St. Augustin ist ein Gymnasium mit vertiefter sprachlicher Ausbildung. Es bot erstmals ab dem Schuljahr 2014/2015 die vertiefte Ausbildung in Englisch ab Klassenstufe 5 an.[11] Zuvor bot das Gymnasium lange Zeit als traditionelles Ausbildungs-Alleinstellungsmerkmal die vertiefte sprachliche Ausbildung mit Latein als zweiter Fremdsprache an – letztmals ab Klasse 5 im Schuljahr 2010/2011. Die Schüler dieser Latein-Spezialklasse legten im Juni 2018 ihr Abitur ab.[12]
Zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma gehören das Stammhaus (dem Moldanum, das Ur-Haus für die Klassenstufen 8–12), das Seume-Haus (das einstige Seume-Gymnasium für die Klassenstufen 5–7; ursprünglich ab 1913 Königliches Lehrerseminar („Neues Seminar“), ab 1928 Staatliche Deutsche Oberschule[13], in der NS-Zeit Herbert-Norkus-Schule[14][15][16]), seit 2016 das Stammhaus-Nachbargebäude Altes Seminar und seit 2017 das Nebengebäude des Seumehauses (das jetzige Horst-Naumann-Haus), das durch einen Glasbau mit dem Seumehaus verbunden ist.
Fortlaufende Chronik für das aktuelle Schuljahr sowie Rückblicke auf das zu Ende gegangene Schuljahr ist das alljährlich im Herbst erscheinende Augustiner Blätter Jahrbuch.
Direkt am Ufer der Mulde gelegen, ist das Stammhaus des Gymnasiums immer wieder von Überflutungen betroffen, so auch vom Augusthochwasser 2002. Die Bauschäden betrugen damals 6,7 Millionen Euro; hinzu kamen die Schäden an der Schulausstattung von 1,2 Millionen Euro.[18][19] Erneut kam es beim Jahrhunderthochwasser 2013 zur Überflutung.
Die Stadt Grimma hat seit dem Hochwasser 2002 bis 2017 für Arbeiten am Stammhaus, am Haus Seume und am Gebäude Altes Seminar mit Hilfe von Fördermitteln fast 15 Millionen Euro bereitgestellt.[20] Im Juli 2019 zahlte die Stadt Grimma vorsorglich 265.000 Euro Fördergeld zurück, das nach Ansicht der Sächsischen Aufbaubank möglicherweise nicht vorschriftsgerecht verwendet worden war.[21]
Theateraufführungen der Schüler gehören seit vielen Jahrzehnten zu den Schultraditionen. So war etwa am einstigen Seume-Gymnasium Grimma die Theatergruppe Shakespeares Erben jahrelang aktiv.[30] Im November 2008 kam das Stück Norway.today zur Aufführung und wurde bei einem Wettbewerb in Leipzig ausgezeichnet.[31] Seit 2009 erarbeitete die Theatergruppe Die Ponys[32] folgende Aufführungen: 2010 das Räuber-Projekt[33], 2011 Die Möwe[34], 2012 Ein Sommernachtstraum auf Long Island[35] und vom 3. bis 5. Juli 2014 Romeo & Julia – unchained.[36]
Seit 1960 besteht ohne Unterbrechung ein Gruppenabonnement für Theaterbesuche in Leipzig.
Mit Bezug auf Johann Gottfried Seume fand viele Jahre die Seume-Wanderung nach Leipzig statt. Die jüngsten Seume-Wanderungen waren am 16. April 2010, 29. Oktober 2010, 25. Mai 2012, 3. Mai 2013 und 9. Mai 2014.[37][38][39][40]
Schülerfahrradtour Grimma–Prag–Grimma
Seit 1976 gibt es die jährlichen Schüler-Fahrradtouren von Grimma nach Prag und zurück.[41] Im Juli 2015 fand die Tour zum 40. Mal statt.[42]
Schülerzeitung
Schüler des Gymnasiums St. Augustin gestalten die Schülerzeitung „Augustiner Blätter“.[43] Für eine Online-Ausgabe der Schülerzeitung erhielten sie 2021 den „Förderpreis Aufsteiger für die beste neugegründete Schülerzeitung“ des Jugendpresse Sachsen e. V.[44]
Schülerrat
Der Schülerrat besteht aus den gewählten Klassen- und Kurssprechern sowie deren Stellvertretern jeder Klasse bzw. jedes Kurses. Diese Vertretung wählt jährlich den Vorstand. Die Aufgabe des Schülerrates besteht darin, eine Verbindung zwischen den Schülern, Lehrern und der Schulleitung herzustellen und dabei die Schülerschaft des St. Augustins zu vertreten.
Augustiner-Verein
Der Augustiner-Verein ist der Förderverein für das Gymnasium St. Augustin. Er fördert Bildung und Erziehung am Gymnasium sowie im zugehörigen Internat und beschafft dafür Mittel. Der Augustiner-Verein wahrt die Tradition des Gymnasiums St. Augustin und pflegt die Verbundenheit zwischen ehemaligen Schülern, Eltern, Freunden und Förderern der Schule. Er unterstützt die Augustiner-Stiftung Grimma. Vereins-Vorsitzender ist Klaus-Dieter Tschiche.[45]
Dreimal pro Jahr organisiert der Augustiner-Verein die „Augustiner-Konzerte“, für die der Musiker Stephan König die musikalische Verantwortung trägt. Veranstaltungsort ist die Aula des Gymnasiums. Am 14. September 2018 trat beim 32. Augustiner-Konzert die Sängerin Uschi Brüning auf.[46] Seit September 2013 hat der Schul-Förderverein einen zugehörigen Chor, der nach Paul Gerhardt, dem bekanntesten Schüler von St. Augustin, benannt ist. Als „Paul-Gerhardt-Kammerchor des Augustiner-Vereins e. V.“ vertritt er den Verein in der Öffentlichkeit.[47]
Der Stadtrat Grimma hatte im Juli 2017 den Betrag von 540.000 Euro für die weitere Sanierung der teils stark verwitterten Fassade in der Klosterstraße und im Innenhof bereitgestellt. Der Augustiner-Verein steuerte 50.000 Euro bei, mit denen die Fenster denkmalschutzgerecht saniert werden sollen.[48] Bis 2016 beherbergte das Gymnasium das Archiv der Fürstenschüler-Stiftung in der ursprünglichen Rektorenwohnung. Nach der Eröffnung des sanierten, benachbarten „Alten Seminars“ zog das Archiv dorthin. Am 20. Juni 2017 übergab Landrat Henry Graichen den Zusagebescheid an Klaus-Dieter Tschiche.[49]
Auszeichnungen für hervorragende Leistungen
Seit 2008 verleiht der Augustiner-Verein in Anerkennung hervorragender Leistungen in verschiedenen Bereichen und im direkten Zusammenhang mit den Vereinszielen folgende Preise:
Georg-Henning-Preis, benannt nach dem Heimatforscher Georg Henning (* 30. Oktober 1873 in Oschatz; † 18. Juli 1957 in Lunzenau).
Die Restauratoren Burga Marx und Uwe Marx aus Grimma erhielten 2005 als Dank und Anerkennung für ihre Arbeit zur Rekonstruktion des historischen Kleinen Betsaals im Gymnasium die Kurfürst-Moritz-Goldmedaille.[50]
Geschichte
Gegründet 1550 im damals funktionslos gewordenen Kloster Grimma, wovon die benachbarte Klosterkirche Grimma zeugt, ist die Bildungsstätte fast 400 Jahre eine wesentliche Säule der Reformation gewesen – viele ihrer Abiturienten wurden evangelische Pfarrer und Gelehrte. Im September 2020 feierte die einstige Fürsten- und Landesschule Grimma ihren 470. Geburtstag.
Das heutige Gebäude im Neorenaissance-Stil wurde als Schulneubau 1891 von König Albert von Sachsen eingeweiht. Die angrenzende Klosterkirche Grimma war von 1550 bis 1937 hauptsächlich zugehörige Schulkirche. Das architektonische Ensemble von Schule und Kirche – von der Muldenseite aus gesehen – zählt zu Grimmas bekanntesten Stadtaufnahmen.
Das Gymnasium besteht heute aus Stammhaus – auch Moldanum genannt –, Seume-Haus und weiteren Gebäuden. Das einzig verbliebene Regelgymnasium im Altkreis Grimma, nachdem 2006 die Gymnasien in Colditz und Bad Lausick aufgelöst sowie Grimmas Seume-Gymnasium und St. Augustin fusioniert wurden, leitet seit 2020 Karsten Schrempel.
Kurfürst Moritz von Sachsen ließ 1550 im leerstehenden Kloster seine dritte Landesschule einrichten – so wie zuvor in Meißen und bei Naumburg. Sein Ziel waren gescheite und verlässliche Kopfarbeiter für die evangelische Kirche und deren Verwaltung. Begabte Jungen aus allen Schichten der Gesellschaft erhielten dort – größtenteils über Freistellen – gründliche Schulbildung, protestantischen Glauben und festen Wertekanon. Zum Platz an der Schule gehörte auch das Bett im Alumnat, wo die Schüler einander erzogen. Nach dem Universitätsstudium wurden viele Theologen, Lehrer, Professoren, Wissenschaftler und Politiker.
Das Grundkonzept – stets verzögert dem Zeitgeist angepasst – funktionierte fast 400 Jahre. Ab 1936 zerstörte die nationalsozialistische Ideologie die Schulideale. Nach 1945 schufen die neuen Machthaber ihr sozialistisches Fundament, duldeten Bilderstürmereien wie zum Beispiel die Auflösung und teilweise Plünderung der umfangreichen, wertvollen Schulbibliothek. 1945 fiel das Geschlechtsmonopol – aktuell lernen mehr Mädchen als Jungen am Gymnasium. Seit 1992 heißt die Schule „Gymnasium St. Augustin zu Grimma“. Das Vorhaben, wie die beiden Schul-Schwestern St. Afra in Meißen und Schulpforta in Sachsen-Anhalt erneut Landesschule zu werden, misslang jedoch.
Auch die Thomaner waren ab 5. Dezember 1943 bis Kriegsende 1945 dort zu Hause, nachdem ihr Alumnat beim Bombenhagel auf Leipzig beschädigt wurde. Seit März 2015 darf sich das Gymnasium den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen.
Zu den historischen Namen
Als sich die Klöster in der Folge der Reformation leerten, stellte sich die Frage, was mit den Gebäuden und dem beträchtlichen Grundbesitz geschehen sollte. Herzog Moritz von Sachsen entschloss sich, in dreien dieser Klöster Schulen einzurichten. Damit entstanden Schulen, deren Träger der Landesherr war, also staatliche Schulen.
Daher stammen auch die historischen Namen dieser Schulen – es waren kurfürstliche Schulen, also „Fürstenschulen“. Zudem waren sie Schulen im bzw. für den Machtbereich des Herrschers, also für das Kurfürstentum, für das Königreich (ab 1806), für den Freistaat Sachsen (ab 1919) – kurzum für das „Land“, woraus sich die Bezeichnung „Landesschulen“ ergab.[51]
Träger der Schule ist heute der Freistaat Sachsen.
Einleitung
Vom Pädagogen Friedrich Paulsen stammt die viel diskutierte These, die drei sächsischen Fürstenschulen seien seit 1543 die leistungsfähigsten hochschulvorbereitenden Einrichtungen im protestantisch-deutschsprachigen Raum gewesen.[52]
Zur Geschichte der Schule, ihrer Lehrer und Schüler seit 1550 sowie der bis 1945 zugehörigen Klosterkirche Grimma finden sich vielfältige Dokumente im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung, das von 1992 bis 2010 von Kurt Schwabe auf- und ausgebaut sowie geleitet wurde und von 2011 bis 2023 von Volker Beyrich (1940–2023) geführt wurde.[53][54][55] Seit Frühjahr 2016 ist das Archiv im Dachgeschoss des benachbarten Gebäudes Altes Seminar, zuvor Döringsches Freihaus, untergebracht.
Reformation und die Landesschule Grimma
Volker Beyrich verweist im Zusammenhang mit der Luther-Dekade und dem Jubiläum „500 Jahre Reformation“ 2017 darauf, dass die drei Fürstenschulen in Schulpforta, Meißen und Grimma beabsichtigte „stabilisierende Rückwirkungen“ auf die Reformation hatten, wie der Text der Stiftungsurkunde belegt: Die Schulen sollten gegründet werden, „damit es mit der Zeit an Kirchendienern … nicht Mangel gewinne“. So studierten nach Beyrichs Recherche 15 von den 25 Knaben, die im Gründungsjahr 1550 in die Schule in Grimma aufgenommen wurden und für die der spätere Beruf überliefert ist, Theologie. Untersuchungen zu 550 Schülern, die von 1701 bis 1750 die Landesschule Grimma besuchten, ergaben, dass mehr als 40 Prozent von ihnen später kirchliche Berufe ausübten.
Die Reformation machte die Landesschulen erst möglich – sowohl inhaltlich als auch materiell. Umgekehrt trugen die Landesschulen nach Beyrichs Ansicht „nicht unwesentlich zur Stabilisierung der Reformation und der evangelisch-lutherischen Kirche bei: Sie haben damit auch Anteil an der Stärkung des sächsischen Pfarrhauses, das über die Jahrhunderte nicht nur für den christlichen Glauben und die evangelisch-lutherische Kirche eine große Rolle spielte, sondern für die gesamte kulturelle Entwicklung Sachsens.“[56]
16. bis 18. Jahrhundert
1550 profitierte Grimma davon, dass 60 Kilometer westlich ein katholischer Bischof anders wollte als der protestantische Landesvater: 1543 setzte Herzog Moritz von Sachsen einen Rat von Georg von Carlowitz, den dieser ihm 1537 gegeben hatte[57], in die Tat um: Er erließ am 21. Mai 1543 die „Neue Landesordnung“, mit der im Abschnitt Von dreyen neuen Schulen die dauerhafte Grundlage für die Fürsten- und Landesschulen in der Region gelegt wurde[58]:
und eine in Merseburg. Jedoch soll die Schulgründung am Widerstand des dortigen damaligen Merseburger BischofsSigismund von Lindenau gescheitert sein – und so fiel sieben Jahre später die dritte noch ausstehende Entscheidung zur Schulgründung zugunsten von Grimma.
1550 wurde die dritte sächsische Landesschule im ehemaligen Augustiner-Eremiten-Kloster zu Grimma gegründet und auch Collegium Moldanum genannt. Ihr erster Rektor war der Pädagoge Adam Siber.
Zwischen 1622 und 1627 besuchte der spätere protestantische Kirchenliederdichter Paul Gerhardt die Landesschule Grimma und zwischen 1645 und 1650 war der Philosoph und Völkerrechtler Samuel von Pufendorf Schüler der Fürstenschule. Die Brüder Johann Heinrich und Gottlieb Stöckhardt begründeten um 1690 nach ihrem Schulbesuch die beiden Hauptlinien der Gelehrtenfamilie Stöckhardt in Putzkau und Lauterbach.
Bis zum Jahre 1721 trug der Kantor der Fürstenschule und Komponist Samuel Jacobi die sogenannte „Sammlung Jacobi“ in Grimma zusammen, die als eine der bedeutendsten Sammlungen barocker Kirchenmusik gilt.
Eine wissenschaftliche Untersuchung aus dem Jahr 1989 hat das Lehren und Lernen an dieser Schule zum Thema: Die Diplomarbeit beleuchtet die Zeitspanne von 1580 bis 1773 aus pädagogischer Sicht.[59]
19. Jahrhundert
1811 wurde Karl Aemilius von Werthern die Inspektion der Fürstenschule zu Grimma übertragen, die er bis 1815 innehatte. 1820 wurde das alte Schulgebäude abgerissen und an gleicher Stelle ein neuer Bau errichtet, der 1828 eingeweiht wurde. Dieser Bau wurde während des 19. Jahrhunderts mehrmals erweitert, reichte aber für die gewachsene Schülerzahl – so mussten beispielsweise 34 Freistellen von Schulpforta wegen der Teilung Sachsens 1815 nach Grimma übertragen werden – nicht mehr aus. Dennoch wurden Anträge auf Schulerweiterung bis 1874 vom Sächsischen Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts aus finanziellen Gründen abgelehnt. Zum Meinungswandel kam es erst, als König Albert nach Grimma kam, die Fürstenschule besuchte und die Bauvorschläge der Schule befürwortete.
Aus Gründen des Hochwasserschutzes fiel die Entscheidung zugunsten eines Neubaus. Der staatliche BaubeamteHugo Nauck schuf die Baupläne im Stil der Neorenaissance. Sie wurden im September 1886 vom Sächsischen Landtag beschlossen. Der Neubau wurde bei laufendem Schulbetrieb in zwei Bauabschnitten errichtet. Am 20. Juni 1887 feierte man die Grundsteinlegung, am 9. Mai 1888 das Richtfest für den nördlichen Teil des Schulneubaus. Ende Mai 1889 begannen die Bauarbeiten für den zweiten, südlichen Bauabschnitt. Ostern 1891 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Die festliche Einweihung des Schulgebäudes vollzog der sächsische König Albert während der Eröffnungsfeierlichkeiten vom 23. bis 25. September 1891.[60] Kritiker meinten, dass dieses Schulgebäude weder mit dem 16. Jahrhundert (auf das es sich bezog) noch mit regionalen Bautraditionen zu tun hätte.[61]
Das bis heute außen und innen (außer der Aula) überwiegend original erhaltene Gebäude erinnert aus der Vogelperspektive in seiner Gestalt an eine eckige Null und hat die Maße:
Länge an der Straßenseite: 108,5 Meter
Länge an der Muldenseite: 116,3 Meter (wegen Hochwassergefahr stärkere Eckbefestigungen am Muldenflügel)
Breite: 58 Meter
Höhe des Straßenflügels: etwa 16 Meter bis etwa 22,5 Meter
Höhe der anderen drei Flügel: etwa 22 Meter bis – einschließlich der Schmuck-Elemente – etwa 28 Meter
Der Innenhof der Schule ist 78,86 Meter lang und an der breitesten Stelle 32 Meter breit.
Von der Schulgründung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Landes- und Fürstenschule zu Grimma rund 7500 Schüler besucht.[62]
20. Jahrhundert
Nach dem Ersten Weltkrieg begann 1924 der Umbau der konservativen Fürsten- und Landesschule in ein Reformgymnasium mit republikanischer Prägung.
Die Schule wurde 1936 per Dekret von den Nationalsozialisten gleichgeschaltet. Das Dekret verfügte die Überführung der meisten humanistischen und Reformgymnasien in Deutsche bzw. Staatliche Oberschulen. Jedoch scheiterte das Vorhaben der Nazis, die Landesschule in eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt umzugestalten.[63]
Ab 1936 trug die Schule die Bezeichnung Fürstenschule Grimma – Staatliche Oberschule für Jungen. Zu dieser Zeit wurde das Alumnat von 144 Schülern bewohnt.
An der Fürstenschule Grimma wurde 1939 der Unterricht im Fach Griechisch eingestellt. In der schuleigenen Publikation „Augustiner Blätter“ fand sich dazu folgendes Wort an Eltern und Schüler zu den bildungspolitischen Veränderungen am Gymnasium: „Die sprachliche Gabel der 8. Klasse ist der letzte Rest des reformgymnasialen Zuges; mit noch ganzen drei Stunden Griechisch führt sie zu Ostern das alte humanistische Erbe der Fürstenschule zu Ende.“[64]
Anfang Februar 1943 wurden die verbliebenen Schüler zum „Kriegshilfsdienst der deutschen Jugend“ herangezogen; mit dem 25. Februar 1943 endete der reguläre Schulbetrieb.[65]
Von 1550 bis 1930 haben rund 8000 Schüler die Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma besucht;[66] laut Kurt Schwabe sind es zwischen 1550 und 1945 rund 8.700 Schüler gewesen.[67]
Am 14. November 1949 bildete sich an der Schule in Grimma die Initiative, diese in Wilhelm-Külz-Schule umzubenennen: Külz war dort ab 1888 zur Schule gegangen und hatte 1894 das Abitur erhalten. Am 11. Februar 1953 erfolgte die Umbenennung in Dr.-Wilhelm-Külz-Schule.[70]
Im September 1960 stimmte der Pädagogische Rat der Schule einstimmig dem Vorschlag der Schulleitung zu, den Namen Wilhelm-Pieck-Oberschule zu beantragen. Auch wurde die Oberschule im Schuljahr 1960/61 in eine Erweiterte Oberschule (EOS) umgewandelt. Ab 4. Oktober 1974 trug die EOS – wohl im Zusammenhang mit den offiziellen Feierlichkeiten zum Jubiläum „25 Jahre DDR“ – den Namen Erweiterte Oberschule Ernst Schneller Grimma.[71]
Eine Chronologie der Erweiterten Oberschule Grimma 1957–1990 hat Grimmas Ehrenbürger Horst Naumann im Jahr 2000 veröffentlicht[72].
Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR startete der Schülerrat im Februar 1990 eine Befragung zum Schulnamen. Dabei befürworteten Schüler und Lehrer mehrheitlich die Ablegung des Namens Ernst Schneller mit dem Ergebnis, dass ab September 1990 der Name Erweiterte Oberschule Grimma lautete. Am 11. Juni 1992 einigte sich das Lehrerkollegium auf den Namen Gymnasium St. Augustin zu Grimma. Den führt das Gymnasium offiziell seit dem Schuljahr 1992–1993.[73]
Madrigalchor St. Augustin
Nach Kriegsende begann Diethard Hellmann als Neulehrer für Musik an der Fürstenschule. Hellmann gründete den Madrigalchor St. Augustin, der 1946 nachweisbar ein Dutzend größere Auftritte in Grimma und Umgebung hatte. Dieser Madrigalchor wurde hohen Ansprüchen gerecht, sodass die Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) im Dezember 1946 dessen Weihnachtskonzert aufzeichnete und am 25. und 28. Dezember 1946 sendete. Höhepunkt und Abschluss von Hellmanns Engagement an dieser Schule war Mozarts Singspiel Bastien und Bastienne im Mai 1948, dann verließ er Grimma.[74]
Schulbibliothek, Musikaliensammlung, Jubiläums-CD
In fast 400 Jahren war bis etwa 1933 an der Schule eine eindrucksvolle Bibliothek von rund 14.000 Bänden entstanden – nicht zuletzt dank zahlreicher Schenkungen vieler Absolventen und Lehrer der Fürstenschule (der einstige Schüler und spätere Archivleiter Kurt Schwabe spricht sogar von 30.000 Bänden[75]). Doch die damals herrschende Politik sorgte dafür, dass innerhalb weniger Jahrzehnte diese Bibliothek zwangsweise aufgelöst wurde.
Auslöser für die Bibliotheks-Auflösung war eine Anordnung des DDR-Ministeriums für Volksbildung von 1960/1961, die die Überführung historischer Gymnasial-Bibliotheken an wissenschaftliche Bibliotheken festlegte. Daraufhin betrieb die Sächsische Landesbibliothek in Dresden seit Ende 1961 die Auflösung der einstigen Fürstenschul-Bibliothek und erhielt rund 11.000 Bände, deren Titel jedoch nicht mit einer Übergabe-Übernahme-Liste erfasst wurden. Weitere Bücher gingen an das Kreismuseum Grimma und die Universität Leipzig. Zwischen 1.000 und 3.000 Bücher sollen an der Erweiterten Oberschule verblieben sein in sachgebietsbezogenen Handbibliotheken der dortigen Fachlehrer.[76] Zumindest von der Universität Leipzig wurden Bände ausgesondert und kamen in den Antiquariatshandel; ein Band befindet sich heute in der Bibliothek der University of Pennsylvania.[77]
Als Beleg für 300 Jahre gelebte schulisch-akademische Musikpflege gehörten zum Bestand der Fürstenschul-Bibliothek Grimma rund 1.300 musikalische Handschriften und Drucke – die zugehörigen Gottesdienste und Konzerte fanden regelmäßig in der angrenzenden Klosterkirche Grimma statt. Sie sind heute in der Landesbibliothek Dresden zu finden. Sie umfasst Motetten ab 1550, Einzelhandschriften wie geistliche Konzerte und frühe Kantaten als auch Abschriften von Kirchenmusik der Wiener Klassik, Oratorien und mitteldeutsche Kirchenmusik des 18. und 19. Jahrhunderts. Zu den bedeutenden, in diesen Musikhandschriften vertretenen Fürstenschul-Kantoren und Komponisten gehören Tobias Petermann, Samuel Jacobi, Johann Sigismund Opitz, Johann Gottfried Reichard und Heinrich Ludwig Hartmann. Den vollständigen Katalog hat der musikwissenschaftliche Verein „Repertoire International des Sources Musicales“, RISM-Außenstelle Dresden erstellt – er liegt in Buchform im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung[78] in Grimma vor und ist in elektronischer Version bei Qucosa online[79] verfügbar.[80]
Im Jahr 2000 erschien eine CD mit klassischer Musik, die dem Jubiläum 450 Jahre Landes- und Fürstenschule St. Augustin gewidmet war. Die Besonderheit dieser musikalischen Gratulation ist, dass bei fast allen der dort dokumentierten Musikstücke jeweils ein Absolvent, ein Kantor oder ein Lehrer von St. Augustin beteiligt gewesen ist – entweder als Komponist, Textdichter oder interpretierender Musiker (Paul Gerhardt, Samuel Jacobi, Christian August Jacobi, Heinrich Gottfried Reichard, Sigfrid Karg-Elert, Diethard Hellmann, Gottfried Fischer).[81]
Die drei lateinischen Worte für Gottesfurcht, Tugendhaftigkeit und Gelehrsamkeit stehen in goldfarbenen Lettern über dem Eingangsportal im Innenhof der Schule. Rektor Schnelle nahm sie am 20. Juni 1887 bei der Grundsteinlegung des heutigen Schulgebäudes auf. Es ist ihre erste urkundliche Erwähnung.[82][83]
Der einstige Schüler in Grimma und spätere Historiker Klausjürgen Miersch (* 1925) hat das Schulmotto so übersetzt: „St. Augustin sei verpflichtet der Ehrfurcht und Gerechtigkeit, der Tatkraft und Standhaftigkeit, gründlichem Lehren und Lernen und dem forschenden Geiste“.
Ehrentafeln, Statuen, Porträtgemälde
Im Durchgang des Hauptportals des Stammhauses gedenken Ehrentafeln der mit der Schulgeschichte verbundenen Persönlichkeiten:
Im Innenhof erinnern Statuen an Schulgründer Moritz von Sachsen (1550) und an König Albert. Zwei Gedenksteine sind den in den Weltkriegen gefallenen Schülern gewidmet.
Im Seume-Haus am Schwanenteich gibt es seit 1989 ein großformatiges Porträt von Johann Gottfried Seume (1,75 m × 1,70 m). Geschaffen hat es der Künstler Günter Ketelhut[85] (1926–2019) im Auftrag des damaligen Seume-Clubs in Grimma. Das farbenfrohe und anspielungsreiche Gemälde (Öl auf Hartfaser) entstand in der Niedergangsphase der DDR und hängt in der Aula. Aktuell (2017) bleibt dem Kunstwerk die angemessene Rezeption versagt.[86]
Die Schulglocke der Fürstenschule Grimma fiel als Metallspende des deutschen Volkes dem Ersten Weltkrieg zum Opfer. So übernahm die Glocke aus der benachbarten Klosterkirche – auch Augustiner-Glocke genannt – aus dem Jahr 1491[90] deren Aufgaben: Auf Betreiben von Rektor Fraustadt wurde mit Genehmigung des zuständigen Ministeriums in Dresden und mit Zustimmung der regionalen Kircheninspektion die Augustiner-Glocke am 27. August 1925 aus dem Dachreiter der Klosterkirche ausgebaut und auf dem Schuldach des Muldenflügels des Fürstenschule installiert. Erstmals ertönte sie zum Schulfest am 14. September 1925. Ob und wie die Glocke nach dem Zweiten Weltkrieg weiter schulischen Zwecken diente, dazu gibt es verschiedene Überlieferungen. Am 8. Februar 1952 wurde das Glockenritual offiziell abgeschafft. Den schulischen Tagesablauf regelte von da an ausschließlich die elektrische Pausenklingel. – Die Augustiner-Glocke befindet sich seit 1993 wieder im Dachreiter der Klosterkirche, sie zählt zu den ältesten Glocken in Grimma und kann elektrisch geläutet werden (was jedoch selten geschieht).
Bei den Luftangriffen auf Leipzig am 4. Dezember 1943 wurde auch das Alumnat des Thomanerchores in der Hillerstraße stark beschädigt. Ausweichquartier für den Chor wurde die Fürstenschule zu Grimma für die Dauer von 18 Monaten.[91]
Vom Jungen-Alumnat zum Internat für Schüler und für Schülerinnen
Ab 14. April 1942 hatte das Alumnat der Fürstenschule kriegsbedingt auch Schülerinnen der Lehrerinnenbildungsanstalt LbA aufzunehmen. Damit endete dessen fast 400-jährige Tradition als reines Jungeninternat. Seit dieser Zeit steht der schulische Wohn- und Lernbereich Jungen und Mädchen gleichermaßen zur Verfügung.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Alumnat 144 Plätze ausschließlich für Jungen. Es gab acht Studiersäle. Untergebracht waren die Alumni in zwei Schlafsälen mit rund 60 sowie rund 90 Betten. Weder an der Schule noch im Alumnat waren weibliche Kräfte tätig; es gab ausschließlich männliche Lehrer und Betreuer.[92] Fast alle Schüler wohnten im Alumnat; die wenigen Ausnahmen waren als so genannte „Extraneer“ bei zur Schule gehörenden Lehrern in Grimma zuhause.[93]
300-jähriges Stiftungsjubiläum
Zur Feier des 300-jährigen Stiftungsjubiläums 1850 sprach Ephraim Oskar Taube, der die Landesschule von 1842 bis 1848 besucht hatte und im Jahr 1880 Reichsgerichtsrat am Reichsgericht Leipzig wurde, im Namen der jüngsten Absolventen zur Festversammlung. Taube beendete seine Festrede mit folgenden Worten, die zugleich wohl auch als indirekter Trost für die unzähligen damaligen wie folgenden weniger namhaften und weniger berühmten Absolventen der Landesschule Grimma gedacht waren:
„Aber dir, o alma Mater, Mutter dieser fröhlichen aber hungrigen Schaaren, dir rufe ich noch zu: ‚Da du trotz deines guten Willens unmöglich lauter große Männer gebären kannst, dann Heil dir, wenn du deine Söhne so erziehest, daß sie auch mit Ehren klein zu sein wissen.‘“[94]
Christian Gottlob Lorenz: Bericht über die Gründung und Eröffnung der Landesschule zu Grimma im Jahr 1550, ihre äußeren Verhältnisse und Schicksale während ihres Bestehens und über die Jubelfeiern derselben 1650, 1750 und 1850. 1850.
Christian Gottlob Lorenz: Grimmenser-Album. Verzeichniss sämmtlicher Schüler der königlichen Landesschule zu Grimma von ihrer Eröffnung bis zur dritten Jubelfeier. Grimma 1850. (Volltext in der Google-Buchsuche)
G. E. Dippoldt: Historische Beschreibung der Landschule zu Grimma. 1783.
Karl Julius Roeßler: Geschichte der Königlich Sächsischen Fürsten- und Landesschule Grimma. Leipzig 1891. (Digitalisat bei der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden)
Hugo Nauck: Mitteilungen über den Neubau der Fürsten- und Landesschule in Grimma. In: Bernhardi (Hrsg.): Jahresbericht der Fürsten- und Landesschule zu Grimma über das Schuljahr 1891–1892. Julius Schiertz, Grimma 1892, S. 31–41 (mit fünf Bildtafeln). (Digitalisat des ganzen Bandes bei der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf; PDF-Dokument mit 10,8 MB)
Albert Fraustadt (Pfarrer der Kirche Unser Lieben Frauen (Dahlen)): Grimmenser-Stammbuch 1900. Lebensnachrichten über Zöglinge der Fürstenschule Grimma vom Jahre der Gründung 1550 bis heute. Zum 350jährigen Stiftungsfeste der Königlichen Fürsten- und Landesschule Grimma herausgegeben vom Verein ehemaliger Fürstenschüler. (Digitalisat; PDF; 42,8 MB, abgerufen am 24. Februar 2020)
Georg Fraustadt u. a.: Die Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma in Vergangenheit und Gegenwart. Grimma 1930.
Klausjürgen Miersch[95]: „Damit es an Kirchendienern und andern gelarnten Leuten in unsern Landen nicht Mangel gewinne!“ Von der churfürstlichen Landschull ze Grym zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma. Ravensburg 1996.
Gymnasium St. Augustin zu Grimma (Hrsg.): Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3.
Gerhard Arnhardt, Gerd-Bodo Reinert: Die Fürsten- und Landesschulen Meißen, Schulpforte und Grimma. Lebensweise und Unterricht über Jahrhunderte. Weinheim 2002, ISBN 3-407-32015-9.
Jonas Flöter, Marita Pesenecker: Erziehung zur Elite. Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte um 1900. (Publikation zur Ausstellung im Kreismuseum Grimma) Leipzig 2003, ISBN 3-937209-33-6.
Burga Marx, Uwe Marx: Fotodokumentation zu Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten im ehemaligen Betsaal von St. Augustin. (Bearbeitungszeitraum Februar – Juli 2003; >73 Seiten) (zitiert nach Anja Höfer: Zwischen Freiheit und Zwang. Traditionell-religiöse Werte an der Grimmaer Landesschule. Der Kleine Festsaal in Vergangenheit und Gegenwart. unveröffentlichte Hausarbeit (Tutorin: Herma Lautenschläger) vom 3. Mai 2017, prämiert mit dem Sächsischen Landespreis für Heimatforschung 2017 (47 Seiten), S. XX.)[96][97]
Ulrich Adolph: Meine Schulzeit von 1950 bis 1954. 50 Jahre danach. Erinnerungen und Reflexionen. 2. Fassung, Leipzig 2004.
Jonas Flöter, Günther Wartenberg: Die sächsischen Fürsten- und Landesschulen. Interaktion von lutherisch-humanistischem Erziehungsideal und Eliten-Bildung. (= Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 9.) Leipzig 2004, ISBN 3-937209-46-8.
Ralf Thomas: Die Neuordnung der Schulen und der Universität Leipzig. In: Helmar Junghans (Hrsg.): Das Jahrhundert der Reformation in Sachsen. (herausgegeben im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für Sächsische Kirchengeschichte anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens) 2., erweiterte Auflage, Leipzig 2005, ISBN 978-3-374-02311-0, S. 115–132. (mit Abschnitt: Die Gründung der fürstlichen Schulen)
Jonas Flöter: Eliten-Bildung in Sachsen. Ausbildungssystem und Sozialstruktur der sächsischen Fürstenschulen Grimma und Meißen von der Gründerzeit bis zum Ende der Weimarer Republik. Habilitations-Schrift, Universität Leipzig, 2007.
Jonas Flöter: Eliten-Bildung in Sachsen und Preußen. Die Fürsten- und Landesschulen Grimma, Meißen, Joachimsthal und Pforta (1868–1933). (= Beiträge zur Historischen Bildungsforschung, Bd. 38.) Köln 2009, ISBN 978-3-412-20319-1.
Claudia Stosik (Hrsg.): Schulzeit in der Fürstenschule St. Augustin zu Grimma. Eine lückenhafte Klassenchronik des Jahrgangs 1939–1946. Dresden 2013, ohne ISBN. (Exemplar im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung)
Linda Wenke Bönisch: Universitäten und Fürstenschulen zwischen Krieg und Frieden. Eine Matrikeluntersuchung zur mitteldeutschen Bildungslandschaft im konfessionellen Zeitalter (1563–1650). Verlag epubli GmbH, Berlin 2013, ISBN 978-3-8442-7505-6. (Vorschau in der Google-Buchsuche)
Volker Beyrich: Bildung für das ganze Land – Die Landesschule in Grimma und die Reformation. S. 46–49 in Orte der Reformation, Heft 24: Grimma – Stadtführung – Reformation in Grimma. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2015, ISBN 978-3-374-04121-3
Anja Höfer: Zwischen Freiheit und Zwang. Traditionell-religiöse Werte an der Grimmaer Landesschule. Der Kleine Festsaal in Vergangenheit und Gegenwart. unveröffentlichte Hausarbeit (Tutorin: Herma Lautenschläger) vom 3. Mai 2017, prämiert mit dem Sächsischen Landespreis für Heimatforschung 2017 (47 Seiten)[98]
Kurt-Schwabe-Archiv (Hrsg.): Geschichte, Geschichten, Geschichtchen aus der über 465 Jahre alten Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma. (herausgegeben vom Augustiner-Verein Grimma) Grimma 2018, ohne ISBN.
Über Internat / Alumnat
Jule Lieber: Amboss oder Hammer sein. Wir waren Opfer und Täter! Was vom Pennalismus am heutigen Gymnasium St. Augustin zu Grimma während der DDR-Zeit noch geblieben ist. (herausgegeben vom Augustiner-Verein e. V. Grimma) Beucha 2008, ISBN 978-3-86729-030-2.
Julia Ebert: Nach Hause? Nein, erst am Wochenende. Leben im Internat gestern und heute. Facharbeit im Fach Geschichte, Gymnasium St. Augustin, Grimma 2006.
Uta Hunger: Erinnerungen an das Internat. Grimma 2006.
Maren Rethemeier: Über den Pennalismus in den sächsischen Fürstenschulen von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Wissenschaftliche Arbeit für die Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Primarstufe, Universität Dortmund, August 1994.
Moritz Herrmann Schmidt (Fürstenschüler in Grimma 1881–1887, später Pfarrer): Als Schüler an der einstigen Fürstenschule Grimma. In: Der Heimatbote (ISSN 1431-6064), Heft 23 (2001), S. 16–17.
Volker Beyrich: 1549. Herzog Moritz macht Weg frei für Fürstenschule in Grimma. Kurfürst von Sachsen regelt freie Bildung und ermöglicht Söhnen ärmerer Stadtbürger den Zugang. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, vom 4. Juni 2018, S. 28.
Cornelia Braun: Spagat zwischen Denkmalschutz und moderner Technik für den Schulbetrieb. Schüler des Gymnasiums St. Augustin ziehen am 1. April ins Alte Seminar um. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, vom 31. März 2016, S. 30.
Haig Latchinian, Holger Zürch: Am Montag feiert Grimmas Gymnasium den 465. Geburtstag. Es zählt zu den bedeutendsten Bildungsstätten Mitteldeutschlands. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, vom 12. September 2015, S. 31. (mit Beitrag von Haig Latchinian: Ein Leben für St. Augustin. Lehrer Tschiche brennt für seine Schule (Porträt) sowie Beitrag von Holger Zürch: Seit 465 Jahren Wissensschmiede – auch für Paul Gerhardt, Wilhelm Külz, Carmen Nebel und Petra Köpping)
Cornelia Braun: Uralt und einzigartig. Das Internat von St. Augustin. Schlafen in der Schule? In Grimma ist das seit 465 Jahren erlaubt. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, vom 13. Mai 2015, S. 34.
Volker Beyrich: Reformation und Landesschulen – „… damit es mit der Zeit an Kirchendienern und anderen gelahrten Leuten nicht Mangel gewinne …“ In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 6. Oktober 2014, S. 29
Volker Beyrich: Eine Fundgrube im St. Augustin – Archiv der Grimmaer Fürstenschule beherbergt beachtliche Sammlung zur Regionalgeschichte. S. 219–223 in: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 1. September 2014, S. 32
Volker Beyrich: Die Fürstenschule in Grimma. In: Horst Naumann (Hrsg.): Mein Grimma lob’ ich mir. Von Grimma und dem Muldenland. Bd. 2, Wurzen 2013, ISBN 978-3-00-045946-7.[99]
Christoph Bode: Mittelalterliche Steingebäude in Grimma und ihre Geschichte in den folgenden Jahrhunderten. In: Horst Naumann (Hrsg.): Mein Grimma lob’ ich mir. Von Grimma und dem Muldenland. Bd. 2, Wurzen 2013, ISBN 978-3-00-045946-7, S. 173–180. (über St. Augustin ab S. 177)
Jonas Flöter: Die Sächsischen Fürsten- und Landesschulen. Interaktion von lutherisch-humanistischem Erziehungsideal und Eliten-Bildung. Tagungsbericht 2003 (hsozkult.geschichte.hu-berlin.de), abgerufen am 30. November 2020
↑Holger Zürch: Zahlen & Fakten auf der Thema-des-Tages-Seite 465 Jahre Gymnasium St. Augustin zu Grimma der Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 12. September 2015, S. 31
↑Holger Zürch: Zahlen & Fakten auf der Thema-des-Tages-Seite 465 Jahre Gymnasium St. Augustin zu Grimma der Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 12. September 2015, S. 31
↑Cornelia Braun: Uralt und einzigartig – das Internat von St. Augustin. Schlafen in der Schule? In Grimma ist das seit 465 Jahren erlaubt. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 13. Mai 2015, S. 34
↑Volker Beyrich: 1549: Herzog Moritz macht Weg frei für Fürstenschule in Grimma – Kurfürst von Sachsen regelt freie Bildung und ermöglicht Söhnen ärmerer Stadtbürger den Zugang. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 4. Juni 2018, S. 28 („Thema des Tages“)
↑Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 3. September 2014, S. 32
↑Der Abitur-Jahrgang 2017–2018 des Gymnasiums St. Augustin verzeichnet sechs Abiturienten mit dem Notendurchschnitt von 1,0 – davon stammten fünf aus der Latein-Spezialklasse.
↑28. Februar 1931: erste Reifeprüfung dort mit 22 Abiturienten, davon 7 Mädchen. - Quelle: „Die Grimmaer Pflege“, zitiert im Beitrag „Sieben Mädchen bei Reifeprüfung“, Leipziger Volkszeitung, Druck-Ausgabe Muldental, 22. Februar 2021, S. 32 – Quelle: Vorlage
↑Informationen dazu in der Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 30. November 2020, S. 32: Peter Heinig: Eine (fast) vergessene Schule – Rundbriefe erzählen über bewegte Geschichte, die als Königliches Lehrerseminar 1874 begann
↑Peter Heinig: Gymnasiales Leben am Schwanenteich zu Grimma. Grimma 2020, ISBN 978-3-00-067530-0, Quelle: Meldung „Neues Buch über Schulleben“, Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 7. Januar 2021, S. 30
↑Augustiner Blätter Grimma, Jahrgang 2002/2003, Heft 1, S. 21
↑Mehr dazu im Sonderheft Nr. 5 der Augustiner Blätter mit dem Titel St. Augustin unter Wasser – die Flutkatastrophe 2002, Grimma 2002, im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung
↑Cornelia Braun: Was lange währt, wird endlich gut (Kommentar). In: Leipziger Volkszeitung, Druckausgabe Muldental, 8. August 2017, S. 25
↑Grimma zahlt Fördergeld zurück In: Leipziger Volkszeitung, Druckausgabe Muldental, 8. Juli 2019, S. 25
↑1) Cornelia Braun: Betsaal hat wechselvolle Geschichte. 2) Frank Schmidt: Kirchenkampf in der Grimmaer Kirche, 3) Frank Schmidt: Die DDR-Geschichte zum Luther-Geburtstag In: Leipziger Volkszeitung. Ausgabe Muldental, 20. Juni 2017, S. 27.
↑Hans Daniel Cleemann: Facharbeit zu Tino Hemmanns Buch „Hugo. Der unwerte Schatz“. Eine Untersuchung einer dramatischen Erzählung frei nach Begebenheiten aus der Zeit des Nationalsozialismus, Leipzig 2016, ISBN 978-3-96008-379-5; Anne-Marlen Gaebler; Carolin Reichel; Charlene Thäsler: „Ménage-à-trois“ – Ist bei einer Freundschaft zu dritt nicht einer zu viel? Dokumentation u. a. mit Robert Tournier. Broschüre, 24 Seiten, Format A5, Grimma 2014; Sarah Schrempel: Der Bilderstreit zwischen dem Gymnasium St. Augustin und dem Kreismuseum Grimma. Grimma 2013. (Online PDF); Jule Lieber / Augustiner-Verein e. V. Grimma (Hrsg.): „Amboss oder Hammer sein – wir waren Opfer und Täter!“ – Was vom Pennalismus am heutigen Gymnasium St. Augustin zu Grimma während der DDR-Zeit noch geblieben ist. Beucha 2008, ISBN 978-3-86729-030-2.
↑Magdalena Roder; Mona Schenk; Sarah Schrempel; Anne-Kristin Stoye: Der Nachgeschmack von Speck und Pörkölt. Das Paneuropäische Picknick – Der Durchbruch in die Freiheit (19. August 1989) / A pörkölt és szalonna utóíze. A Páneurópai Piknik – Áttörés a szabadságba (1989, augusztus 19.). Broschüre, 88 Seiten, mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Grimma 2014, ISBN 978-963-89918-4-3.
↑Birgit Schöppenthau: Heimatpreis geht an Grimmaer Gymnasiastinnen – Film und Broschüre zum Paneuropäischen Picknick in Sopron sorgen für Aufsehen. In: Leipziger Volkszeitung. Ausgabe Muldental, 11. November 2014, S. 25.
↑Haig Latchinian: Theaterfreunden ist kein Weg zu weit.Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 2. Juli 2014, S. 36
↑Augustiner Blätter, Jg. 2002-03, Heft 1, S. 26 ff
↑Cornelia Braun: Grimmaer Schüler radeln bis Prag – und zurück. Bei der Jubiläumstour des Gymnasiums St. Augustin geht es über 696 Kilometer. S. 25 in: Leipziger Volkszeitung, Regionalteil Multentalzeitung, 22. Juli 2015
↑Frank Prenzel: Eine halbe Million für Schulfassade – Stadtrat beschließt Sanierung in Teilbereichen. Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 10. Juli 2017, S. 25
↑Volker Beyrich: 1549: Herzog Moritz macht Weg frei für Fürstenschule in Grimma – Kurfürst von Sachsen regelt freie Bildung und ermöglicht Söhnen ärmerer Stadtbürger den Zugang. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 4. Juni 2018, S. 28 („Thema des Tages“)
↑Einen guten Einstieg in die Geschichte von St. Augustin bietet das Sonderheft Nr. 1 der Augustiner Blätter mit dem Titel Zur Geschichte der Klosterkirche und der Landesschule, Grimma 1995, im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung
↑Volker Beyrich: Eine Fundgrube im St. Augustin – Archiv der Grimmaer Fürstenschule beherbergt beachtliche Sammlung zur Regionalgeschichte. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 1. September 2014, S. 32
↑Cornelia Braun: Fürstliche Fundgrube für findige Forscher – Volker Beyrich und Martina Bloi hüten Stiftungsarchiv im Grimmaer Gymnasium / Umzug geplant. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 14. April 2015, S. 26
↑Volker Beyrich: Reformation und Landesschulen. „… damit es mit der Zeit an Kirchendienern und anderen gelahrten Leuten nicht Mangel gewinne …“ S. 29 in: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 6. Oktober 2014
↑Schulpforte – Schulpforte historisch – Landesschule (Memento vom 2. August 2013 im Webarchiv archive.today) – Aus diesen Einrichtungen gingen bis 1945 in St. Afra und in St. Augustin jeweils mehr als 8.000 sehr gut ausgebildete Schul-Absolventen hervor (für Pforta, das ab 1815 preußisch wurde, dürfte es eine ähnliche Anzahl gewesen sein), die nach ihrem Universitäts-Studium optimal auf ihre Aufgaben in Verwaltung, Kirche, Wissenschaft, Militär und Regierung vorbereitet gewesen sind. Dieses „sächsische Landes- und Fürstenschul-Modell“ erwies sich als so erfolgreich, dass es bald anderswo Nachahmer fand: So entstanden nach dem Vorbild dieser drei Schulen beispielsweise die Fürstenschule Schwerin, gegründet 1553 von Herzog Johann Albrecht I., die Fürstenschule Heilsbronn, 1582 gegründet von Markgraf Georg Friedrich an der Stelle eines 1578 geschlossenen Klosters, das Joachimsthalsche Gymnasium, gegründet 1607 in Joachimsthal in Brandenburg unter Kurfürst Joachim Friedrich und die Fürstenschule Neustadt (Hochfürstlich Brandenburgisch-Culmbachische Teutsche und Lateinische Stadtschule).
↑Gabi Händler: Ausgestaltung des Lehrens und Lernens an der Fürstenschule Grimma von 1580 bis 1773. Grimma/Dresden, Januar 1989 – Kopie im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung
↑Jonas Flöter: Die Neubauten in Meißen und Grimma. In: Erziehung zur Elite. Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte um 1900. Leipzig 2003, ISBN 3-937209-33-6, S. 25–32.
↑Rudolf Priemer: Grimma und Muldental. (= Sax-Führer) Beucha 1992, ISBN 3-9802997-1-6, S. 46.
↑Jonas Flöter, Marita Pesenecker: Erziehung zur Elite. Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte um 1900. Leipzig 2003, ISBN 3-937209-33-6, S. 95.
↑Friedrich Wermuth, Karl Irmscher u. a.: Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3, S. 40
↑Stephanus (1938): Ein Wort an die Eltern und Schüler über die neue Höhere Schule in: Augustiner Blätter, Nr. 15, S. 26
↑Claudia Stosik (Herausgeberin): Schulzeit in der Fürstenschule St. Augustin zu Grimma – eine lückenhafte Klassenchronik des Jahrgangs 1939–1946. S. 15 + 25 + 64 + 78 + 84, Dresden 2013. Im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung.
↑Paul Lotichius: Bekanntere Grimmenser. In: Georg Fraustadt u. a.: Die Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma in Vergangenheit und Gegenwart. Grimma 1930, S. 106–116
↑Kurt Schwabe: „Die sächsische Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma 1550–1945“. In: „Sächsische Heimatblätter“ 3, 2008 – thematische Heft zum 17. Tag der Sachsen mit Beiträgen zur Stadt Grimma, S. 212
↑Claudia Stosik (Herausgeberin): Schulzeit in der Fürstenschule St. Augustin zu Grimma – eine lückenhafte Klassenchronik des Jahrgangs 1939–1946. S. 116, Dresden 2013. Im Archiv der Fürstenschüler-Stiftung.
↑Volker Beyrich: Neuanfang und Ende – Die Landesschule Grimma im Schuljahr 1945/46. S. 138–140 in: Friedrich Wermuth, Karl Irmscher u. a.: Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3
↑Volker Beyrich: Neuanfang und Ende – Die Landesschule Grimma im Schuljahr 1945/46. S. 138–140 in: Friedrich Wermuth, Karl Irmscher u. a.: Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3
↑S. 190–193 in: Gymnasium St. Augustin zu Grimma (Hg.): Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3
↑Volker Beyrich: Singen gegen die Unmenschlichkeit. In: „Archivstäubchen. Mitteilungen aus dem Archiv der Fürstenschüler-Stiftung – Kurt-Schwabe-Archiv“, Ausgabe März 2013, S. 3–5
↑Kurt Schwabe: „Die sächsische Fürsten- und Landesschule St. Augustin zu Grimma 1550–1945“. In: „Sächsische Heimatblätter“ 3, 2008 – thematisches Heft zum 17. Tag der Sachsen mit Beiträgen zur Stadt Grimma, S. 213
↑Wolfgang Frühauf: Die Bibliothek der Fürstenschule Grimma – wo ist sie geblieben? In: Augustiner Blätter, Sonderheft Nr. 6 (2010): Verramscht und vergessen – oder verantwortungsvoll bewahrt? Vom Schicksal der Musikhandschriften und anderer Kostbarkeiten der ehemaligen Bibliothek der Fürsten- und Landesschule Grimma, S. 3–11
↑Andrea Hartmann: Die Musikhandschriften der Fürstenschule Grimma. In: Augustiner Blätter, Sonderheft Nr. 6 (2010), herausgegeben vom Schulleiter des Gymnasiums St. Augustin zu Grimma: Verramscht und vergessen – oder verantwortungsvoll bewahrt? Vom Schicksal der Musikhandschriften und anderer Kostbarkeiten der ehemaligen Bibliothek der Fürsten- und Landesschule Grimma, S. 12–19
↑Karl Irmscher: Bewahrte Tradition. In: Friedrich Wermuth, Karl Irmscher u. a.: Von der kurfürstlichen Landesschule zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma 1550–2000. Beucha 2000, ISBN 3-930076-99-3, S. 23 ff.
↑Jule Lieber: Amboss oder Hammer sein – wir waren Opfer und Täter! Was vom Pennalismus am heutigen Gymnasium St. Augustin zu Grimma während der DDR-Zeit noch geblieben ist. Beucha 2008, ISBN 978-3-86729-030-2, S. 10.
↑Sarah Schrempel: Der Bilderstreit zwischen dem Gymnasium St. Augustin und dem Kreismuseum Grimma. Grimma 2013, S. 65–66 in: (albertiner.de PDF).
↑Rudolf Priemer: 1989: Grimmaer Künstler malt Seume als Grenzgänger. Bild von Günter Ketelhut ist im Nebengebäude des Gymnasiums St. Augustin unterrepräsentiert. In: Leipziger Volkszeitung. Ausgabe Muldental, 23. Januar 2017, S. 28.
↑Axel Frey: »Singet dem Herrn ein neues Lied – Die Grimmaer Fürstenschule als Exilort der Thomaner«. S. 38–39 in Orte der Reformation, Heft 24: Grimma – Stadtführung – Reformation in Grimma. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2015, ISBN 978-3-374-04121-3
↑Schriftliche Informationen von Klausjürgen Miersch vom 14. September 2014.
↑Christian Gottlob Lorenz: Bericht über die Gründung und Eröffnung der Landesschule zu Grimma im Jahr 1550, ihre äußeren Verhältnisse und Schicksale während ihres Bestehens und über die Jubelfeiern derselben 1650, 1750 und 1850 (1850), S. 114–116