Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Brodnica

Brodnica
Wappen von Brodnica
Brodnica (Polen)
Brodnica (Polen)
Brodnica
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kujawien-Pommern
Powiat: Brodnica
Fläche: 22,87 km²
Geographische Lage: 53° 15′ N, 19° 24′ OKoordinaten: 53° 15′ 28″ N, 19° 24′ 0″ O
Höhe: 95 m n.p.m.
Einwohner: 28.701
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 87-300 bis 87-302
Telefonvorwahl: (+48) 56
Kfz-Kennzeichen: CBR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ToruńBydgoszcz
Eisenbahn: Brodnica–Jabłonowo Pomorskie
Nächster int. Flughafen: Bydgoszcz
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 22,87 km²
Einwohner: 28.701
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1255 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0402011
Verwaltung (Stand: 2010)
Bürgermeister: Jarosław Radacz
Adresse: ul. Kamionka 23
87-300 Brodnica
Webpräsenz: www.brodnica.pl



Brodnica ([brɔdˈɲiʦa], deutsch Strasburg in Westpreußen oder Strasburg an der Drewenz, amtlich seit 21. Mai 1941 Strasburg (Westpr.)[2]) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern.

Geographische Lage

Die Stadt liegt im ehemaligen Westpreußen an der Drwęca (Drewenz), südlich von Kwidzyn (Marienwerder) und etwa 45 Kilometer (Luftlinie) südöstlich von Grudziądz (Graudenz).

Geschichte

Strasburg wurde 1262 erstmals als Strasberg urkundlich erwähnt. Der Deutsche Orden plante mit der Errichtung einer befestigten Siedlung an einem wichtigen Übergang über die Drewenz, seiner damaligen östlichen Landesgrenze, sich vor Einfällen der heidnischen Prußen und Litauer abzusichern. Der Ort wird 1298 im Rahmen eines litauischen Überfalls erstmals als Stadt erwähnt.[3] Die Burg Strasburg wurde 1339 fertiggestellt.

Mit dem Zweiten Thorner Frieden 1466 kam die Stadt als Teil des Kulmerlands zum autonomen, unter polnischer Schirmherrschaft stehenden Preußen königlichen Anteils. Das Kulmerland war fortan Polonisierungsversuchen ausgesetzt.

St.-Katharinen-Kirche
Turm der Burg des Deutschen Ordens
Verteidigungsmauern
Spielbank in Brodnica
Einkaufszentrum Brodnica
Strasburg 1738–1745 (Georg Friedrich Steiner)

Zur Zeit der erste polnische Teilung im Jahr 1772 war das Gebiet, in dem Brodnica liegt, fast vollständig polonisiert und hauptsächlich von der polnischsprachigen Bevölkerung bewohnt. Darüber hinaus erlebte der deutsche Adel aufgrund der Privilegien, die er erhielt, schnell die Polonisierung.[4][5]

Im Rahmen dieser ersten polnischen Teilung kam Strasburg 1772 zu Preußen. Während der Franzosenzeit kam Strasburg 1807 vorübergehend zum Herzogtum Warschau. Durch den Wiener Kongress 1815 fiel es an Preußen zurück. Ab 1818 war Strasburg Sitz des Landratsamtes des Kreises Strasburg in Westpreußen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Strasburg eine evangelische Kirche, eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Gymnasium, ein Amtsgericht, ein Hauptzollamt und mehrere gewerbliche Betriebe.[6]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste Strasburg 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden. Es wurde die Ortsbezeichnung Brodnica eingeführt.

Nach dem Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet vom Deutschen Reich annektiert und dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeordnet, zu dem Strasburg bis 1945 gehörte. Die Synagoge der Stadt wurde 1939 zerstört. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verloren etwa 1000 Einwohner der Stadt ihr Leben. Am 22. Januar 1945 wurde Strasburg von der Roten Armee besetzt und kam wieder an Polen.

Demographie

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1772 1283 in 228 Haushalten (Feuerstellen)[7]
1783 1853 mit der Garnison (315 Personen, die zu zwei Schwadronen eines 1773 gebildeten Husaren-Regiments gehören), meistens Lutheraner, 27 Juden[8]
1802 1768 [9]
1807 2113 [7]
1816 1994 davon 713 Evangelische, 1131 Katholiken und 150 Juden[9]
1821 2356 [9]
1826 2669 [7]
1831 2585 zum größten Teil Deutsche[10]
1852 3959 [11]
1864 5014 davon 2739 Evangelische und 2275 Katholiken[12]
1871 5305 davon 700 Evangelische und 2.300 Katholiken (2000 Polen)[13]
1875 5454 [14]
1880 5801 [14]
1890 6122 davon 2587 Evangelische, 3048 Katholiken und 480 Juden (2.000 Polen)[14]
1905 7217 mit der Garnison (III. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 141), davon 2702 Evangelische und 318 Juden[6]
1910 7951 am 1. Dezember, davon 3815 mit deutscher Muttersprache (darunter 2854 Evangelische, 671 Katholiken und 286 Juden), 3641 mit polnischer Muttersprache (zwölf Evangelische, 3629 Katholiken), aber keine Einwohner mit kaschubischer Muttersprache[15][16]
1931 8521 ca. 800 Deutsche[17]
Einwohnerzahlen seit 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
2006 32.588

Sehenswürdigkeiten

  • St.-Katharinen-Kirche, gotischer Backsteinbau, erbaut im 13. und 14. Jahrhundert, mit Innenausstattung im Stil der Renaissance und des Barock
  • Pfarrkirche der Unbefleckten Empfängnis der Seligen Jungfrau Maria, Barockbau, erbaut 1752 bis 1761, geweiht am 1. August 1762.
  • Ehemalige Evangelische Kirche, erbaut 1827 bis 1830 im klassizistischen Stil, geweiht am 4. April 1830. Die Kirchengemeinde gehörte bis 1923 zur altpreußischen Kirchenprovinz Westpreußen und von 1940 bis 1945 zum altpreußischen Kirchengebiet Danzig-Westpreußen, dazwischen (1923–1940) zur Unierten Evangelischen Kirche in Polen. Letzter evangelischer Gottesdienst am 1. Januar 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg von der Katholischen Kirche übernommen, heute kirchliche Schule
  • Von der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichteten und nach 1785 abgebrochenen Burg des Deutschen Ordens sind der 54 Meter hohe Turm mit Aussichtsetage, Mauerreste und Teile des Kellers erhalten, in denen sich eine archäologische Ausstellung befindet[18]
  • Von der ebenfalls in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichteten Stadtbefestigung sind neben Mauerresten das Kulmer Tor mit einem backsteingotischen Stufengiebel (heute Galerie für zeitgenössische Kunst) und der Storchenturm erhalten
  • Anna-Wasa-Palast, errichtet 1564, 1606 bis 1625 Wohnsitz der schwedischen Prinzessin Anna Wasa (1568–1625), der Schwester des polnischen Königs Sigismund III. Wasa, 1678 bis 1698 rekonstruiert, 1945 ausgebrannt, nach Rekonstruktion von 1960 bis 1970 dient das Gebäude heute als Bibliothek
  • Das Ende des vierzehnten Jahrhunderts erbaute Rathaus wurde im Jahre 1631 durch einen Brand zerstört. Später wurde es von Gebäuden umgeben und schließlich 1868 bis auf den erhaltenen achteckigen Turm abgerissen.
  • Getreidespeicher aus dem 17. Jahrhundert, heute Stadt- und Regionalmuseum

Verkehr

Bahnhof Brodnica

Brodnica liegt an der Landesstraße 15 Richtung Ostróda und hat einen früher bedeutenden Bahnhof. Im Personennahverkehr wird jedoch nur die Bahnstrecke Działdowo–Chojnice westwärts, Richtung Jabłonowo Pomorskie und Grudziądz bedient, während sie ostwärts genauso wie die Strecken nach Kowalewo Pomorskie und Bahnstrecke Tama Brodzka–Iława nicht mehr betrieben wird. Die Strecke aus Sierpc wird (Stand Dezember 2021) nur von einem Fernverkehrszugpaar am Tag bedient.

Mit Deutschland besteht eine regelmäßige Fernreisebuslinienverbindung.

Landgemeinde Brodnica

Die Landgemeinde Brodnica, zu der die Stadt Brodnica selbst nicht gehört, hat eine Fläche von 126,96 km², auf der 8662 Menschen leben (31. Dezember 2020).

Städtepartnerschaft

Es bestehen Partnerschaften mit folgenden Städten;

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe auch

Literatur

Commons: Brodnica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Stadt Strasburg (Westpr.) (Territorial.de)
  3. Hans Plehn, Geschichte des Kreises Strasburg in Westpreußen (Leipzig 1900) S. 32 f.
  4. Xaver Frölich: Geschichte des Graudenzer Kreises. Band 1. Graudenz 1868, S. 103; Textarchiv – Internet Archive.
  5. Bernhard von Winckler: Westpreußische Studien. In: Altpreußische Monatsschrift, Band 3. Königsberg 1866, S. 415–440; Textarchiv – Internet Archive.
  6. a b Strasburg. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 19: Sternberg–Vector. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 95–96 (Digitalisat. zeno.org).
  7. a b c Handbuch der historischen Stätten, Ost und Westpreußen. Kröner, Stuttgart 1981, ISBN 3-520-31701-X, S. 215–216.
  8. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Part II: Topographie von West-Preussen. Marienwerder 1789, S. 42–44; Textarchiv – Internet Archive.
  9. a b c Alexander August Mützell, Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z. Halle 1823, S. 386–387, Ziffer 713.
  10. August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde. Königsberg 1835, S. 437, Nr. 46; Textarchiv – Internet Archive.
  11. Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 359; Textarchiv – Internet Archive.
  12. E. Jacobson: Topographisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Marienwerder. Danzig 1868, S. 190–191, Nr. 291; Textarchiv – Internet Archive.
  13. Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage. Band 2. Berlin 1874, S. 50–51, Ziffer 5.
  14. a b c Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Provinz Westpreußen, Kreis Strasburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  15. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder. 13. Kreis Strasburg i. Westpr., S. 66–67, Ziffer 3 (Google Books).
  16. Kreis Strasburg i. Westpr., Regierungsbezirk Marienwerder - gemeindeverzeichnis.de (U. Schubert, 2021)
  17. Der Große Brockhaus. 15. Auflage. Band 18, Leipzig 1934, S. 234.
  18. Burg des Deutschen Ordens. zamkipolskie.com

Read other articles:

Ruta Nacional 05 Conexión Transversal Tumaco - Leticia y Ecuador Colombia Colombia      Trazado actual     Trazado anterior según Res. 3700 de 1995 (existente)     Trazado anterior según Res. 3700 de 1995 (inexistente)Datos de la rutaIdentificador   Tipo TroncalLongitud 18.90 kmAdministraciónAdministración INVIASTitular Ministerio de TransporteRed PrimariaOtros datosPavimentación 18.90 km (100%)Doble …

Constitution du 4 octobre 1958 Données clés La Constitution de la Ve Républiquescellée du Grand sceau de France. Présentation Titre Constitution du 4 octobre 1958 instituant la Ve République Pays France Langue(s) officielle(s) Français Type Constitution Branche Droit constitutionnel Adoption et entrée en vigueur Rédacteur(s) Michel Debré et Charles de Gaulle (inspirateurs), par autorisation de la loi constitutionnelle du 3 juin 1958 Adoption 28 septembre 1958, par référendu…

Parts of this article (those related to the parties) need to be updated. The reason given is: The 2022 Kenyan general election has changed the seat numbers for the 13th Parliament of Kenya. Please help update this article to reflect recent events or newly available information. (August 2022) Politics of Kenya National Government Constitution History Human rights LGBT rights Executive President (list) Uhuru Kenyatta Deputy President William Ruto Cabinet Prime Cabinet Secretary Musalia Mudavadi At…

Pour les articles homonymes, voir Glière. Reinhold GlièreReinhold GlièreBiographieNaissance 30 décembre 1874KievDécès 23 juin 1956 (à 81 ans)MoscouSépulture Cimetière de NovodievitchiNoms de naissance Reinhold Ernst Glier, Рейнгольд Моріцевич ГлієрNationalité soviétiqueFormation Conservatoire Tchaïkovski de Moscou (1894-1900)Activités Compositeur, professeur de musique, professeur d'université, compositeur de musique de film, musicologue, chef d'orchestr…

Vergy ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu weiteren Bedeutungen siehe Vergy (Begriffsklärung). Reulle-Vergy Reulle-Vergy (Frankreich) Staat Frankreich Region Bourgogne-Franche-Comté Département (Nr.) Côte-d’Or (21) Arrondissement Beaune Kanton Longvic Gemeindeverband Gevrey-Chambertin et de Nuits-Saint-Georges Koordinaten 47° 11′ N, 4° 54′ O47.1863888888894.8947222222222Koordinaten: 47° 11′ N, 4° 54′ O Höhe 320–526 m Flä…

Broadcasting commission in Indonesia Indonesian Broadcasting CommissionKomisi Penyiaran IndonesiaLogo of KPIAgency overviewFormed2002; 21 years ago (2002)JurisdictionIndonesiaHeadquartersJl. Djuanda No. 36, Jakarta, IndonesiaAgency executiveAgung Suprio, ChairmanWebsitewww.kpi.go.id The Indonesian Broadcasting Commission (Indonesian: Komisi Penyiaran Indonesia, abbreviated as KPI) is an independent broadcasting agency in Indonesia that functions as a regulating body for broadca…

Syarif Bastaman (lahir 2 Juni 1963) adalah seorang politikus Indonesia kelahiran Tasikmalaya, Jawa Barat. Ia menjabat sebagai Sekjen Banteng Muda Indonesia Partai Demokrasi Indonesia Perjuangan yang berhasil maju ke pemilihan anggota legislatif pada pemilihan umum legislatif Indonesia 2009. Ia maju dalam daerah pemilihan Jawa Barat XI yang meliputi wilayah meliputi Kabupaten Garut, Kabupaten Tasikmalaya, Kota Tasikmalaya dan berhasil mengumpulkan perolehan 84.979 suara. Ia menjabat sebagai Benda…

Mickey Spilane ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Für den amerikanischen Schriftsteller siehe Mickey Spillane, zu anderen Personen siehe Mickey Spillane (Begriffsklärung). A. R. Penck porträtiert von Oliver Mark, Nürnberg 1994 Future of the soldiers (1995) – Bronzeplastik von A. R. Penck vor dem Kunstmuseum Bonn (2011 entfernt) A. R. Penck (* 5. Oktober 1939 in Dresden; † 2. Mai 2017 in Zürich), eigentlich Ralf Winkler (Pseudonyme waren Tancred Mitschel,[1] Mike Hammer, …

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Assemblage album – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (July 2015) (Learn how and when to remove this template message) 1981 compilation album by JapanAssemblageCompilation album by JapanReleased11 September 1981Recorded1977–1980Genre Glam r…

Birdman of Alcatrazposter film asli karya Saul BassSutradara John Frankenheimer Produser Harold Hecht Stuart Millar Guy Trosper Ditulis olehThomas E. Gaddis (buku)Guy TrosperPemeranBurt LancasterKarl MaldenThelma RitterNeville BrandEdmond O'BrienPenata musikElmer BernsteinSinematograferBurnett GuffeyPenyuntingEdward MannDistributorUnited ArtistsTanggal rilis 03 Juli 1962 (1962-07-03) Durasi143 menitNegara Amerika Serikat Bahasa Inggris Anggaran$2,650,000[1] Birdman of Alcatraz…

Ki-20 Bombardero pesado Mitsubishi Ki-20 en la Base Aérea de Hamamatsu. Tipo Bombardero pesadoFabricante MitsubishiDiseñado por Ernst ZindelPrimer vuelo 15 de agosto de 1930Usuario principal Servicio Aéreo del Ejército Imperial JaponésProducción 1931-1935N.º construidos 6Desarrollo del Junkers G 38[editar datos en Wikidata] El Mitsubishi Ki-20, designado Bombardero pesado del Ejército Tipo 92, era una variante del avión comercial alemán Junkers G 38. Mitsubishi fabricó seis …

This article uses bare URLs, which are uninformative and vulnerable to link rot. Please consider converting them to full citations to ensure the article remains verifiable and maintains a consistent citation style. Several templates and tools are available to assist in formatting, such as reFill (documentation) and Citation bot (documentation). (August 2022) (Learn how and when to remove this template message) This article needs additional citations for verification. Please help improve this art…

136thMassachusetts General Court ←135th 137th→OverviewLegislative bodyGeneral CourtElectionNovember 3, 1914SenateMembers40PresidentCalvin CoolidgeParty controlRepublican[1]HouseMembers240SpeakerChanning H. CoxParty controlRepublican[2]Sessions1stJanuary 6, 1915 (1915-01-06) – June 4, 1915 (1915-06-04) [3] Calvin Coolidge, Senate president.Channing Cox, House speaker.Leaders of the Massachusetts General Court, 1915. The 136t…

Chemical compound often used as a white pigment, Including in food and paints. Titanium dioxide Unit cell of titanium dioxide (rutile form)   Titanium   Oxygen Names IUPAC names Titanium dioxideTitanium(IV) oxide Other names TitaniaRutileAnataseBrookite Identifiers CAS Number 13463-67-7 Y 3D model (JSmol) Interactive image ChEBI CHEBI:32234 Y ChEMBL ChEMBL1201136 N ChemSpider 24256 Y ECHA InfoCard 100.033.327 E number E171 (colours) KEGG C13409 N PubChem CID 26…

French political party For other uses, see National Rally (disambiguation). Front National redirects here. For other uses, see National Front. National Rally Rassemblement NationalAbbreviationRNPresidentJordan BardellaVice PresidentsSteeve BrioisLouis AliotDavid RachlineParliamentary party leaderMarine Le Pen (National Assembly)FounderJean-Marie Le Pen[1]Founded5 October 1972; 51 years ago (1972-10-05)Headquarters114 bis rue Michel-Ange75016 ParisYouth wingRassemblement…

American baseball player For the retired professional basketball player, see Fred Taylor (basketball, born 1948). This article includes a list of references, related reading, or external links, but its sources remain unclear because it lacks inline citations. Please help to improve this article by introducing more precise citations. (February 2008) (Learn how and when to remove this template message) Fred TaylorTaylor, circa 1966Biographical detailsBorn(1924-12-03)December 3, 1924Zanesville, Ohi…

В Википедии есть статьи о других людях с фамилией Робинсон. Стивен Керн Робинсонангл. Stephen Kern Robinson Стивен Робинсон, НАСА STS-114 Страна  США Экспедиции STS-85STS-95STS-114STS-130 Время в космосе 2 994 240 с Дата рождения 26 октября 1955(1955-10-26) (68 лет) Место рождения Сакраменто, Калифор…

First Polish cosmonaut (1941–2022) Mirosław HermaszewskiHermaszewski in 1978Born(1941-09-15)15 September 1941Lipniki, Reichskommissariat UkraineDied12 December 2022(2022-12-12) (aged 81)Warsaw, PolandNationalityPolishOccupation(s)Fighter pilot, cosmonautSpace careerInterkosmos CosmonautRank Brigadier general of Polish Air ForceTime in space7d 22h 02m 59s[1]Selection1976 Interkosmos GroupMissionsSoyuz 30Mission insignia School of Eaglets in Dęblin, pictured in 2014 Mirosław Herm…

Artikel ini tidak memiliki referensi atau sumber tepercaya sehingga isinya tidak bisa dipastikan. Tolong bantu perbaiki artikel ini dengan menambahkan referensi yang layak. Tulisan tanpa sumber dapat dipertanyakan dan dihapus sewaktu-waktu.Cari sumber: Candi Asu – berita · surat kabar · buku · cendekiawan · JSTOR Candi Asu SengiCandi Asu Sengica. 2014Location within JawaInformasi umumGaya arsitekturCandi HinduKotaDusun Candi Pos, Desa Sengi, Kecamat…

French-born American art historian (1929–2011) Oleg Grabar (November 3, 1929 – January 8, 2011) was a French-born art historian and archeologist, who spent most of his career in the United States, as a leading figure in the field of Islamic art and architecture in the Western academe.[1] Academic career Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey Oleg Grabar was the son of André Grabar. He attended the University of Paris, where he studied ancient, medieval, and m…

Kembali kehalaman sebelumnya

Lokasi Pengunjung: 3.17.78.106