Seine politische Laufbahn begann er als Kandidat der Conservative Party 1935 mit der erstmaligen Wahl zum Abgeordneten in das House of Commons. Dort vertrat er annähernd zwanzig Jahre bis 1954 den WahlkreisLiverpool West Derby.
1942 erfolgte seine Berufung zum Solicitor General for England and Wales und war als solcher bis 1945 im Amt. Zugleich wurde er 1942 zum Ritter (Knight Bachelor) geschlagen, so dass er fortan das Prädikat Sir trug. 1945 war er für einige Zeit Attorney General für England und Wales.
Auf dem Europakongress der Europäischen Einigungsbewegung forderte er im Mai 1948 verbindliche Normen zum Schutz der Menschenrechte und trug damit zur Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) bei, die 1950 unterzeichnet wurde und 1953 in Kraft trat. Dabei war er zeitweise Berichterstatter in dem von Pierre-Henri Teitgen geleiteten Internationalen Rechtsausschuss.
Maxwell Fyfe, der auch Mitglied des renommierten LondonerCarlton Clubs war, wurde nach dem Ende seiner Amtszeit als Lordkanzler am 20. Juli 1962 zum Earl of Kilmuir und Baron Fyfe of Dornoch, of Dornoch in the County of Sutherland, erhoben. Seine Adelstitel erloschen bei seinem Tod, da er keine männlichen Abkömmlinge hatte.
Literatur
Earl of Kilmuir in: Internationales Biographisches Archiv 15/1967 vom 3. April 1967, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)