Der gebürtige Düsseldorfer Homann kam 1992 mit seiner Familie nach Mittelsachsen. Er besuchte das Lessing-Gymnasium in Döbeln, wo er 1998 sein Abitur ablegte. Seinen Zivildienst leistete er im Seniorenpflegeheim „Berta Börner“ in Roßwein ab. 1999 nahm Homann ein Studium der Politikwissenschaften an der Universität Leipzig auf, unterbrach es jedoch bereits 2000, um sich an verschiedenen Projekten des Netzwerkes für Demokratie und Courage zu beteiligen. Berufsbegleitend studierte er ab 2004 an der Fernuniversität Hagen Politik- und Verwaltungswissenschaften, welches er erfolgreich abschloss. Von 2005 bis 2009 war er Büroleiter der SPD-Landtagsabgeordneten Liane Deicke.
Seit 1996 ist Homann Mitglied der SPD und der Jusos. 2000 wurde er zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jusos in Sachsen gewählt. Seit 2004 ist er Mitglied des Landesvorstandes der SPD Sachsen und seit 2008 Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes im Landkreis Mittelsachsen. Am 27. Oktober 2018 wurde er vom Landesparteitag zum Generalsekretär der SPD Sachsen gewählt.[1]
Beim Landesparteitag der SPD Sachsen am 9. Oktober 2021 wurde Homann mit 89,8 % der Delegiertenstimmen neben Kathrin Michel zum Parteivorsitzenden der Landespartei in Nachfolge von Martin Dulig gewählt. Dabei bilden Homann und Michel die erste Doppelspitze in der Geschichte der sächsischen SPD.[2]
Er ist seit 2010 Stifter und Mitglied im Beirat der TeilSein Stiftung und stellvertretender Vorsitzender des Hauses der Demokratie e. V. in Döbeln.[3]
Bei der Landtagswahl 2009 zog er erstmals über die Landesliste der SPD in den Sächsischen Landtag ein. Seit der Landtagswahl in Sachsen 2014 ist er Stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Arbeitsmarktpolitik, Kinder- und Jugendpolitik sowie demokratische Kultur. Seit der Landtagswahl in Sachsen 2019 ist er Stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Arbeit und Verkehr, Kinder- und Jugendpolitik und ist Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr.
Zur Landtagswahl am 1. September 2024 trat Homann im Wahlkreis Mittelsachsen 4 (Wahlkreis 20) sowie auf Listenplatz 2 der Landesliste der SPD Sachsen an. Nach vorläufigem Endergebnis erzielte er dabei einen Direktstimmenanteil von 6,4 Prozent, was den fünfthöchsten Direktstimmenanteil im Wahlkreis darstellt (nach AfD, CDU, BSW und Freien Wählern); der Listenstimmenanteil für die SPD im Wahlkreis beträgt 6,0 Prozent. Über die Landesliste zog Homann erneut in den Sächsischen Landtag ein.[4]