Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Elgenau in die gleichnamige Landgemeinde eingegliedert.[4] Die Zahl der Einwohner der neuen Landgemeinde, zu der auch die Ortschaften Odmy(Odmy) und Zielonka (1938 bis 1945 Finkenhorst, polnisch Zielonka), beliefen sich im Jahre 1933 auf 717 und im Jahre 1939 auf 676.[6] In den Jahren 1920 bis 1939 gab es in Elgenau in Anbetracht der Grenznähe mehrere Zollhäuser.
1945 kam Elgenau in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Elgnowo“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Gmina Dąbrówno (Landgemeinde Gilgenburg) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 hatte Elgnowo 294 Einwohner.[1]
Amtsbezirk Elgenau (1874–1945)
Zum Amtsbezirk Elgenau gehörten bei seiner Errichtung sieben Orte. Am Ende waren es noch vier:[4][7]
Elgnowo liegt ein wenig abseits vom Verkehrsgeschehen und ist über eine Nebenstraße von Wierzbica(Vierzighufen) zu erreichen. Von Stare Miasto(Altstadt) führt ein Landweg nach Elgnowo. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
↑Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
↑Die Abkürzung GB steht für „Gutsbezirk“ und die Abkürzung LG für „Landgemeinde“
↑Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945, Hamburg, 1968, S. 92
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500