Die Bewerbung setzte sich auf dem Jahreskongress des Eishockey-Weltverbandes IIHF am 8. Mai 2009 in Bern mit 75 Stimmen gegen die von Ungarn (24 Stimmen), Lettland (3) und der Ukraine (3) durch. Ursprünglich hatten sich fünf Mitgliedsländer um die Ausrichtung beworben.[1]
Belarus hatte sich bereits erfolglos für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2013 beworben. Das Land trug 2014 erstmals eine Weltmeisterschaft aus, die Spiele fanden in zwei Arenen in der Hauptstadt Minsk statt. Die Hauptspielstätte war die Minsk-Arena mit 15.000 Plätzen, die im Dezember 2009 eröffnet worden war. Die zweite Arena war die Tschyschouka-Arena, deren Bau im Juni 2009 begann und die Platz für 8.000 Zuschauer bietet.[2]
Die Vergabe der Weltmeisterschaft nach Belarus wurde zeitweise kontrovers diskutiert, insbesondere, nachdem im Dezember 2010 viele belarussische Oppositionelle verhaftet worden waren. Unter anderem wandten sich mehrere Mitglieder des Europäischen Parlaments an die IIHF und forderten den Verband auf, die Vergabe der WM zurückzuziehen, solange es in Belarus politische Gefangene gibt.[3] Nach der Hinrichtung zweier wegen des Terroranschlags auf die Minsker U-Bahn Verurteilter im März 2012 flammte die Debatte über eine mögliche Verlegung der Weltmeisterschaft erneut auf.[4] Mehrere deutsche Politiker, unter anderem die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag, erklärten im April 2012 ihre Unterstützung für das Vorhaben die WM in ein anderes Land zu vergeben.[5] Demgegenüber erklärte der Eishockey-Weltverband IIHF es bleibe bei der Entscheidung die WM in Belarus auszutragen. Da es beim Verbandskongress der IIHF in Helsinki im Mai 2012 keine Diskussion und keine Abstimmung über eine Verlegung des Turniers gab, fand die WM wie geplant in Belarus statt.[6]
Austragungsorte und -zeiträume
Top-Division: 9. bis 25. Mai 2014 in Minsk, Belarus
Gruppe B: 13. bis 15. Februar 2014 in İzmit, Türkei
Frauen
Die 17. Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen wurde im Jahr 2014 lediglich in den Division IA bis IIB sowie der Qualifikation zu letzterer ausgetragen. Es war allerdings das erste Mal überhaupt, dass im Jahr eines Olympischen Eishockeyturniers auch Weltmeisterschaftsspiele ausgetragen wurden.