Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte die französische Europameisterin Éloyse Lesueur im Finale mit 6,81 m bei einem Rückenwind von 0,5 m/s, womit sie 46 Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 71 Zentimeter.
Doping
In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Die ursprünglich fünftplatzierte TürkinKarin Melis Mey wurde aufgrund eines positiven Dopingtests disqualifiziert.[2]
Benachteiligt wurden dadurch vor allem zwei Athletinnen:
Die RussinSwetlana Birjukowa hätten im Finale als Achtplatzierte drei weitere Versuche zugestanden.
In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweiligen Sprüngen mitbenannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
NM
keine Weite (no mark)
ogV
ohne gültigen Versuch
DOP
wegen Dopingvergehens disqualifiziert
–
verzichtet
x
ungültig
Qualifikation
27. Juni 2012, 9:00 Uhr
Dreißig Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Drei von ihnen (hellblau unterlegt), darunter die später wegen Dopingbetrugs disqualifizierte Karin Melis Mey, übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 6,65 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den neun nächstplatzierten Sportlerinnen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werferinnen aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 6,39 m.
European Championships - Statistics Handbook Athletics, 22nd European Athletics Championships Helsinki FIN 27 JUN–01 JUL 2012 Olympiastadion, Women Long Jump, S. 691, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 5. März 2023