Die Glänzende Wolfsmilch wächst als sommergrüne, ausdauerndekrautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 60 bis 130 Zentimetern. Die mittleren Stängelblätter sind bei einer Länge von 6 bis 12 Zentimetern und einer Breite von 1 bis 3 Zentimetern lanzettlich, ihre größte Breite liegt unterhalb der Mitte. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und stark fettig glänzend.[1] Die Seitennerven gehen im Winkel von 35 bis 80° vom Hauptnerv ab.[2]
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Der endständige scheindoldigeGesamtblütenstand ist sieben- bis zwölfstrahlig, darunter stehen seitliche Teilblütenstände und nicht blühende Triebe. Die Tragblätter sind kurz, bespitzt und gelbgrün. Die Hüllblätter sind so lang wie breit. Die gelben Hüllbecherdrüsen sind halbmondförmig und werden später braun.[2]
Die Glänzende Wolfsmilch gedeiht am besten auf feuchten, nährstoff- und humusreichenLehm- oder Ton-Böden. Die Glänzende Wolfsmilch gedeiht oft in Stromtälern. Sie wächst auf Sumpfwiesen und auch auf lichten Standorten im Ufergebüsch und an Waldrändern. Euphorbia lucida ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Veronico-Euphorbietum lucidae aus dem Verband Filipendulion, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Convolvulion vor.[3]
Eckehart J. Jäger (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Begründet von Werner Rothmaler. 20., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3.
Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2., korrigierte und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2.
Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 2. Auflage. Band 3: Nachtkerzengewächse bis Rötegewächse, Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08048-X.
Einzelnachweise
↑ abc
Michael Koltzenburg: Euphorbia. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024, ISBN 978-3-494-01943-7. S. 457.
↑ abErich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. S. 639.
↑Euphorbia lucida. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science