Der Landkreis liegt im Westen Sachsen-Anhalts und erstreckt sich vom Hochharzgebiet um den Brocken über die nordöstlichen Teile des Harzes bis in das nördliche Harzvorland mit den Höhenzügen Huy und Fallstein.
Gegen die Bezeichnung „Landkreis Harz“ gab es Einwände aus dem niedersächsischen Teil des Harzes, weil dem Landkreis nur ein Bruchteil des sich über drei Länder erstreckenden Mittelgebirges zuzuordnen ist und der größere Teil des Kreisgebietes sowie der Verwaltungssitz außerhalb des Harzes liegen.[2][3]
Das Wappen wurde am 3. Januar 2008 durch das Ministerium des Innern Sachsen-Anhalts genehmigt.[7]
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot, vorn zwei zugewendete, steigende rote Forellen, hinten zwei schräg gekreuzte silberne Kredenzmesser mit goldenen Griffen.“[7]
Wappenbegründung: Die Forellen haben ihren Ursprung im Wappen der Wernigeröder Grafen. Diese hatten der Legende nach den kirchlichen Auftrag, die Gegend zu missionieren. Der Fisch nimmt darauf Bezug, denn in der Überlieferung trug ihn Petrus, der Fischer war, im Wappen. Die Kredenzmesser aus dem Wappen des Landkreises Quedlinburg gehen auf das alte Reichsstift Quedlinburg zurück. Die Anordnung der grafischen Elemente erfolgt in Anlehnung an das Wappen von Bistum und Landkreis Halberstadt, das von Silber und Rot gespalten war.
Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Die Wappen der Verwaltungsgemeinschaften, Städte und Gemeinden des Landkreises sind der Liste der Wappen im Landkreis Harz zu entnehmen.
Flagge
Die Flagge ist rot-weiß (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Landkreiswappen belegt.[7]
Im Zukunftsatlas 2019 belegte der Landkreis Harz Platz 369 von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „hohen Zukunftsrisiken“.[8]
Verkehr
Straßenverkehr
Wichtigste Verbindungsstraße ist die A 36, die in West-Ost-Richtung den Landkreis quert und eine Verbindung zu den Großräumen Braunschweig und Dessau-Roßlau darstellt. Während die ehemaligen Kreisstädte Wernigerode und Quedlinburg direkt angebunden sind, ist Halberstadt über die B 79 mit der Abfahrt Quedlinburg-Zentrum an die Schnellstraße angebunden.
Die nächsten Autobahnen sind die A 2 im Norden, die A 14 im Osten, die A 38 im Süden sowie die A 369 und die A 7 im Westen.
Des Weiteren gibt es mit dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) eine meterspurige Verbindung in den Harz. Umsteigemöglichkeiten von der HSB zum Netz der DB AG gibt es in Wernigerode und Quedlinburg. Endstationen im Harzkreis sind: Quedlinburg, Harzgerode, Hasselfelde, Eisfelder Talmühle, Drei Annen Hohne, Wernigerode und der Brocken.
Auflösung der Gemeinde Reddeber – Eingemeindung in die Stadt Wernigerode (1. Januar 2010)
Auflösung der Gemeinde Radisleben – Eingemeindung in die Gemeinde Ballenstedt (1. Januar 2010)
Auflösung der Gemeinde Nienhagen – Eingemeindung in die Stadt Schwanebeck (1. Januar 2010)
Auflösung der Gemeinde Heteborn – Eingemeindung in die Gemeinde Selke-Aue (1. Januar 2010)
Auflösung der Gemeinde Neudorf – Eingemeindung in die Stadt Harzgerode (1. September 2010)
Auflösung der Gemeinde Westerhausen – Eingemeindung in die Stadt Thale (1. September 2010)
Auflösung der Gemeinden Bad Suderode und Rieder sowie der Stadt Gernrode – Eingemeindung in die Stadt Quedlinburg (1. Januar 2011), am 19. Februar 2013 rückgängig gemacht
Auflösung der Gemeinde Allrode – Eingemeindung in die Stadt Thale (1. Januar 2011)
Auflösung der Gemeinde Rieder - Eingemeindung nach Ballenstedt (1. Dezember 2013)
Auflösung der Gemeinde Bad Suderode sowie der Stadt Gernrode – Eingemeindung in die Stadt Quedlinburg (1. Januar 2014)
Veränderungen bei Verwaltungsgemeinschaften und Verbandsgemeinden
Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Unterharz – Zusammenschluss der Mitgliedsgemeinden; die Städte Güntersberge und Harzgerode sowie die Gemeinden Dankerode, Königerode, Schielo, Siptenfelde und Straßberg; zur neuen Stadt Harzgerode (1. August 2009)
Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz (1. Januar 2011), Auflösung zum 19. Februar 2013 rückgängig gemacht, zum 1. Januar 2014 erneut aufgelöst
Am 1. Oktober 2007 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen HZ zugewiesen.
Aufgrund der Kennzeichenliberalisierung sind seit dem 29. November 2012 auch die Unterscheidungszeichen HBS (Halberstadt), QLB (Quedlinburg) und WR (Wernigerode) erhältlich.