Die ländlich geprägte Gemeinde liegt am östlichen Ausläufer des Wellenbergs und südlich der Thur, nur etwa 5 % liegen auf der gegenüberliegenden Flussseite. Die Landschaft ist im Norden geprägt von der alluvialen Thurebene, die teilweise für den Kiesabbau genutzt wird. Der südlichere Teil liegt in einer hügeligen Moränenlandschaft mit typischen Drumlins, zum Beispiel im Umfeld der Bissegg, in der ebenfalls Kies und auch Lehm abgebaut wird. Einige tief in die Grundmoräne, insbesondere östlich der Kantonsstrasse Märstetten–Wil, und das Molassegestein ungefähr westlich der Kantonsstrasse eingeschnittene Bachläufe entwässern das Gemeindegebiet nach Norden zur Thur hin. Das Griesenbergtobel ist das tiefste Tal des Kantons. Über ein Dutzend Weiher und Teiche finden sich an verschiedenen Bächen. In der Gemeinde Amlikon-Bissegg liegt der Mittelpunkt des Kantons Thurgau auf der Rossweid zwischen Bissegg und Hünikon.
Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt an der Thur beim Zollhaus mit 406.2 m ü. M., während der Dreigemeindestein Amlikon-Bissegg/Hüttlingen/Thundorf in der Nähe von Märwiile der höchste Punkt auf 660,9 m ü. M. ist.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Amlikon-Bissegg besteht aus dem Pfarrdorf Leutmerken, den elf Ortschaften Amlikon, Bänikon, Bissegg-Junkholz, Fimmelsberg, Griesenberg, Holzhäusern, Hub-Vogelsang, Hünikon, Maltbach, Strohwilen und Wolfikon sowie einigen Weilern, wie Tümpfel, Eutenberg, Kreuz, Hofen und Einzelgehöften, zum Beispiel „Holzhof“, „Neuhof“, „Ziegelhütten“ und „Altenburg“.
Das Schiff erinnert an die frühere Thurfähre in Amlikon, der Bärenkopf an die früheren Beziehungen des Gebiets um Bissegg zum Kloster St. Gallen. Die Farben Gelb und Blau gehen auf das Wappen der Herren von Griesenberg zurück, die Farben Weiss und Rot auf die Abtei Reichenau, die im Gebiet von Strohwilen Lehen vergab.[8]
Das Wappen von Amlikon-Bissegg entstand durch Kombination von Elementen aus den Wappen der ehemaligen Ortsgemeinden Amlikon und Bissegg, die der neuen Gemeinde den Namen gaben. Griesenberg und Strohwilen sind durch ihre Farben vertreten.[9]
2003 bewilligte die Gemeindeversammlung das neue Wappen.[8]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung im Gebiet der heutigen Gemeinde Amlikon-Bissegg[10]
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Bevölkerungsentwicklung der Munizipal- und Einheitsgemeinde[10][11]
1850
1900
1960
1970
1990
2000
2010
2018
2023
Gemeinde Amlikon-Bissegg
1199
1259
1341
1369
Munizipalgemeinde Amlikon
1181
1097
1033
990
963
Von den insgesamt 1369 Einwohnern der Gemeinde Amlikon-Bissegg am 31. Dezember 2023 waren 155 bzw. 11,3 % ausländische Staatsbürger. 525 (38,3 %) waren evangelisch-reformiert und 305 (22,3 %) römisch-katholisch.[11]
Die Ortschaft Amlikon-Bissegg zählte zum selben Zeitpunkt 1473 Einwohner. Davon gehörten 104 (u. a. Maltbach) zur Gemeinde Affeltrangen.[11]
Im Jahr 2016 bot Amlikon-Bissegg 376 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 27,6 % in der Land- und Forstwirtschaft, 33,0 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 39,4 % im Dienstleistungssektor tätig.[5]