Edmund Lang (* 8. Januar 1847 in Buchen; † 7. März 1914 in Neckargemünd; katholisch) war ein seit 1876 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und Amtsvorstand, vergleichbar mit einem heutigen Landrat.[1]
Edmund Lang war der Sohn des Gastwirts Alois Lang in Buchen und der Susanna geborene Schmitt. Er heiratete am 20. August 1887 Elise Wilhelmina geborene Herth (* 15. Dezember 1868; † 22. November 1950), Tochter des Posthalters Herth von Buchen. Aus dieser Ehe entstammt der Sohn Alfred (* 27. September 1888).
Nach dem Besuch der Höheren Bürgerschule in Buchen und dem Progymnasium in Tauberbischofsheim, besuchte er das Lyzeum Wertheim, wo er am 7. September 1867 das Abitur ablegte. Ab dem Wintersemester 1867/88 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg, vom Wintersemester 1868/69 bis zum Wintersemester 1869/70 an der Universität Heidelberg, im Sommersemester 1870 an der Universität München, im Sommersemester 1871 wieder an der Universität Heidelberg und schließlich im Wintersemester 1872/73 an der Universität Straßburg, die erst kurz zuvor nach dem Deutsch-Französischen Krieg eine deutsche Universität wurde. Nach dem ersten Staatsexamen durchlief er ab 1874 folgende Stationen als Volontär: Amtsgericht Buchen, Amtsgericht Boxberg, Amtsgericht Heidelberg, Kreis- und Hofgericht Mannheim, Bezirksamt Überlingen und Bezirksamt Buchen.[1]
Die folgenden Tätigkeiten übte Lang während seiner Laufbahn aus:[1]
Lang erhielt die nachfolgenden Auszeichnungen:[1]
Bezirksamt Tauberbischofsheim: Carl Valentin Dölling (1813–1827) | Joseph Maximilian Dreyer (1828–1830) | Johannes Bach (1830–1833) | Ludwig Frobenius von Dürrheim (1833–1841) | Anton Schneider (1841–1848) | Maximilian Ruth (1848–1855) | Leopold Rieder (1855–1860) | Matthias Schmieder (1860–1877) | Adolf Fuchs (1877) | Otto Frey (1877–1882) | Anton Rasina (1882–1886) | Albert Jung (1886–1893) | Edmund Lang (1893–1898) | Konrad Kretzdorn (1898–1902) | Emil Bitzel (1902–1918) | Ernst Klotz (1919–1921) | Ludwig Vesenbeckh (1921–1933) | Friedrich Denzel (1933–1935) | Hans Goll (1935–1937) | Klaus Tellenbach (1937–1938)
Landkreis Tauberbischofsheim: Klaus Tellenbach (1939–1945) | Carl Roth (1945) | Richard Reile (1945–1946) | Hermann Götz (1946–1948) | Anton Schwan (1948–1964) | Bruno Rühl (1964–1972)
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