Das Dorf liegt zwischen dem See Serwent (250 ha) und dem See Giławy (19,5 ha) etwa 22 km südöstlich von Olsztyn (deutschAllenstein) entfernt. Die fünf Dörfer Gąsiorowo(Gonschorowen, 1938 bis 1945 Lichtenstein), Giławy, Groszkowo(Graskau), Nerwik(Nerwigk) und Zaborowo(Saborowen, 1938 bis 1945 Heideberg) gehören zum Sołectwo Giławy.[3]
Geologie
Die Landschaft wurde gestaltet durch den Eisschild und ist eine postglaziale, hügelige, bewaldete Grundmoräne mit zahlreichen Rinnenseen und Flüssen. Charakteristisch für die Gegend sind zahlreiche Seen, Sümpfe, Teiche sowie Nadel- und Mischwälder, die 53 % des Gemeindegebiets Purda bedecken.
Im Jahr 1898 wurde die Kirche „St. Johannes Baptist“ errichtet und das Kirchspiel Gillau gegründet. Zum Kirchspiel gehörten: Gillau, Graskau (polnisch Groszkowo), Gonschorowen (1938 bis 1945 Lichtenstein, polnisch Gąsiorowo), Groß~ und Klein Rauschken (Rusek Wielki i ~Mały), Klutznik (1938 bis 1945 Klausen, polnisch Kluczbik), Nerwigk (Nerwigk), Podlassen (1938 bis 1945 Klausenhof, polnisch Podlazy), Saborowen (1938 bis 1945 Heideberg, polnisch Zaborowo) und Wallen (Wały).[6] Die Kirche ist weiterhin Pfarrkirche für die katholischen Einwohner in Giławy. Sie gehört jetzt zum DekanatPasym im Erzbistum Ermland.[7]
Giławy liegt an einer Nebenstraße, die von der Stadt Barczewo(Wartenburg i. Ostpr.) bis nach Grzegrzółki(Kukukswalde) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg) verläuft. In Giławy wird diese Straße durch eine Verbindungsstraße von Purda(Groß Purden) nach Sąpłaty(Samplatten) gekreuzt.
Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Literatur
Landwirtschaftliches Adreßbuch der Domänen, Rittergüter, Güter und Höfe in der Provinz Ostpreußen. Auszug Ermland. Auflage 1932.
Michael Bulitta: Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen: Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945 (= Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg, Nr. 20). Selbstverlag, Bonn 2009.
Michael Bulitta: Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Firmregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau / Kr. Allenstein von 1903 bis 1950 (= Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg, Nr. 33). Selbstverlag, Bonn 2017.
Michael Bulitta: Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau / Kr. Allenstein. Band I 1898 bis 1910 (= Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg, Nr. 34/I). Selbstverlag, Bonn 2017.
Michael Bulitta: Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau / Kr. Allenstein. Band II 1911 bis 1920 (= Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg, Nr. 34/II). Selbstverlag, Bonn 2020.
Michael Bulitta: Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Personenstandsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist in Gillau / Kr. Allenstein. Band III 1921 bis 1930 (= Schriften der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Neidenburg Ortelsburg, Nr. 34/III). Selbstverlag, Bonn 2023.
Weblinks
Commons: Giławy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien