Das Gemeindegebiet von Hennstedt erstreckt sich südlich unmittelbar angrenzend am Flusslauf der Eider grob im Abschnitt zwischen Flusskilometer 67 und 75 im Naturraum Heide-Itzehoer Geest.[2][3]
Gemeindegliederung
Im Gemeindegebiet von Hennstedt liegen, neben dem Kirchdorf gleichen Namens, auch das DorfHorst, die HäusergruppenPferdekrug, Pferdekrugsweg, Apeldör, Landweg, Tellingstedter Chaussee, Verschönerung, das EinzelhausWildbahn, die EinzelhofsiedlungenJulianka, Bauerholzweg, Rosengarten und die Höfesiedlung Östermoor, sowie die Streusiedlungen Busch und teilweise Brandmoor nebst Hochfeld.[4]
Als eigenständiges Kirchspiel wurde Hennstedt erstmals 1281 erwähnt. Das Kirchspiel entstand gleichzeitig mit zahlreichen weiteren Kirchspielen im 12. und 13. Jahrhundert in der ersten Generation nach den Urkirchspielen Dithmarschens. Wahrscheinlich war es eine Abspaltung vom Kirchspiel Tellingstedt.
Bei der Reichstagswahl März 1933 stimmten im Kirchspiel Hennstedt 91,1 % für die NSDAP, 6,3 % für die DNVP, 1,5 % für die SPD und 0,5 % für die KPD bei einer Wahlbeteiligung von 92,4 %.[5]
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Hennstedt aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch ihr Hauptort Hennstedt.[6]
Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 13 Sitze vergeben. Von diesen erhielt die FDP sieben Sitze und die CDU sechs Sitze.
Wappen
Im Jahre 2005 wurde für die Gemeinde Hennstedts ein Wappen mit zugehöriger Fahne genehmigt: „Unter grünem eingebogenen Schildhaupt, darin ein silberner Wellenbalken, in Gold ein achtspeichiges rotes Rad zwischen zwei leicht gesenkten, unten gekreuzten grünen Weidenzweige.“[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die St.-Secundus-Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Unter sparsamer Verwendung von Ziegeln wurde sie vor allem aus Feldstein errichtet. Der Chor ist in gotischem Stil gestaltet. Das Kirchenschiff wurde später in Richtung Westen ausgebaut. Holzturm und Westwand wurden 1847 erneuert. Die 1651 gefertigte Kanzel stammt von Henning Claussen aus Neuenkirchen, die Taufe ist von 1687, den Altar schnitzte 1743 der Wesselburener A. H. Burmeister und die Orgel ist ein Werk von Tobias Brunner.
↑Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S.251.