Die Gemeinde liegt zwischen den Basaltkuppen Lichtberg, Stoppelsberg und Soisberg in der Kuppenrhön (in der Region Hessisches Kegelspiel genannt). Die nächsten größeren Städte sind Fulda etwa 27 km südlich und Bad Hersfeld etwa 14 km nördlich von Eiterfeld.
Innerhalb der Gemeindegrenzen entspringen die Flüsschen Eitra und die Solz, die in die Haune bzw. in die Fulda münden.
Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes erfolgte am 18. Juli 845 als Eitrungfeldeno in zwei Urkunden des Klosters Fulda, bei denen es sich um einen Güteraustausch zwischen König Ludwig dem Deutschen und dem Fuldaer Abt Hatto I. handelte. König Ludwig beurkundete in der Königspfalz Frankfurt den Tausch seiner Liegenschaften in der „Eitrafeldon Marcha“ gegen einige thüringische Dörfer. Der Ortsname stammt von dem Flüsschen Eitra, das am Lichtberg entspringt. Im Frühmittelalter wurde die Eitra „Aeiddiraha“ genannt, was übersetzt etwa das rasch dahineilende Wasser bedeutet.
Um 1250 wurden der nördliche und der südliche Bergfried in Fürsteneck erbaut. Im Jahre 1290 wurde Berthold von Buchenau als Burgmann von Abt Heinrich von Weilnau eingesetzt und die Ortschaft Fürsteneck zum ersten Mal erwähnt. In dieser Zeit ist auch ein Zentgericht in Eiterfeld bzw. Fürsteneck belegt. Die katholische St.-Georgs-Kirche in Eiterfeld wurde 1295 zum ersten Mal genannt. Ab 1357 war die Burg Fürsteneck Amtssitz eines fuldischen Amtmannes. Die Burg, das Gericht und das Amt Fürsteneck wurden bis 1532 etwa ein Dutzendmal verpfändet, oft jedoch schnell von Fulda wieder zurückgekauft. Als Besitzer oder Lehnsmänner traten in dieser Zeit unter anderen Berthold von Wiesenfeld, Otto von Buchenau, die Reichsabtei Hersfeld und Hans von der Tann auf. 1463 unternahm Graf Heinrich von Henneberg einen Versuch, die Burg zu erobern, dies schlug jedoch fehl. Im Jahre 1486 gehörten zehn Dörfer in der Umgebung vom Fürsteneck zum Amt.
Um 1555 setzte die Reformation ein und Eiterfeld wurde evangelisch, bis 1603 die Gegenreformation im Ort durchgesetzt und wieder ein katholischer Pfarrer eingesetzt wurde. Seit 1603 gehörten viele der heutigen Ortsteile schon zu dem Amt Fürsteneck. Es waren die 17 Orte Arzell, Bodes, Betzenrod, Dittlofrod, Eiterfeld, Hausenmühle, Körnbach, Igelsrod (heute Wüstung), Leibolz, Leimbach, Malges, Mengers, Oberufhausen, Oberweisenborn, Reckrod, Unterufhausen und Wölf.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Bereich des Amts unter anderem auch durch die Pest stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Burg wurde nach 1633 zerstört. Eiterfeld hatte nach dem Krieg nur noch drei männliche Bewohner.
Am 29. März 1697 erhielt Eiterfeld von Fürstabt Placidus von Droste das Recht, jährlich vier Märkte abzuhalten; das Dorf wurde Marktflecken. Zwischen 1708 und 1710 baute Fürstabt Adalbert von Schleifras die Burg Fürsteneck wieder auf. Im Jahre 1712 wurde in Eiterfeld ein Amtsgerichtsgebäude gebaut und von 1730 bis 1731 die Kirche neu erbaut und 1740 geweiht. Der Amtssitz verlagerte sich in dieser Zeit von Fürsteneck nach Eiterfeld. Nach der Säkularisation 1802 hieß das Amt offiziell nach diesem Ort und verwaltete sich selbst. Im Oktober 1813 zog Napoleon mit seiner geschlagenen Armee durch den Ort. Ein Franzosengrab (Massengrab) befindet sich am Fuße von Burg Fürsteneck. 1816 wurde Eiterfeld zusammen mit dem vormaligen Fürstbistum Fulda in den kurhessischen Staat eingegliedert. Es war Sitz des Justizamtes und später des Amtsgerichtes Eiterfeld. Das bestehende Marktrecht von Eiterfeld wurde am 9. November 1868 durch die königliche Regierung in Kassel mit jährlich zwölf Schweinemärkten erweitert. Nach dem verlorenen Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 kam Eiterfeld wie ganz Kurhessen an Preußen. Am 1. Dezember 1906 erhielt Eiterfeld einen Eisenbahnanschluss auf der Linie zwischen Hünfeld und Vacha. 1922 folgte der Elektrizitätsanschluss und 1926/1927 wurde die erste Wasserleitung gebaut. 1942 wurde das Amt Eiterfeld aufgelöst und mit dem Amt Hünfeld zusammengelegt.
Im heutigen Ortsteil Betzenrod gründeten Mitglieder der zionistischen Jugendorganisation Bachad (Brith Chaluzim Datiim – Verband religiöser Pioniere), einer religiös-orthodoxen Parallelorganisation zum Hechaluz, im Jahre 1924 die Kibbuz-Haddatih-Bewegung, die jungen jüdischen Menschen zu einer landwirtschaftlichen Ausbildung verhelfen und ihnen damit die Möglichkeit zur Emigration (Alija) nach Palästina bieten sollte. Mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung konnte man ein Zertifikat der britischen Regierung zur Einwanderung nach Palästina bekommen. Die Gruppe zog 1926/27 nach Rodges (heute Stadtteil von Fulda) um, aber da auch Rodges zu klein war, zog sie schließlich 1929 auf den von ihr erworbenen Gehringshof bei Fulda, den sie Kibbuz Haddatih nannte.[2]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Eiterfeld wieder hessisch. Durch die Zonengrenze wurde die Bahnlinie wieder stillgelegt, zunächst ab Treischfeld und ab 1969 ab Hünfeld. Ab 1952 gab es erstmals seit der Gegenreformation wieder eine evangelische Gemeinde. Otto Bartning baute zwischen 1952 und 1953 die Burg Fürsteneck zu einer Heimvolkshochschule aus.
Im Rahmen der 1150-Jahr-Feier am 4. Juli 1995 wurde der Gemeinde Eiterfeld das Recht verliehen, den Titel Marktgemeinde im Gemeindenamen zu führen.
Gebietsreform in Hessen
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden die folgenden bis dahin selbstständigen Gemeinden auf freiwilliger Basis als Ortsteile eingegliedert: Am 1. Mai 1970 Leibolz;[3] am 1. September 1970 folgte Reckrod.[4] Am 1. Februar 1971 fusionierten die Gemeinden Arzell, Betzenrod, Großentaft, Körnbach, Soisdorf und Treischfeld mit Eiterfeld zur neuen Großgemeinde Eiterfeld.[5] Die Gemeinden Dittlofrod und Oberweisenborn wurden auf freiwilliger Basis am 1. April 1972 eingemeindet. Die Reihe der Eingliederungen und Zusammenschlüsse wurde mit der Eingemeindung von Buchenau, Leimbach, Mengers, Ufhausen und Wölf kraft Landesgesetz am 1. August 1972 abgeschlossen.[6][7] Mit Ausnahme von Wölf und Mengers sowie Buchenau und Giesenhain, die jeweils einen gemeinsamen Ortsbezirk bilden, wurde für jede ehemals selbständige Gemeinde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[8][9]
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Eiterfeld 7268 Einwohner. Darunter waren 121 (1,7 %) Ausländer, von denen 45 aus dem EU-Ausland, 52 aus anderen europäischen Ländern und 24 aus anderen Staaten kamen.[10] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 4,8 %.[11]) Nach dem Lebensalter waren 1399 Einwohner unter 18 Jahren, 2996 zwischen 18 und 49, 1444 zwischen 50 und 64 und 1426 Einwohner waren älter.[12] Die Einwohner lebten in 2858 Haushalten. Davon waren 707 Singlehaushalte, 639 Paare ohne Kinder und 1184 Paare mit Kindern, sowie 267 Alleinerziehende und 62 Wohngemeinschaften.[13] In 530 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1869 Haushaltungen lebten keine Senioren.[14]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[15]; Hessisches Statistisches Informationssystem[11]; Zensus 2011[10] Nach 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Marktgemeinde Eiterfeld neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sieben weitere Beigeordnete angehören.[22] Bürgermeisterin ist seit dem 1. August 2024 Dana Hauke (CDU).[23][24][25] Sie wurde als Nachfolgerin von Hermann-Josef Scheich, der nach vier Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[26] am 3. März 2024 im ersten Wahlgang bei 76,19 Prozent Wahlbeteiligung mit 60,31 Prozent der Stimmen gewählt[23][27] und am 23. Mai 2024 vereidigt.[25]
Das Wappen wurde dem Ort vom Land Hessen verliehen, als er 1972 Hauptort der neuen Großgemeinde wurde.
Die neun stilisierten Lilien links oben und die acht rechts unten (alle silbern auf Rot) symbolisieren die 17 Orte der Großgemeinde. Das linke untere Feld mit dem alten Fuldaer Kreuz (schwarz auf Silber) weist darauf hin, dass die Orte seit ihrer Gründung bis 1802 zur Fürstabtei gehörten. Der silbern gekrönte grüne Vogel mit silbernem Halsband im goldenen Feld rechts oben ist ein Sittich, das Wappentier der Ritter von Buchenau, die als einziges adliges Geschlecht unseres Gebietes aus frühester Zeit bis in die Neuzeit überlebte.
Das Wappen ist geviert von rot und gold bzw. silber. In Rot neun silberne Lilien im rechten Obereck und in Rot acht silberne Lilien im linken Untereck. In Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz im rechten Untereck und in Gold ein silberner gekrönter grüner Vogel mit silbernem Halsband im linken Oberfeld.
Die Saurierspuren von Eiterfeld befinden sich in einem stillgelegten und verfüllten Sandsteinbruch bei Körnbach. Es ist ein anerkanntes Bodendenkmal nach dem hessischen Denkmalschutzgesetz und 240 Millionen Jahre alt. Es ist die bedeutendste zusammenhängende Fährtenplatte von Chirotherien (Handtiere), den Vorläufern der Saurier.[30]
Sport
Badepark Eiterfeld
Sportplatz Am Hain
Tennisplatz
Tennishalle
Wirtschaft und Infrastruktur
In Eiterfeld sind zahlreiche Firmen vertreten. Größere und über die Region hinaus bekannte Arbeitgeber sind z. B. die Giebel-Unternehmensgruppe (Bauunternehmen, Spedition und Steinbruch), die b+m surface systems GmbH (Lackieranlagen, Oberflächentechnik), die Maschinenbau Karl Ley GmbH & Co KG (Anlagen- und Apparatebau), die Ebner GmbH & Co. KG (Anlagen- und Apparatebau), eine Niederlassung der Ondal Industrietechnik GmbH (Medizin-/Industrietechnik), die Boart Longyear GmbH & Co. KG (Bohrsysteme).
Verkehr
Eiterfeld ist an das überregionale Verkehrsnetz über verschiedene Landstraßen angeschlossen. Sie stellen vor allem die Verbindung an die Bundesstraße 27 her, die westlich an der Gemeinde vorbeiführt.
Jahrzehntelanges Wirken für das soziale Umfeld in seiner Heimatgemeinde
Literatur
Michael Mott: Die Tour der Leiden war bei uns zu Ende/Geraten die „Franzosengräber“ von der Retirade im Jahr 1813 in Vergessenheit? Heute sind es Mahnmale gegen den Krieg (Beispiel „Franzosengrab“ am Fuße von Burg Fürsteneck). Fuldaer Zeitung, 28. Februar 1991, S. 12 (Serie: DENK-mal!).
Rudolf Christl (Hrsg.): 1150 Jahre Dorf und Markt Eiterfeld – Amt und Gericht Fürsteneck 845–1995. Herausgegeben 1995 im Auftrag der Gemeinde Eiterfeld. 542 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Dokumenten.
↑Quellen: Heinz-Jürgen Hoppe: Von Betzenrod zum Kibbuz Rodges. Religiös-zionistische Chaluzarbeit im Raum Fulda. In: Buchenblätter Bd. 62, 1989;- Erhard Lotter: Der Gehringshof in der Zeit von 1922–48: ein Beitrag zum Tausend-mal-tausend-Teile-Puzzle einer zionistischen Hachschara-Stätte bei Fulda, in: Beiträge zur Geschichte Neuhofs, Band 3, Geschichtskreis Neuhof, 2005, S. 287–302;- Y. Walk: The Torah va-Avoda Movement in Germany. In: Leo Baeck Yearbook 6, 1961;- Aryei Fishman: Judaism and Modernization on the Religious Kibbutz (Kap. 4: The foundations of the Religious Kibbutz Movement), Bar-Ilan University, Israel, 1992, (Online Publication: Oktober 2009), Online ISBN 978-0-511-55733-0, Hardback ISBN 978-0-521-40388-7, Paperback ISBN 978-0-521-05027-2
↑Eingliederungen der Gemeinde Leibolz in die Gemeinde Eiterfeld, Landkreis Hünfeld vom 27. April 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.20, S.13, Punkt 807 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,8MB]).
↑Eingliederung der Gemeinde Reckrod in die Gemeinde Eiterfeld, Landkreis Hünfeld vom 17. August 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.35, S.1697, Punkt 1586 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8MB]).
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.7, S.286, Punkt 362, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,1MB]).
↑ abFuldaer Zeitung, 14. Jul 2023: „Ich bin nicht Joe Biden“: Bürgermeister Hermann-Josef Scheich kandidiert nicht mehr; „Eine der größten Flächengemeinden des Landkreises Fulda wird ab August 2024 unter neuer Führung stehen: Hermann-Josef Scheich steht dann nicht mehr zur Wahl.“ – Marktgemeinde Eiterfeld, Pressemitteilung 2014: Ernennung Bürgermeister Scheich: (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) „Für Hermann-Josef Scheich beginnt ab 01. August 2012 die 3. Amtsperiode … In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung erhielt Scheich die Ernennungsurkunde durch seinen Stellvertreter und Ersten Beigeordneten Hubert Schmelz ausgehändigt.“ und Aktuelles 2024: Eiterfelds Bürgermeister Hermann-Josef Scheich nach 24 Jahren als Bürgermeister verabschiedet: „Eiterfelds Erster Beigeordneter und Stellvertreter des Bürgermeisters, Theodor Kohlmann, begrüßte anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Eiterfelder Bürgermeisters Hermann-Josef Scheich am Freitag, 12. Juli 2024, zahlreiche Gäste im Bürgerhaus“
Prime otto righe del triangolo. I numeri dispari, in giallo, evidenziano la sua tendenza modulare al triangolo di Sierpiński In matematica, il triangolo di Tartaglia (detto anche triangolo di Pascal o Khayyām o Yang Hui[1]) è una disposizione geometrica dei coefficienti binomiali, ossia dei coefficienti dello sviluppo del binomio ( a + b ) {\displaystyle (a+b)} elevato a una qualsiasi potenza n {\displaystyle n} , a forma di triangolo. Prende il nome dal matematico italiano del XVI...
Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada April 2017. Hiroshi HaizukaInformasi pribadiNama lengkap Hiroshi HaizukaTanggal lahir 23 September 1980 (umur 43)Tempat lahir Tokyo, JepangPosisi bermain BekKarier senior*Tahun Tim Tampil (Gol)2002 Mito HollyHock * Penampilan dan gol di klub senior hanya dihitu...
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