Bodo Ramelow (Die Linke) wurde am 5. Dezember 2014 in der zweiten Sitzung des Landtags im zweiten Wahlgang mit 46 Stimmen gegen 43 Stimmen bei einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme zum Ministerpräsidenten gewählt. Er war damit der fünfte Thüringer Regierungschef seit der Wiederherstellung des Landes im Jahr 1990. Im ersten Wahlgang hatte Ramelow die erforderliche Mehrheit mit 45 gegen 44 Stimmen bei einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme noch knapp verfehlt.[1]
Im Anschluss an seine Vereidigung wurden die von Ramelow ernannten Minister vor dem Landtag vereidigt.[1] Die Linke stellte die Ressortchefs von drei Ministerien und den Chef der Staatskanzlei, die SPD besetzte drei Ministerien und stellte mit Heike Taubert die stellvertretende Ministerpräsidentin, Bündnis 90/Die Grünen erhielten zwei Ressorts zugesprochen.
Mit der Konstituierung des 7. Landtags am 26. November 2019 war die Landesregierung geschäftsführend im Amt.[2] Zu einer Neuwahl des Ministerpräsidenten kam es erst am 5. Februar 2020: Dabei wurde der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Thomas Kemmerich zum neuen Regierungschef gewählt; Ramelow und die übrigen Mitglieder der Landesregierung schieden damit aus dem Amt.[3] Anstatt neue Minister zu ernennen, ersuchte der neue Ministerpräsident Thomas Kemmerich die im Amt befindlichen Staatssekretäre, die Amtsgeschäfte in den Ministerien weiterzuführen.[4][5][6]
Die Staatssekretäre sind die obersten Beamten des Freistaates Thüringen. Sie fungieren als Amtschefs der Ministerien, leiten einzelne Geschäftsbereiche oder übernehmen Sonderaufgaben.
Malte Krückels Medien; Bevollmächtigter des Freistaates Thüringen beim Bund Babette Winter (von Dezember 2018 bis Juli 2019 freigestellt) Kultur und Europa
Markus Hoppe Geschäftsbereich „Wissenschaft“; Amtschef Georg Maier (30. Juni 2015 bis 30. August 2017)[16][9] Geschäftsbereich „Wirtschaft“ Valentina Kerst (ab 19. Februar 2018)[17] Geschäftsbereich „Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Digitale Gesellschaft“
↑Von Ammon folgt Dr. Albin. In: Medieninformation 23/2017. Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, 17. Mai 2017, abgerufen am 18. Juni 2017.