd von ARD und ZDF übertragen.[1][2] Der TV-Sender Eurosport zeigte fast alle Wettkämpfe live im Fernsehen. In der Schweiz waren die Wettkämpfe im TV-Sender SF zwei zu sehen.
Doping
Im Rahmen der Kontrollen und vor allem Nachkontrollen wurden im Lauf der nächsten Jahre folgende 27 Dopingfälle bei diesen Europameisterschaften aufgedeckt:
José Rocha (Portugal) – 5000 Meter, Rennen vorzeitig beendet. Er wurde am 11. Dezember 2012 des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt und für zwei Jahre gesperrt. Sein Resultat bei den Europameisterschaften wurde annulliert.[3]
Ildar Minschin (Russland) – 3000 Meter Hindernis, als Elfter des zweiten Vorlaufs ausgeschieden. Ihm wurde nachträglich die Einnahme verbotener Substanzen im August 2009 nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, mehrere Ergebnisse wurden annulliert, darunter sein EM-Resultat.[5]
Zoltán Kővágó (Ungarn) – Diskuswurf, zunächst Dritter. Er wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt.[6]
Yervásios Filippídis (Griechenland) – Speerwurf, in der Qualifikation als Letzter der Gruppe A ausgeschieden. Er wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[7]
Pınar Saka (Türkei) – 400 Meter, zunächst qualifiziert für das Halbfinale und dort ausgeschieden / 4 × 400-m-Staffel, im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde 2013 wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre bis zum 23. Mai 2015 gesperrt. Alle ihre Ergebnisse vom 18. Juni 2012 an wurden rückwirkend annulliert.
Meliz Redif (Türkei) – 400 Meter / 4 × 400-m-Staffel, jeweils im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre gesperrt – 31. März 2015 bis 30. März 2018. Alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 wurden rückwirkend annulliert.[8]
Jelena Arschakowa (Russland) – 800 Meter, zunächst Erste. Sie wurde 2013 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[9]
Irina Maratschowa (Russland) – 800 Meter, zunächst Dritte. Sie wurde 2016 durch das Russische Olympische Komitee (ROC) wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt. Ihre bei den Europameisterschaften 2012 errungene Medaille musste sie abgeben.[10]
Tetjana Petljuk (Ukraine) – 800 Meter, als Fünfte des ersten Vorlaufs ausgeschieden. Sie wurde durch den Leichtathletikverband der Ukraine wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass bis zum 17. Januar 2015 gesperrt. Unter anderem ihr Resultat bei den Europameisterschaften 2012 wurde annulliert.[11]
Aslı Çakır Alptekin (Türkei) – 1500 Meter, zunächst Erste. Sie wurde 2013 wegen wiederholten Dopingvergehen zunächst bis 2021 gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[12]
Gamze Bulut (Türkei) – 1500 Meter, zunächst Zweite. Sie wurde 2013 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[13]
Hanna Mischtschenko (Ukraine) – 1500 Meter, zunächst Dritte. Ihre Resultate von 2012 wurden rückwirkend wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[14]
Jekaterina Gorbunowa, spätere Jekaterina Ischowa (Russland) – 1500 Meter, zunächst Vierte. Sie wurde 2013 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[15]
Kristina Chalejewa, spätere Kristina Ugarova (Russland) – 1500 Meter, zunächst Achte. Sie wurde am 29. November 2016 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[16]
Anzhela Shevchenko (Ukraine) – 1500 Meter, im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde vom 18. Februar 2013 bis zum 17. Februar 2015 wegen abnormaler Blutwerte in ihrem biologischen Pass disqualifiziert. Ihre Ergebnisse vom 2. Juli 2011 an wurden gestrichen.[17]
Ljudmyla Kowalenko, spätere Ljudmyla Ljakowitsch (Ukraine) – 5000 Meter, zunächst Zweite. Sie wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[18]
Swetlana Kirejewa (Russland) – 5000 Meter, zunächst Siebte. Sie wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[19]
Nevin Yanıt (Türkei) – 100 Meter Hürden, zunächst Erste. Sie wurde am 30. Juni 2015 wegen Dopingmissbrauchs nachträglich disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt.[20]
Hanna Titimez (Ukraine) – 400 Meter Hürden, im Semifinale ausgeschieden. Sie wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von ihrem nationalen Verband rückwirkend vom 3. April 2017 für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate vom 26. Juni 2012 bis zum 26. Juni 2014 wurden annulliert.[21]
Switlana Schmidt (Ukraine) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Zweite. Sie musste ihre Silbermedaille nach Unregelmäßigkeiten im biologischen Pass 2015 wieder abgeben.[22]
Ljubow Charlamowa (Russland) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Dreizehnte. Sie wurde nach Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen vom russischen Leichtathletikverband RusAF für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[23]
Marta Domínguez (Spanien) – 3000 Meter Hindernis, das Vorlaufrennen nicht beendet. Sie wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für drei Jahre gesperrt. Alle ihre zwischen dem 5. August 2009 und dem 4. Januar 2013 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.[24]
Binnaz Uslu (Türkei) – 3000 Meter Hindernis, das Vorlaufrennen nicht beendet. Sie erhielt eine Sperre von zwei Jahren. Ihre seit dem 13. März 2007 erzielten Resultate wurden annulliert.[25]
Karin Melis Mey (Türkei) – Weitsprung, zunächst Fünfte. Sie wurde aufgrund eines positiven Dopingtests disqualifiziert.[26]
Zalina Marghieva (Republik Moldau) – Hammerwurf, zunächst Achte. In einem Dopingtest wurden die verbotenen Substanzen Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol gefunden. Die Athletin wurde daraufhin aus der moldawischen Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele 2012 gestrichen. Später erhielt sie eine zweijährige Sperre vom 23. Juli 2013 bis 23. Juli 2015. Unter anderem ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde ihr aberkannt.[27][28]
Ljudmyla Jossypenko (Ukraine) – Siebenkampf, zunächst Zweite. Sie wurde nachträglich als Dopingsünderin erwischt und bis 2017 gesperrt. Ihre Silbermedaille wurde ihr aberkannt.[29]
Einige Besonderheiten fallen dabei ins Auge:
In 22 Fällen handelte es sich um Frauen, fünfmal waren Männer betroffen.
Ein Wettbewerb, der 1500-Meter-Lauf der Frauen, war mit sechs Dopingfällen ganz besonders betroffen. Hier wurden die ersten Vier und darüber hinaus auch die Achte sowie eine im Vorlauf ausgeschiedene Läuferin disqualifiziert, die nächstplatzierten Läuferinnen rückten in den Platzierungen entsprechend nach.
Wettbewerbe
Bei den Europameisterschaften 2012 wurden keine Entscheidungen im Marathonlauf und im Gehen ausgetragen. Im Vergleich zu den vorherigen Europameisterschaften fanden damit fünf Wettbewerbe weniger statt. Der Grund lag hier in den wenige Wochen später stattfindenden Olympischen Spielen, durch die für Spitzenathleten bei einer Entscheidung für beide Großveranstaltungen ein Doppelstart zustande gekommen wäre. In diesen Ausdauerdisziplinen wäre einen Leistungsabfall bei den Olympischen Spielen die Konsequenz gewesen, ein Doppelstart wäre nicht in Frage gekommen.
Sportliche Leistungen
In der Medaillenwertung hatten mit Deutschland und Frankreich zwei Nationen je sechs EM-Titel auf ihrem Konto. Das deutsche Team hatte darüber hinaus sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen gesammelt, gegenüber drei silbernen und fünf bronzenen bei Frankreich. Damit lag Deutschland in der Medaillenwertung diesmal ganz vorn. Russland, die Ukraine und Großbritannien hatten jeweils vier Europameister in ihren Reihen, wobei Russland bei der Zahl der Silbermedaillen vor der Ukraine und Großbritannien lag. Dahinter folgte Tschechien, das drei Sieger stellte. Polen und Bulgarien hatten je zwei Goldmedaillen auf ihrem Konto, die Türkei hatte darüber hinaus eine Silber- und eine Bronzemedaille gesammelt. Bulgarien lag mit einer Silbermedaille ohne weiteres Edelmetall knapp dahinter.
Folgende Rekorde / Bestleistungen wurden neu aufgestellt:
dreizehn Landesrekorde in neun Disziplinen
zwei Weltjahresbestleistungen in zwei Disziplinen
Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.
Ein Athlet errang zwei Goldmedaillen bei diesen Meisterschaften:
Folgende Europameister von 2012 hatten bereits vorher EM-Titel gewonnen:
Christophe Lemaitre (Frankreich) – 100 Meter, Wiederholung seines Erfolgs von 2010, darüber hinaus 2010 Sieger über 200 Meter und 4 × 100 Meter, damit jetzt vierfacher Europameister
Im Halbfinale (27. Juni) ausgeschieden: DeutschlandLucas Jakubczyk – Lauf 3, Platz 4 in 10,32 s DeutschlandJulian Reus – Lauf 2, Platz 4 in 10,44 s SchweizReto Amaru Schenkel, – Lauf 2, Platz 5 in 10,48 s SchweizRolf Fongué – Lauf 1, Platz 7 in 10,50 s
Der Italiener Marco Vistalli brach seinen Lauf vermutlich wegen eines Krampfs ab, setzte sein Rennen jedoch gehend fort und erreichte das Ziel nach mehr als vier Minuten.
Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale (28. Juni) ausgeschieden: DeutschlandEric Krüger – Lauf 3, Platz 5 in 46,68 s
Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden: LiechtensteinFabian Haldner – Lauf 5, Platz 7 in 50,77 s
Im Halbfinale (28. Juni) ausgeschieden: DeutschlandSebastian Keiner – Lauf 1, Platz 5 in 1:46,91 min DeutschlandSören Ludolph – Lauf 2, Platz 5 in 1:48,06 min
Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden: OsterreichRaphael Pallitsch – Lauf 5, Platz 6 in 1:48,84 min OsterreichAndreas Rapatz – Lauf 2, Platz 7 in 1:51,79 min LuxemburgCharel Grethen – Lauf 1, Platz 5 in 1:53,22 min
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern – es gab keine Vorläufe: DeutschlandPhilipp Pflieger – Platz 15 in 13:51,23 min OsterreichBrenton Rowe – Platz 17 in 13:51,58 min SchweizPhilipp Bandi – Platz 22 in 14:07,48 min
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern – es gab keine Vorläufe: DeutschlandPhilipp Pflieger – Platz 15 in 13:51,23 min OsterreichBrenton Rowe – Platz 17 in 13:51,58 min SchweizPhilipp Bandi – Platz 22 in 14:07,48 min
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Der Portugiese José Rocha, der das Rennen vorzeitig beendet hatte, wurde am 11. Dezember 2012 des Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen überführt und für zwei Jahre gesperrt. Sein Resultat bei den Europameisterschaften wurde annulliert.[3]
Dem RussenIldar Minschin, als Elfter des zweiten Vorlaufs ausgeschieden, wurde nachträglich die Einnahme verbotener Substanzen im August 2009 nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, mehrere Ergebnisse wurden annulliert, darunter sein EM-Resultat.[5]
Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land: DeutschlandSteffen Uliczka – Finale, Platz 9 in 8:41,53 min
Weitere Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
In der Qualifikation (29. Juni) ausgeschieden: DeutschlandAlyn Camara – Gruppe B, Platz 8 mit 7,80 m DeutschlandNils Winter – Gruppe B, Platz 12 mit 7,71 m
Der zunächst drittplatzierte UngarZoltán Kővágó wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt.[6]
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
In der Qualifikation (29. Juni) ausgeschieden: DeutschlandMartin Wierig – Gruppe A, Platz 8 mit 61,34 m
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall: Der in der Qualifikation als Letzter der Gruppe A ausgeschiedene GriecheYervásios Filippídis wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[7]
Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
Finale: DeutschlandTino Häber – Platz 9 mit 76,11 m
In der Qualifikation (27. Juni) ausgeschieden: DeutschlandThomas Röhler – Gruppe A, Platz 7 mit 78,89 m DeutschlandMark Frank – Gruppe B, Platz 7 mit 75,55 m
Datum: 27./28. Juni
Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern: SchweizJonas Fringeli – Platz 11 mit 7719 Punkten OsterreichDominik Distelberger – Platz 15 mit 7611 Punkte DeutschlandMathias Brugger – DNF
In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle durch türkische Läuferinnen:
Pınar Saka, die sich zunächst für das Halbfinale qualifiziert hatte und dort ausgeschieden war, wurde 2013 wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre bis zum 23. Mai 2015 gesperrt. Alle ihre Ergebnisse vom 18. Juni 2012 an wurden rückwirkend annulliert.
Meliz Redif, die schon im Vorlauf ausgeschieden war, wurde wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre gesperrt – 31. März 2015 bis 30. März 2018. Alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 wurden rückwirkend annulliert.[8]
Teilnehmerin aus deutschsprachigen Ländern:
Im Halbfinale (28. Juni) ausgeschieden: DeutschlandEsther Cremer – Lauf 2, Platz 5 in 52,77 s
In diesem Wettbewerb gab es drei dopingbedingte Disqualifikationen. In zwei Fällen handelte es sich um russische Läuferinnen, in einem um eine Athletin aus der Ukraine.
Jelena Arschakowa (Russland), zunächst als Erste eingelaufen, wurde 2013 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[9]
Irina Maratschowa (Russland), zunächst auf Rang drei, wurde 2016 durch das Russische Olympische Komitee (ROC) wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt. Ihre bei den Europameisterschaften 2012 errungene Medaille musste sie abgeben.[10]
Tetjana Petljuk (Ukraine), als Fünfte des ersten Vorlaufs ausgeschieden, wurde durch den Leichtathletikverband der Ukraine wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass bis zum 17. Januar 2015 gesperrt. Unter anderem ihr Resultat bei den Europameisterschaften 2012 wurde annulliert.[11]
Der 1500-Meter-Lauf war durch gleich sechs Dopingfälle belastet. Fünf der betroffenen Athletinnen erreichten das Finale und belegten dort die Ränge eins bis vier sowie Platz acht. Sie wurden nachträglich sukzessive nach jeweils immer neuem Erkenntnisstand disqualifiziert.
Ljudmyla Kowalenko (Ukraine), zunächst Zweite, wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[18]
Swetlana Kirejewa (Russland), zunächst Siebte, wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[19]
Doping: Die UkrainerinHanna Titimez, die im Halbfinale ausschied, wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen von ihrem nationalen Verband rückwirkend vom 3. April 2017 für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate vom 26. Juni 2012 bis zum 26. Juni 2014 wurden annulliert.[21]
Teilnehmerin aus deutschsprachigem Land:
Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden: DeutschlandTina Kron – Lauf 3, Platz 4 in 57,61 s
Überschattet wurde auch dieser Wettbewerb von Dopingfällen, vier an der Zahl:
Der UkrainerinSwitlana Schmidt wurde die zunächst erlaufene Silbermedaille nach Unregelmäßigkeiten im biologischen Pass 2015 aberkannt.[32]
Die RussinLjubow Charlamowa, zunächst eingelaufen als Dreizehnte, wurde nach Verstößen gegen die Dopingbestimmungen vom russischen Leichtathletikverband RusAF für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[23]
Die SpanierinMarta Domínguez, die ihr Vorlaufrennen nicht beendet hatte, wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für drei Jahre gesperrt. Alle ihre zwischen dem 5. August 2009 und dem 4. Januar 2013 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.[24]
Die TürkinBinnaz Uslu, die im ersten Vorlauf nicht ins Ziel gekommen war, erhielt eine Sperre von zwei Jahren. Ihre seit dem 13. März 2007 erzielten Resultate wurden annulliert.[25]
Weitere Teilnehmerin aus deutschsprachigen Ländern: DeutschlandSanaa Koubaa – Finale, Platz 12 in 10:02,33 min
Die Staffel der Türkei, die im Vorlauf ausschied, wurde nachträglich disqualifiziert. Zwei ihrer Läuferinnen, die auch in der Einzeldisziplin über 400 Meter gestartet waren, wurden mit entsprechenden Konsequenzen des Dopingmissbrauchs überführt.
Meliz Redif wurde wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre gesperrt – 31. März 2015 bis 30. März 2018. Alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 wurden rückwirkend annulliert.[8]
Pınar Saka, ebenfalls aus der Türkei, wurde 2013 wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre bis zum 23. Mai 2015 gesperrt. Alle ihre Ergebnisse vom 18. Juni 2012 an wurden rückwirkend annulliert.
Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern
In der Qualifikation (27. Juni) ausgeschieden: DeutschlandJenny Elbe – Gruppe B, Platz 8 mit 13,98 m DeutschlandKatja Demut – Gruppe A, Platz 11 mit 13,31 m
In dieser Disziplin gab es einen Dopingfall.
Der MoldawierinZalina Marghieva, zunächst Achte, wurden in einem Dopingtest die verbotenen Substanzen Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen. Die Athletin wurde daraufhin aus der Olympiamannschaft der Republik Moldau für die Olympischen Spiele 2012 gestrichen. Später erhielt sie eine zweijährige Sperre vom 23. Juli 2013 bis 23. Juli 2015. Unter anderem ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde ihr aberkannt.[27][28]
Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
In der Qualifikation (29. Juni) ausgeschieden: DeutschlandBetty Heidler – Gruppe A, Platz 9 mit 65,06 m
Einen Dopingfall gab es auch im Siebenkampf:
Die UkrainerinLjudmyla Jossypenko wurde nachträglich als Dopingsünderin erwischt und bis 2017 gesperrt. Die 2012 erhaltene Silbermedaille wurde ihr aberkannt.[29]
Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land: DeutschlandCarolin Schäfer – Platz 11 mit 6003 Punkten
European Championships - Statistics Handbook Athletics, 22nd European Athletics Championships Helsinki FIN 27 JUN–01 JUL 2012 Olympiastadion, S. 682–693, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 6. März 2023
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Pronkstilleven, c. 1655 Natura morta Natura morta di pesce su un tavolo Abraham van Beyeren o Beijeren (L'Aia, 1620 – Rotterdam, 1690) è stato un pittore olandese, dell'era barocca, uno dei più grandi pittori di nature morte[1][2]. Indice 1 Biografia 2 Opere principali 3 Collezioni pubbliche principali 4 Note 5 Bibliografia 6 Altri progetti Biografia Abraham van Beyeren è nato a L'Aia, figlio di Hendrick Gillisz van Beyeren, un vetraio. Nel 1636 fu membro della gilda di S...